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Julia Sommerliebe 0020

Julia Sommerliebe 0020

Titel: Julia Sommerliebe 0020 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Hood-Stuart , MARGARET MCDONAGH , Nicola Marsh
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begehrenswerte, attraktive Frau zu sein?
    „Das hier ist ein Privatstrand, signorina.“ In seiner sanft klingenden Stimme schwang ein scharfer, vorwurfsvoller Unterton mit.
    „Entschuldigung“, sagte Gina leise auf Italienisch, vom unerwarteten Auftauchen des Mannes und ihrer Reaktion auf ihn immer noch völlig durcheinander.
    „Wie haben Sie hierher gefunden? Und was wollen Sie hier?“ Er verschränkte die Arme vor der Brust.
    „Ich …“ Gina zögerte, abgelenkt vom beeindruckenden Spiel seiner Muskeln. Dann gab sie sich einen Ruck und rief sich in Erinnerung, warum sie hier war. „Gehört der Strand den Leuten, denen auch die Villa gehört?“
    Der Blick des Mannes wurde misstrauisch. „Warum wollen Sie das wissen?“
    „Weil ich mit dem Besitzer sprechen muss.“
    Mit undurchdringlicher Miene sah ihr Gegenüber sie an. „Die Villa steht nicht zum Verkauf“, erwiderte er dann.
    „Darum geht es mir auch nicht. Ich …“
    „Das Anwesen gehört einer Familie aus Florenz“, erklärte er abrupt. „Sie werden aber noch eine ganze Weile weg sein.“
    „Und Sie kümmern sich in ihrer Abwesenheit um die Villa …?“ Gina überlegte, wie viel sie dem Fremden anvertrauen konnte. Mit einem Mal verspürte sie einen Anflug von tiefer Enttäuschung. Es schien immer unwahrscheinlicher zu werden, dass sich der Traum ihrer Großmutter erfüllte.
    Durchdringend sah er sie an. „Warum wollen Sie mit den Besitzern sprechen?“
    „Es geht um eine private Angelegenheit.“
    „Vielleicht kann ich Ihnen helfen.“
    Vorsichtig blickte Gina ihn an. Sie fühlte sich in seiner Gegenwart unsicher und so seltsam atemlos. „Wenn Sie mir sagen, wie ich die Besitzer erreichen kann, würde mir das tatsächlich helfen.“
    „Kommen Sie mit in die Villa“,forderte der Mann sie auf. „Dann können Sie mir erzählen, warum Sie mit ihnen reden wollen. Und ich werde entscheiden, ob ich Ihnen die entsprechenden Informationen gebe.“
    Zögernd biss Gina sich auf die Lippe. Sie dachte an ihr Versprechen und an die lange Reise, die sie und ihre Großmutter hinter sich hatten. Sie durfte Nonna Maria nicht enttäuschen. Und da sie in nur wenigen Tagen wieder zurück nach Schottland fahren würden, blieb ihnen nicht viel Zeit. Vielleicht konnte der Mann, der offenbar als eine Art Hausmeister hier arbeitete, tatsächlich helfen und Nonna Marias Bitte erfüllen? Gina spürte zwar instinktiv, dass es nicht klug war, sich länger in seiner Gegenwart aufzuhalten. Aber es sah so aus, als müsste sie mit ihm zusammenarbeiten. Eine andere Wahl hatte sie nicht.
    Also traf sie eine Entscheidung. „Einverstanden“, sagte sie fest und nickte. „Allerdings habe ich wenig Zeit, es wartet nämlich jemand auf mich.“
    Ein Mann?
    Stirnrunzelnd fragte Seb sich, warum ihm diese Vorstellung so missfiel. Ja, die unbekannte Frau faszinierte ihn. Sie hatte eine geheimnisvolle Ausstrahlung, subtile Sinnlichkeit lag in ihren Bewegungen. Er hatte nicht damit gerechnet, nach dem Schwimmen diese Fremde am Strand anzutreffen, und diese Tatsache allein machte ihn ein wenig misstrauisch. Noch hatte sie ihm nicht erklärt, wie sie die versteckt gelegene Villa gefunden hatte – und was sie von seiner Familie wollte. Womöglich glaubte sie tatsächlich, dass er das Anwesen lediglich verwaltete. Forschend sah Seb in ihre seelenvollen braunen Augen. Oder war sie eine clevere Reporterin, die ihn mit einem Trick in Sicherheit wiegen wollte, um dann einen Artikel über ihn zu veröffentlichen? Es wäre nicht das erste Mal, dass jemand ihn so hereinlegte. Doch diesmal würde Seb aufpassen. Er würde die Frau nicht aus den Augen lassen, bis er mehr über sie und ihre Motive in Erfahrung gebracht hatte.
    Nicht dass es ein Opfer wäre, sie ihm Auge zu behalten, ganz im Gegenteil. Noch einmal betrachtete er sie eingehend: Die Fremde war schätzungsweise Mitte oder Ende zwanzig, sie war mittelgroß, hatte sinnliche dunkle Augen und einen makellosen Teint. Ihr Haar, braun mit rötlichem Schimmer, trug sie zu einem lockeren Zopf geflochten, der ihr fast bis zur Taille reichte. Am liebsten hätte Seb den Zopf gelöst und die dichten, seidigen Wellen in ihrer ganzen Pracht bewundert. Ihre Gesichtszüge waren markant, aber sehr feminin: ein temperamentvoll gehobenes Kinn, hohe Wangenknochen, eine schmale, gerade Nase und ein Mund, der Männer in Versuchung führte: rosig und sinnlich schienen ihre Lippen dazu aufzufordern, sie leidenschaftlich zu küssen.
    Das aufgesetzte Getue

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