JULIA SOMMERLIEBE Band 21
ihren flachen Bauch, wagte sich weiter vor und trieb ihre Lust auf ungeahnte Höhen.
Ganz gegen ihren Willen bog sich Marisa ihm entgegen.
„ Carissima “, flüsterte er. „ Tesoro mio. “
Zärtlich bettete er sie auf die weichen Kissen, liebkoste ihren Hals, die Schultern, die Arme, während er sie weiter streichelte.
Und ihr Widerstand schmolz dahin.
Sie spürte, wie die Leidenschaft ihr Innerstes in Flammen setzte, wollte ihm alles schenken, ihm ganz gehören. Noch immer berührte, reizte er sie und brachte sie dazu, sich einfach fallen zu lassen.
Es schien nichts mehr zu geben außer diesen bittersüßen Qualen.
Erwartungsvoll drängte sich ihr Körper an ihn, bat, flehte – um was?
Sollte er aufhören?
Oder sollten diese Empfindungen nie mehr enden?
Sie wand sich, wollte sich nicht verraten. Er sollte nicht wissen, wie sehr sie sich danach sehnte, die Erfüllung zu finden, die nur er ihr schenken konnte.
Lorenzo flüsterte ihr zu, wie schön sie sei, wie perfekt – und sie wusste, dass der Moment, der sie erlösen würde, nicht mehr fern war.
Und mit einem Mal, zwischen zwei Atemzügen, wurde Marisa von einer Welle der Lust mitgerissen …
Nur langsam verebbte das heiße, unglaubliche Beben in ihrem Innern, und sie fand sich in Lorenzos Armen wieder.
Das war ein leichter Sieg für ihn, dachte sie voller Scham. Doch wenn sie ehrlich war, wusste sie, dass sie es sowieso nicht geschafft hätte, ihm zu widerstehen.
11. KAPITEL
Irgendwann löste Lorenzo sich aus der Umarmung und griff über den Bettrand nach dem Bademantel.
Nur mühsam gelang es Marisa, die Augen zu öffnen. Er will doch jetzt nicht aufhören? Es muss noch mehr ge ben …
„Wohin gehst du?“, fragte sie unsicher.
„Ich gehe nirgends hin, dolcezza mia. “ Seine Stimme klang zärtlich – beinahe besänftigend.
Als er sich zu ihr umwandte, sah sie, dass er eine kleine Verpackung in der Hand hatte und sie aufriss.
Stirnrunzelnd beobachtete sie ihn. Das kann er nicht tun. Nicht, wenn wir …
Doch noch ehe sie den Gedanken zu Ende geführt hatte, schloss er sie sanft in seine Arme. Ihre Lippen fanden sich zu einem Kuss, und sie spürte, wie die Hitze der Begierde wieder aufflammte. Mit den Händen zeichnete er die Linie ihres Körpers nach, der noch warm und willig war. Er richtete sich auf und strich langsam über die Innenseiten ihrer Schenkel. Und dann drang er behutsam in sie ein.
Wie selbstverständlich nahm sie ihn auf, genoss es, ihn zu spüren.
Es ist so ganz anders als beim ersten Mal, dachte sie erleichtert. Aber wie konnte sie so vollkommen mit ihm verschmelzen, wenn es doch in ihrem Leben sonst nur Trennendes gab?
Lorenzo begann, sich langsam in ihr zu bewegen, und Marisa schob alle Gedanken beiseite und gab sich ganz ihren Gefühlen hin.
„Tue ich dir weh?“ Sein Gesicht war dicht über ihrem, seine golden glänzenden Augen suchten besorgt ihren Blick.
„Nein, es ist wundervoll“, hauchte sie, schlang ihre Beine um seine Hüften und erwiderte seine Bewegungen. Je mehr sie spürte, wie sehr er sie begehrte, umso mehr wurde auch sie von einer Leidenschaft ergriffen, die noch stärker war als zuvor.
Immer wieder sah er sie an und nahm sich zurück, um im nächsten Moment ihr Verlangen nur noch stärker zu entfachen. Er schien nur das Ziel zu haben, sie glücklich zu machen – bis er sie schließlich kurz darauf gemeinsam auf den Gipfel der Lust führte …
Schweigend lagen sie beieinander, und nur ihr Atmen war zu hören.
Die Augen halb geschlossen, genoss Marisa Lorenzos Wärme. Ich bin nicht mehr dieselbe – die Liebe hat einen vollkommen neuen Menschen aus mir gemacht.
Zärtlich betrachtete sie Lorenzos Kopf, den er auf ihre Brust gebettet hatte. Sie sehnte sich danach, ihn für immer so zu halten, über sein zerzaustes Haar zu streichen, ihn zu küssen und ihm zuzuflüstern, wie sehr sie ihn liebte.
Doch sie wagte es nicht.
Denn sie wusste, dass ihre Gefühle nicht erwidert wurden.
Nichts hatte sich geändert – es war nur Sex, wie zauberhaft auch immer er gewesen sein mochte. Das durfte sie nicht vergessen.
Und sie fragte sich, wie viele Nächte wie diese sie würde ertragen können, ohne dass ihr Herz zerbrach. Sie durfte seine Nähe nicht zu sehr suchen, ihr Stolz würde es nicht zulassen, zurückgewiesen zu werden.
In diesem Moment hob Lorenzo den Kopf. „Ich denke, wir sollten ein bisschen schlafen und abwarten, was uns die Nacht noch bringt“, sagte er sanft.
„Nein“, gab sie
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