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Julia Sommerliebe Band 24

Julia Sommerliebe Band 24

Titel: Julia Sommerliebe Band 24 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan , Chantelle Shaw , Fiona McArthur
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Woche, die wir hier verbracht haben.“
    „Eigentlich habe ich eben überlegt, wie karg die Landschaft hier ist“, schwindelte sie.
    Seine Miene zeigte, dass er ihr nicht glaubte, doch er verfolgte das Thema nicht weiter und ging ins Zelt.
    Ich kann meine Gefühle zwar verschweigen, aber sie existieren trotzdem, überlegte Avery ratlos. Wie soll ich mit diesem Mann in einem engen Zelt liegen und nicht schwach werden?
    Sie hätte nicht darauf bestanden, Malik zu begleiten, wenn ihr klar gewesen wäre, dass es nur ein einziges Zelt gab. Der Instinkt, sich zu schützen, hätte schwerer gewogen als das schlechte Gewissen wegen Kalila.
    Kalila. Er würde sie heiraten.
    Je mehr Zeit verging, desto niedergeschlagener wurde Avery. Müdigkeit machte sich in ihr breit.
    „Komm her!“, rief Malik aus dem Zelt. „Es ist stockfinster.“
    Seine Stimme klang tief und beunruhigend sexy. „Ich fürchte mich nicht im Dunkeln“, wehrte Avery ab.
    „Das glaube ich dir. Aber du fürchtest dich vor Nähe, und da Nähe bei mir nicht zu holen ist, bist du im Zelt sicher.“
    „Ich habe auch keine Angst vor Nähe!“
    „Dann komm ins Zelt, bevor ein Tier dich für eine Mahlzeit hält. Oder soll ich rauskommen und dich eigenhändig ins Zelt befördern?“
    Das war die schlechteste Option, die Avery sich vorstellen konnte. Sie wollte auf keinen Fall, dass Malik sie berührte. Gleichzeitig wusste sie, dass er seine Drohung in die Tat umsetzen würde, wenn sie draußen blieb. Widerstrebend wählte sie das kleinere Übel und stützte sich mit der rechten Hand auf dem Teppich ab, um aufzustehen. Ein scharfer Schmerz durchzuckte sie.
    Avery schrie auf und zog ihre Hand sofort wieder weg. Vom Teppich kam ein seltsames scharrendes Geräusch. „Was … Malik, irgendwas hat mich gebissen! Es raschelt!“
    Sofort stand Malik neben ihr. Eine Taschenlampe blitzte auf, und ein Skorpion verkroch sich eilig unter dem Teppich.
    „Keine Klapperschlange, nur ein Skorpion“, stellte Malik fest. „Gut.“
    „Was bitteschön soll daran gut sein?“ Avery presste die rechte Hand an ihren Oberkörper. „Gibt es hier noch mehr davon?“
    „Hunderte. Nachts kommen sie heraus.“
    „Hunderte?“ Entsetzt sprang sie auf, klammerte sich an Malik und zog die Beine an. „Setz mich bloß nicht ab!“
    „Avery …“
    „Was auch immer du tust, setz mich nicht ab! Ich will den Boden nie wieder berühren. Du meinst doch nicht ernsthaft Hunderte? Das war ein Scherz, oder?“
    Sie hatte ganz vergessen, wie stark Malik war. Er hielt sie fest, und sie fühlte sich beschützt. Ihre Angst ließ ein bisschen nach – genug, um den Verdacht aufkeimen zu lassen, dass Malik womöglich lachte.
    „Ich denke, die wilden Tiere machen dir nichts aus“, meinte er trocken.
    „Tun sie auch nicht. Theoretisch. Aber ich muss nicht unbedingt ihre Zähne oder Stacheln spüren. Und solltest du es wagen, mich auszulachen, bringe ich dich um.“
    „Ich lache nicht. Aber ich werde auch nicht zulassen, dass du dies hier so bald vergisst.“
    „Das kann ich mir vorstellen.“ Warum musste Malik nur so gut duften?
    „Avery Scott klammert sich hilflos an einen Mann. Gib mir bitte ein paar Sekunden, um das auszukosten.“
    „Niemand wird dir die Geschichte glauben. Ich werde alles abstreiten, bis zu meinem letzten Atemzug – der übrigens bald kommen könnte, falls wirklich so viele Skorpione hier draußen sind. Außerdem bin ich nicht hilflos, sondern nur erschrocken. Und ich habe mich noch nie zuvor an einen Mann geklammert.“
    „Ich fühle mich geschmeichelt, weil du mich für das erste Mal ausgesucht hast. Willst du mich eigentlich irgendwann wieder loslassen?“
    „Sind die Viecher noch da?“
    „Ja.“
    „Dann nicht. Du hast doch gedroht, mich ins Zelt zu tragen. Mach ruhig.“ Avery klammerte sich noch fester an Malik.
    „Du erwürgst mich.“
    „Mir egal.“
    „Wenn ich sterbe, fällst du zu Boden, und die Skorpione stürzen sich auf dich.“
    „Dein Humor ist echt schräg.“ Avery lockerte ihren Griff ein wenig. „Na los, ins Zelt.“
    „Hilflose Damen kommandieren einen normalerweise nicht herum. Übrigens war ich bereits im Zelt, aber du hast deine Zeit ja lieber mit Skorpionen als mit mir verbracht. Ich schätze, du wirst nie wieder so entscheiden.“
    „Bild dir bloß nichts darauf ein. Das heißt doch nur, dass du besser bist als ein Skorpion … Lachst du etwa?“
    „Nein“, beteuerte Malik.
    „Gut. Sonst müsste ich dir nämlich mit meiner

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