JULIA VALENTINSBAND Band 19
durch die Adern pulsierte. „Erin, dreh dich wieder um. Zeig mir, dass du den Preis wert bist, den ich gezahlt habe.“
„Hey, was fällt dir ein? Ich bin doch nicht deine …“, rief sie voller Empörung.
„Nein, natürlich nicht.“ Wes hätte sich am liebsten auf die Zunge gebissen. Natürlich hatte er sie niemals so behandeln wollen, und es störte ihn, dass sie überhaupt auf den Gedanken kommen konnte – plötzlich wurde ihm bewusst, dass seine Dates bisher eben nichts anderes gewesen waren als bedeutungslose Transaktionen.
Mit leiser Stimme sagte er: „Erin, ich werde dafür sorgen, dass du dich wohlfühlst.“
Einen Moment lang verharrte sie regungslos. Wieder hatte er den Eindruck, dass ihre Augen die Farbe wechselten, dass sie den Blick irgendwie schärfer stellte. Es hatte sich etwas verändert, und er hatte keine Ahnung, was es war. Aber er wollte unbedingt, dass das Glitzern in ihren Blick zurückkehrte, das Vergnügen, das in ihm aufflackerte, wenn sie ihren Spaß hatten oder einfach nur zusammen entspannten. Danach sehnte Wes sich mehr als nach allem anderen.
Erin musste es gespürt haben. Denn sie drehte sich herum und lud ihn ein weiterzumachen.
Wes zögerte. Aber er nahm auch wahr, wie er langsam an seine bisherigen Grenzen stieß. Welchem Mann wäre es anders ergangen, wenn seine Traumfrau nackt vor ihm gelegen hätte? Und er goss sich wieder das Kräuteröl in die Handflächen. Sorgfältig massierte er es ihr auf die Haut den Rücken hinauf, formte die Finger um ihre gewölbten Muskeln, die sich wie Täler und Hügel auf einer Landkarte vor ihm ausbreiteten.
Er strich die Verspannungen aus ihr heraus, während seine eigenen Muskeln von Sekunde zu Sekunde härter wurden und ihm immer deutlicher zeigten, wohin das kleine Vorspiel führen könnte. Ihre Körper würden sich begegnen … wahrscheinlich auf sehr leidenschaftliche Weise.
Erin stöhnte leise, als er ihren Nacken mit seinen Daumen bearbeitete.
„Du steckst zu viel Arbeit in deinen Laden“, bemerkte er.
„Schscht.“
Er lachte leise auf und rächte sich, indem er die Hände unter ihren Körper schob und ihre Brüste sanft umfasste. Weich, erotisch und ein bisschen gespannt. Erin bog den Rücken durch und lud ihn ein, ihre Brustwarzen mit den Fingern zu verwöhnen.
Sie stöhnte auf. Und das Geräusch erregte ihn noch mehr.
Wes ließ die Hände tiefer gleiten, über ihren flachen Bauch, und spürte ein paar Haare an den Fingerspitzen.
„Ich dachte …“, flüsterte sie stockend, „… dass ich mit ein paar warmen Steinen … massiert werde …“
„Du bist ganz schön frech“, wisperte er mit rauer Stimme, hob die Hände und massierte ihre Hüften, dann den Rücken und wieder ihren Po. Sanft spreizte er ihre Schenkel und liebkoste die Innenseiten …
Erin schnellte hoch. „Oh …“
Wes ließ nicht locker, suchte ihre empfindlichste Stelle, und das Verlangen schoss wieder in ihm auf, als er ihre rosige Haut im Kerzenlicht schimmern sah.
Langsam, mahnte er sich, und vorsichtig.
Erin schmiegte sich in seine Liebkosungen, nahm seinen Rhythmus auf, wollte sich am Tisch festklammern und raffte den Saum des Lakens mit den Händen zusammen.
Wes verwöhnte sie fester, aber nicht schneller und sorgte dafür, dass sie noch lauter stöhnte, bis sie beide beinahe den Höhepunkt erreicht hatten. Die ganze Zeit über pulsierte die Leidenschaft in ihm, flutete durch seinen Körper und drängte ihn, noch weiter zu gehen.
„Wes“, stöhnte sie mit ihrem Gesicht nach unten. „Wes …“
Wes spürte einen Stich im Herzen, als sie seinen Namen sagte.
Dann pochte es heftig an der Tür.
Er erstarrte.
Überall auf Erins Körper glitzerten kleine Schweißperlen, als sie sich losriss. Im Kerzenlicht leuchtete ihre Haut, als ob sie mit einem Hauch Gold überzogen war.
Obwohl er seine Erregung kaum zügeln konnte, bedeckte Wes sie mit dem Laken und fluchte atemlos. Sie hatte seinen Namen genannt, und es hatte geklungen, als ob sie nicht nur körperlich befriedigt werden wollte …
„Moment noch“, stieß er wütend hervor.
Die Stimme auf der andere Seite der Tür antwortete: „Sir, mein Chef kommt gerade rein. Ich muss sofort …“
„Einen Moment noch“, beharrte Wes stur.
Erin war schon aufgesprungen und zu ihrer Kleidung gerannt, die am Wandhaken hing. „Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich vermuten, dass dies nur der gute alte Fluch sein kann.“
Wes reichte ihr die Jeans. „Langsam würde ich wirklich
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