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JULIA VALENTINSBAND Band 21

JULIA VALENTINSBAND Band 21

Titel: JULIA VALENTINSBAND Band 21 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MERLINE LOVELACE ROBYN GRADY RAYE MORGAN
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getan hat.“ Max starrte sie eindringlich an. Es schien, als würde er C. J. mit neuen Augen betrachten. Als würde er etwas in ihr entdecken, was ihn innehalten ließ. „Gino hat dich also nicht überreden können, an uns zu verkaufen“, meinte er sanft.
    „Natürlich nicht.“ Sie streckte das Kinn vor. Ihre grünen Augen glitzerten vor Entschlossenheit. „Ich werde die Ranch nicht verkaufen. Niemals. Es ist mein Erbe. Mehr ist mir nicht geblieben, nachdem meine gesamte Familie verstorben ist.“
    Max kniff die Brauen fragend zusammen, aber der Kellner brachte die Drinks, bevor er die Bemerkung kommentieren konnte.
    „Wir sollten uns einen Tisch suchen, Honey“, meinte C. J. und hob eine Braue.
    Max schaute sich überrascht um. „Dieser Tisch ist groß genug“, widersprach er dann. „Wir können doch auch hier sitzen bleiben und essen.“ Schulterzuckend wandte er sich an den Kellner. „Ich hätte gern einen Scotch pur. Und du?“ Max deutete auf C. J.
    C. J. gab ihre Bestellung auf. Aber Cari hörte nicht mehr zu. Dieser Abend kam ihr plötzlich genauso unwirklich vor wie der vergangene. Wenn Mara sie doch nur besser auf Randy vorbereitet hätte, würde sie jetzt mit einem guten Buch in der Hand zu Hause auf dem Sofa sitzen. Wenn Mara doch nur …
    Nachdem sie ihre Bestellung aufgegeben hatten und das Essen gebracht wurde, schienen C. J. und Randy allein für die Unterhaltung zu sorgen. Sie plauderten munter darüber, was sie am vergangenen Abend erlebt hatten und wie es gewesen war, von ihrem jeweiligen Blind-Date-Partner sitzen gelassen worden zu sein.
    Die beiden nutzten das Thema offenbar als Möglichkeit, gegen Cari und Max zu sticheln. Aber nach und nach hatten sie sich aufeinander eingespielt, scherzten und lachten und schenkten Max und Cari keinerlei Beachtung mehr.
    Nicht dass es sie kümmerte. Cari konzentrierte ihre Aufmerksamkeit voll und ganz auf den Mann neben sich und hatte gar keine Zeit, sich um die anderen beiden zu sorgen.
    Max war still, beinahe grüblerisch. Er machte den Eindruck, als würde er mit dem Leben hadern, mit dem Schicksal und den unverhofften Abgründen, in die er immer wieder zu stürzen drohte. Offenbar machte er sich keinerlei Hoffnung darauf, jemals wieder glücklich zu sein.
    Cari empfand Mitgefühl. Sie konnte gut verstehen, warum er so dachte. Sie fragte sich, ob es ihr gelungen war, an jener seltsamen Weggabelung, über die sie den ganzen Vormittag nachgedacht hatte, die richtige Richtung einzuschlagen. Oder war sie doch die falsche Reise angetreten?
    Es lag auf der Hand, dass irgendwo ihr Verstand ausgesetzt haben musste. Es war höchste Zeit, dass sie wieder auf die rechte Bahn zurückfand. Aber jede Minute, die sie in der Gesellschaft dieses Mannes verbrachte, machte alles nur noch schlimmer.
    Allein die Tatsache, dass sie neben ihm saß, schien die außerordentliche Anziehungskraft, die er auf sie ausübte, noch zu verstärken. Warum es noch länger abstreiten – der Mann war heiß begehrt!
    Und das war schlecht. Cari hielt erotische Anziehung für nichts anderes als eine Einbildung, die ihr den Verstand vernebelte und sie die unsinnigsten Dinge tun ließ. Dagegen musste sie sich wappnen. Die Erfahrung zeigte, dass sie für den Einfluss starker Männer empfänglich war. Auf jeden Fall musste sie der Versuchung widerstehen, sich ihm hinzugeben. Was nicht leicht war.
    Jedes Mal, wenn Max’ Blick zufällig ihrem begegnete, wenn seine Hand ihre berührte oder wenn er sprach, schien seine Stimme ihre Seele zu berühren. In solchen Augenblicken konnte Cari an nichts anderes denken als an die vollen, leidenschaftlichen Lippen, die sie letzte Nacht auf ihren gespürt hatte.
    Und das machte sie nervös. Langsam verlor sie die Beherrschung und zitterte wie Espenlaub.
    Beinahe hätte Cari ihr Weinglas umgeschüttet. Max streckte den Arm aus und beugte sich vor, um sie zu stützen. Sein frischer Duft stieg ihr sofort zu Kopf, und seine verführerische Männlichkeit umschwebte sie wie eine luftige Brise.
    „Pass auf“, mahnte sie sich kaum hörbar und ein bisschen verzweifelt. „Du musst dringend aufhören.“
    „Aufhören? Womit?“, murmelte Max, als er sich wieder zurückzog. Der Blick aus seinen halb geschlossenen Lidern raubte ihr fast den Atem. „Ich mache doch gar nichts.“
    Cari starrte ihn entgeistert an. Sie war sich sicher gewesen, die Worte nur für sich gedacht zu haben. Wie konnte er sie gehört haben? Hatte sie etwa laut gesprochen – oder wurde

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