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Julia-Weihnachten Band 23

Julia-Weihnachten Band 23

Titel: Julia-Weihnachten Band 23 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JUDY DUARTE SHARON KENDRICK CATHERINE GEORGE
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rief Stella.
    Clemmie und Alec drehten sich um und sahen, wie die drei gemeinsam aus dem Wohnzimmer kamen.
    „Hallo, ihr Lieben“, begrüßte Clemmie sie strahlend. „Seid ihr auch brav gewesen?“
    Ihre Töchter schauten kurz zu Stella, als suchten sie bei ihr Rat.
    Wofür?, überlegte Clemmie.
    „Wir haben Tee gekocht“, verkündete Stella. „Und Kekse gebacken. Im Wohnzimmer steht schon alles bereit. Kommt ihr mit?“
    „Natürlich“, antwortete Alec lächelnd und zwinkerte Clemmie zu.
    Offensichtlich hatten sich die Mädchen große Mühe gegeben, um die Erwachsenen zu beeindrucken. Ein Teetablett stand auf dem Tisch vor dem Kamin, und daneben befanden sich zwei Teller mit selbst gebackenen Keksen.
    „Mmh“, sagte Clemmie automatisch. „Die sehen lecker aus, und sie duften wunderbar. Was hat das alles zu bedeuten?“
    „Wir wollten fragen …“, begann Louella.
    „Halt den Mund“, fiel Justine ihrer Schwester ins Wort.
    „Wollt ihr euch nicht setzen?“, schlug Stella rasch vor.
    Clemmie strahlte Alec an. Einfach süß, diese Mädchen.
    Einen Moment herrschte Stille, während die Kinder Tee, Milch und Zucker in die Tassen füllten und die Teller mit Zitronen- und Gewürzkeksen beluden. Erst als alle versorgt waren und sie selbst die meisten Kekse verzehrt hatten, stellten die Mädchen ihre Tassen ab und sahen die Erwachsenen erwartungsvoll an.
    „Ich bin die Sprecherin“, verkündete Stella feierlich. „Justine und Louella stimmen dem, was ich gleich sage, voll und ganz zu. Richtig?“
    Die beiden nickten zustimmend.
    Verblüfft runzelte Clemmie die Stirn. Was in aller Welt erwartete sie als Nächstes?
    Mit entschlossener Miene sah Stella ihren Vater an. „Wir möchten wissen, wann ihr, du und Clemmie, heiratet, Dad. Das ist alles.“
    Vor Schreck schwappte Clemmie etwas Tee auf die Untertasse, während Alec seine Tochter nachdenklich musterte.
    „Das ist alles, sagst du?“, gab er trocken zurück. „Du liebe Güte. Dann möchte ich es lieber nicht erleben, dass du mit einem ernsten Problem zu mir kommst. Gibt es einen Grund für deine unerwartete Frage?“
    Nach einer kurzen Pause antwortete Stella zögernd: „Miss Cummings hat erzählt, dass sie dich jeden Nachmittag aus Clemmies Haus kommen sieht.“
    Clemmie beobachtet, wie Alecs Miene sich verfinsterte. Einen Moment lang tat Maggie Cummings ihr beinahe leid.
    „Was hat sie genau gesagt?“, fragte er.
    „Sie hat gekichert und gefragt, ob irgendetwas zwischen euch beiden wäre, von dem sie nichts wüsste.“
    „Aber ihre Augen guckten richtig wütend“, warf Justine ein.
    „Wie dem auch sei“, ergriff Stella wieder das Wort. „Wir hatten sowieso schon vermutet, dass da irgendetwas zwischen euch vorgeht. Nicht wahr?“
    „Eindeutig“, bestätigte Justine.
    „Eindeutig“, wiederholte Louella.
    „Aber wir finden, dass ihr keine Geheimnisse vor uns Kindern haben solltet“, fügte Stella streng hinzu.
    Alec war vollkommen verwirrt und fühlte sich hin und her gerissen. „Äh … müssen wir ausgerechnet jetzt darüber reden?“
    „Ja, das müssen wir, Dad!“, erklärte Stella bestimmt. „Weshalb rückst du nicht einfach mit der Wahrheit heraus und gibst zu, dass du Clemmie liebst?“
    Alec horchte interessiert auf. Dies war eine ganz neue, ihm bisher unbekannte Seite seiner Tochter. „Vielleicht, weil ich es ihr noch nicht einmal selber gesagt habe?“, murmelte er.
    Wie gebannt starrte Clemmie auf eine Stelle im Teppich, als hätte sie dort einen vermissten Diamanten funkeln sehen.
    „Und weshalb nicht?“, forschte Stella nach.
    Nacheinander betrachtete Alec die anderen vier am Kamin. Stella und Justine wirkten so, als hätten sie die Entschlossenheit für sich gepachtet. Louella bemühte sich redlich, die stolze Haltung der beiden größeren Mädchen nachzuahmen. Nur Clemmie rührte sich nicht. Sie blickte zu Boden. Das glänzende rotbraune Haar fiel ihr ins Gesicht, sodass er ihre Züge nicht deuten konnte.
    Gern wäre er zu ihr gegangen, hätte sie in seine Arme geschlossen und ihre Zweifel mit seinen Küssen vertrieben. Aber hier ging es nicht nur um sie und ihn. Er musste einen Schritt nach dem anderen tun.
    „Ich warte noch auf den richtigen Zeitpunkt“, meinte er und überlegte, ob er ihn jemals erkennen würde.
    „Hat das etwas mit Mummy zu tun?“, fragte Stella plötzlich.
    Wachsam sah Alec sie an. „Wie kommst du denn darauf?“
    „Weil du alle Fotos von Mummy aufbewahrt hast“, entgegnete sie

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