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Julia-Weihnachten Band 24

Julia-Weihnachten Band 24

Titel: Julia-Weihnachten Band 24 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JACQUELINE DIAMOND HEIDI BETTS JILL SHALVIS
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Nicolas nicht erwartet, dass Alandra überhaupt abreisen würde. Zumindest nicht auf diese Weise. Ohne mit ihm zu sprechen und ihm die Gelegenheit zu geben, die Dinge zu erklären.
    Natürlich, er hätte ihr von Anfang an von Lisette und ihrer Verlobung erzählen sollen. Er hätte ihr sagen können, dass es eine Vereinbarung ihrer beiden Eltern war und ganz gewiss nicht seine Entscheidung. Und dass er zwar mit der Prinzessin verlobt war, aber nie mit ihr geschlafen hatte.
    Lisette und seine Mutter würden über Alandras Abreise natürlich hocherfreut sein. Ohne ihre weitere Anwesenheit in Glendovia würde der Skandal ihrer Affäre schnell wieder in Vergessenheit geraten und das Leben im Palast seinen normalen Gang gehen. Schon bald würden die Planungen der anstehenden Hochzeit ohnehin die gesamte Aufmerksamkeit der Presse auf sich ziehen.
    Wenn es ihm doch nur genauso ginge. Aber weder freute Nicolas sich, dass Alandra fort war, noch interessierte er sich wirklich für eine eigene Vermählung.
    Stattdessen wollte er eigentlich nur so schnell wie möglich zum Flughafen fahren und in das nächste Flugzeug nach Texas steigen, um Alandra zurückzuholen.
    Hätte sie ihm doch nur eine Chance gegeben, ihr alles zu erklären.
    Seufzend zerknüllte Nicolas ihren Brief.
    Vermutlich war es besser so, versuchte er sich selbst einzureden, als er das Büro verließ und langsam zu seiner Suite im zweiten Stock ging.
    Jetzt, da Alandra fort war, würden die Dinge wieder so laufen, wie er es gewohnt war. Er konnte sich auf seine Arbeit konzentrieren und seinen Beschäftigungen nachgehen, ohne ständig an sie zu denken und daran, wann er das nächste Mal mit ihr schlafen würde.
    Ja, es war definitiv besser so. Für alle Beteiligten.

10. KAPITEL
    Der Lärm aus dem Raum hinter ihr dröhnte in Alandras Ohren. Am liebsten wäre sie gar nicht hier. Wieso war das alles nur so schiefgelaufen?
    Nachdem sie in den frühen Morgenstunden aus Glendovia zurückgekommen war – und das auch noch am Weihnachtstag –, hatte sie sich wirklich bemüht, ihr Leben endlich wieder in geordneten Bahnen verlaufen zu lassen.
    Der Klatsch um ihre angebliche Affäre mit Blake schien verraucht, und die Nachricht von ihrer tatsächlichen Affäre mit Nicolas hatte glücklicherweise noch nicht den Weg über den Atlantik gefunden. Falls jemand aus ihrer näheren Umgebung dennoch auf irgendeinem Weg davon erfahren hatte, ließ es sie zumindest niemand merken.
    Niemand, abgesehen von ihrer Schwester. Elena hatte zwar abgewartet, bis sie vom Flughafen nach Hause gefahren waren, aber sie hatte instinktiv gespürt, dass Alandra nicht einfach nur wegen des Weihnachtsfestes Hals über Kopf nach Texas zurückgekommen war.
    Sobald die beiden Schwestern allein waren, war Alandra in Tränen ausgebrochen und hatte Elena ihr Herz ausgeschüttet. Sie hatte ihr alles erzählt, was vorgefallen war, und dass sie sich in einen Mann verliebt hatte, den sie niemals würde haben können.
    Wie immer hatte ihre Schwester alles verstanden. Elena hatte zugehört, an den richtigen Stellen genickt und sie getröstet. Kein einziges Mal hatte sie auch nur angedeutet, dass Alandra einen Fehler gemacht hatte, weil sie sich überhaupt mit Nicolas eingelassen hatte.
    Es war auch Elena gewesen, die sie mit deutlichen Worten ermuntert hatte, sich wieder in die Arbeit zu stürzen. Alandra selbst hätte sich am liebsten ins Bett gelegt und für die nächsten ein oder zwei Monate einfach nur die Decke über den Kopf gezogen.
    Da sie jedoch auf den Ratschlag ihrer Schwester gehört hatte, war sie hier gelandet: hinter der Bühne des Country Clubs von Gabriel’s Crossing. Schon lange bevor sie nach Glendovia aufgebrochen war, hatte sie das diesjährige Silvester-Event des Country Clubs organisiert: eine Junggesellinnenauktion.
    Dummerweise war Alandra nicht nur mit der Vorbereitung der Veranstaltung befasst gewesen, sondern hatte sich auch noch überreden lassen, selbst als eine der zu versteigernden Junggesellinnen für ein Date aufzutreten. Dieses Versprechen konnte sie leider nicht wieder zurücknehmen, so gern sie das auch getan hätte.
    Die Veranstaltung war in vollem Gange. Sechs Frauen waren bereits unter großem Applaus auf die Bühne getreten und mit wohlmeinenden und großzügigen Angeboten der anwesenden Herren im Publikum bedacht worden. Zwei weitere Kandidatinnen warteten noch, dann war Alandra auch schon an der Reihe.
    Sie strich sich die Haare aus dem Gesicht und atmete tief durch, um

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