Julia-Weihnachten Band 24
mit dir haben mag – das ist ihre Sache. Sie wird sich damit arrangieren müssen. Das, was zählt, sind schließlich meine Gefühle für dich, und ich kann dir versichern, dass ich dich von ganzem Herzen liebe.“
Er sah Alandra aufmerksam an und lächelte, bevor er sie zärtlich küsste. „Im Übrigen ist der Rest meiner Familie sehr von dir eingenommen. Sie haben mich hundertprozentig unterstützt, als ich ihnen sagte, dass ich versuchen müsste, dich zurückzugewinnen. Verlass dich drauf, meinem Vater wird es schon gelingen, meine Mutter zum Umdenken zu bewegen.“
„Glaubst du wirklich?“, fragte Alandra zögernd. „Ich möchte nichts tun, was dich verletzen oder deiner Familie und deinem Land Unannehmlichkeiten bereiten könnte.“
„Ich glaube es nicht nur, ich weiß es sogar“, antwortete Nicolas. Die Überzeugungskraft seiner Stimme war eine große Erleichterung für Alandra. „Für dich würde ich auch auf meinen Titel verzichten. Wenn du darauf bestehst, werde ich es sofort tun. Du bist das Einzige, was ich wirklich will, und ich werde alles tun, was dafür nötig ist.“
Noch immer war Alandra vollkommen durcheinander. Sie wusste nicht, ob sie weinen oder vor Glück in lautes Lachen ausbrechen sollte. „Würdest du dann bitte so schnell wie möglich mit mir in ein Hotel fahren – am besten eines ohne Balkone – und mit mir schlafen?“
Ein erregtes Funkeln trat in Nicolas’ Augen, er zog sie enger an sich und strich noch einmal sanft über ihre Wange.
„Dein Wunsch ist mir Befehl. Ein Prinz kennt schließlich keinen Feierabend“, sagte er, bevor er sich über sie beugte und seine Braut leidenschaftlich küsste.
– ENDE –
Jill Shalvis
Weihnachtsmänner küssen besser
1. KAPITEL
Sie würde es tun. Sie würde den Weihnachtsmann verführen.
Nicht, dass sie besonders auf Männer mit weißem Bart und rotem Mantel stand. Obwohl sie zugeben musste, dass ihr das sonore Lachen von Weihnachtsmännern gefiel.
In Wahrheit war Katie Wilkins nur an dem Mann unter dem Weihnachtsmannkostüm interessiert – Mr Perfect aus den Chefbüros am Ende des Flurs. Er besaß alles, was sie von einem Mann erwartete: eine gewisse Reife, gutes Aussehen und seriöses Auftreten. Er war so seriös, dass er, obwohl sie sich schon ein ganzes Jahr lang kannten, noch kein einziges Mal mit ihr geflirtet hatte.
Aber das sollte sich heute Abend ändern.
Weihnachten war eigentlich erst in drei Wochen, doch das tat der Stimmung auf der jährlichen Weihnachtsparty von Wells Aircraft nicht den geringsten Abbruch. Aus sämtlichen Lautsprechern, die in dem Flugzeughangar montiert waren, dröhnten Weihnachtslieder, und alle Angestellten der kleinen privaten Fluggesellschaft – angefangen von den Mechanikern bis hin zu Mr Riggs, dem Direktor – hatten richtige Partylaune mitgebracht.
Der würzige Punsch tat ein Übriges.
Zumindest war das Katies Vermutung, als sie Mrs Giddeon, die ansonsten recht prüde wirkende Empfangsdame, Arm in Arm mit Mr Riggs entdeckte. Mit einem neckischen Glitzern in den Augen zog sie soeben ihren Chef unter den Mistelzweig, der von der Nase eines Jets herunterhing.
Und die Mechaniker Dale, Jake und Evan, ansonsten eher zurückhaltende junge Männer, schäkerten ungeniert mit Katies Kolleginnen Julie, Cassandra und Eloise, die gerade zu der Rockversion von „Jingle Bells“ einen bühnenreifen Gogo-Dance hinlegten.
Verwundert schüttelte Katie den Kopf. So außer Rand und Band hatte sie ihre Kollegen noch nie erlebt. Es wäre ihr nie in den Sinn gekommen, dass ihre Kollegen derart ausflippen könnten. Bisher hatte sie alle nur eifrig bei der Arbeit gesehen. Häufig mussten sie Überstunden machen, weil die Firma gerade am Expandieren war und viele neue Kunden betreut werden mussten. Wie war es möglich, so Knall auf Fall alles loszulassen? Ihr kam es vor, als sei sie die einzige Erwachsene auf der Party.
Doch im tiefsten Inneren beneidete sie ihre Kollegen. Auch sie würde gerne die Anspannung abschütteln, die sich seit Jahren in ihr angestaut hatte. Sich ein Glas Punsch genehmigen und alle Zwänge über Bord werfen.
Dieser Gedanke brachte sie zurück zu ihrem eigentlichen Vorhaben: sich an den Weihnachtsmann heranzumachen.
Katie blickte sich in dem großen, mit Gold- und Silbergirlanden geschmückten Hangar um. Natürlich fehlte auch nicht der Tannenbaum, der über und über mit Weihnachtsschmuck behängt war. Auf diese Weise fiel es nicht so sehr auf, dass er etwas mitgenommen
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