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Julia-Weihnachten Band 24

Julia-Weihnachten Band 24

Titel: Julia-Weihnachten Band 24 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JACQUELINE DIAMOND HEIDI BETTS JILL SHALVIS
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Kopf, als wolle er fragen, was sie denn vorhätte. Dabei müsste das doch jedem klar sein.
    Nun, sie würde ihm ein wenig auf die Sprünge helfen. „Ich weiß nicht, ob du es gemerkt hast“, fing sie an, „aber direkt hinter dir, gleich um die Ecke, hängt ein Mistelzweig … der hängt da einfach so herum.“
    Keine Reaktion.
    „Ich habe beim Dekorieren geholfen und ihn da hingehängt, damit man sich darunterstellen kann.“ Sie machte eine bedeutungsvolle Pause. „Zum Küssen.“
    Noch immer zeigte der Weihnachtsmann nicht die geringste Regung. Was war denn bloß mit ihm los? Zugegeben, allzu gut kannte sie Matt nicht, aber zumindest wusste sie, dass er nicht auf den Kopf gefallen war. Immerhin war er stellvertretender Geschäftsführer. Es stimmte schon, dass er ein eher ruhiger Typ war. Doch jetzt bot sie ihm schließlich einen Kuss an!
    So etwas lehnte doch ein normaler Mann nicht ab. Wenn man den Frauenzeitschriften glauben konnte, gab es auf der ganzen Welt keinen Mann, der sich nicht gerne küssen ließ.
    Doch Matt rührte keinen Finger. Langsam verlor sie die Nerven, und es kamen ihr starke Zweifel, ob ihre Idee wirklich so gut war. Vielleicht sollte sie ihren Weihnachtswunsch ändern und sich lieber ein schwarzes Loch im Boden wünschen, durch das sie jetzt verschwinden könnte.
    „Du bist es doch unter dem Kostüm, oder etwa nicht?“, fragte sie mit einem schelmischen Lächeln, um ihre Unsicherheit zu verbergen.
    In diesem Moment reckte der Weihnachtsmann den Hals und blickte um die Ecke, wo der Mistelzweig hing. Eine Weile betrachtete er die ominöse Pflanze eingehend, dann drehte er sich wieder zu Katie um.
    Sie lächelte ihm aufmunternd zu, denn viel Zeit blieb ihr nicht mehr. Jeden Moment würde Holly hinter ihr stehen und Matt für sich beanspruchen – und die hätte bestimmt keine Schwierigkeiten, einen Mann unter diesen blöden Mistelzweig zu bekommen.
    Nein, sie durfte sich nicht blamieren. Jetzt oder nie!
    Energisch fasste sie den Weihnachtsmann an der Hand und zog ihn um die Ecke. Ihr fiel auf, dass seine Hand groß und kräftig war und sich warm anfühlte. Irgendwie wirkte der Mann überhaupt größer und kräftiger als Matt. Doch jetzt, so kurz vor dem Ziel, war nicht die Zeit, darüber nachzudenken.
    In dem Gang hinter der Ecke hörte man zwar noch den Partylärm, aber hier war sie mit Matt vollkommen alleine. Sämtliche Bürotüren waren geschlossen, und weit und breit war niemand zu sehen. Die Musik und das Stimmengewirr schienen aus einer anderen Welt zu kommen.
    Es gab nur sie beide, abgeschottet in ihrer kleinen Welt.
    Direkt unter dem Mistelzweig.
    Und er starrte sie immerzu durch diese lächerlichen Brillengläser an, und die Nikolausmütze und der falsche Bart verdeckten völlig sein Gesicht. Das einzig Echte an ihm war sein Mund.
    Sehr gut, denn mehr brauchte sie im Moment auch nicht.
    Sie hob ihre Arme, umfasste mit beiden Händen seine Schultern und trat ganz dicht vor ihn. „Fröhliche Weihnachten, Matt“, flüsterte sie und drückte ihre Lippen auf seine. Und der Kuss fühlte sich genauso an, wie sie es sich die ganze Zeit erträumt hatte.
    Sie spürte, wie er überrascht zusammenzuckte, und wie sein kräftiger Körper sich anspannte. Doch davon ließ sie sich nicht irritieren, sondern presste sich nur noch enger an ihn und küsste ihn so fest, dass sie sein lustvolles Seufzen erstickte.
    Vielleicht war es auch nur ein Überraschungslaut gewesen, denn immerhin hatte sie ihn ziemlich überrumpelt. Andererseits, wenn es ihm nicht gefallen würde, hätte er sich bestimmt schon längst von ihr befreit.
    Aber das tat er nicht.
    Stattdessen legte er seine Hände um ihre Taille und zog sie an sich. Seine Lippen schmeckten nach Champagner. Wundervoll männlich … einfach himmlisch. Besser, als sie es sich in ihren wildesten Träumen vorgestellt hatte. Beherzt schob sie ihm die Brille auf die Stirn, und er hob ihr Kinn leicht an, um besser an ihre Lippen zu kommen. Dann fing er an, sie dermaßen leidenschaftlich zu küssen, dass ihre Knie ganz weich wurden. Es war der berauschendste, lustvollste Kuss, den sie je bekommen hatte.
    Während er sich zögernd von ihr löste, legte er seine Hand an ihre Wange und streichelte sie. Dabei blickte er sie verwundert an.
    Ihr war plötzlich ganz schwindlig. Noch nie hatte ein Kuss sie derart in ihren Grundfesten erschüttert. Sie war so verwirrt, dass die Welt um sie herum nicht mehr zu existieren schien.
    „Das war … ein ganz besonderer

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