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Julia-Weihnachten Band 24

Julia-Weihnachten Band 24

Titel: Julia-Weihnachten Band 24 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JACQUELINE DIAMOND HEIDI BETTS JILL SHALVIS
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Landen beobachten konnte. Dort hielt Matt sich normalerweise nicht auf, es war also sicheres Terrain.
    Allerdings lauerten hier ganz andere Gefahren.
    Über ihr setzte gerade dröhnend eine Cessna zur Landung an. Bryan! Sie erkannte die Maschine sofort.
    Außerdem spürte sie es an den Schmetterlingen in ihrem Bauch. Nie zuvor hatte sie dieses aufregende Prickeln bei einem Mann gespürt. Bei Matt ganz bestimmt nicht. Wenn sie ehrlich war, hatte sie ihn gerade deshalb als den perfekten Mann für sich ausgesucht. Sie hatte nämlich eine Heidenangst vor diesem aufregenden Prickeln.
    Doch ob es ihr gefiel oder nicht, ihr Gefühl sagte ihr die Wahrheit, und die war sehr simpel. Sie begehrte nicht Matt, sondern Bryan.
    An irgendeinem Punkt, den sie nicht genau bestimmen konnte, hatte sie begriffen, dass sie sich die ganze Zeit etwas vorgemacht hatte, und dass damit ein für alle Mal Schluss sein musste. Ihr war klar geworden, dass sie und Matt überhaupt nicht zusammenpassten. Sicher, er war intelligent, seriös und zuverlässig. Aber er brachte nun mal nicht ihr Herz vor Aufregung beinahe zum Zerspringen.
    Als das Flugzeug beinahe den Boden erreicht hatte, machte es plötzlich eine scharfe Drehung, schoss steil nach oben und drehte ein Looping, bevor es wieder herunterschoss und endgültig zur Landung ansetzte.
    Typisch Bryan, dachte Katie, während ihr der scharfe Wind ins Gesicht blies und ihr Haar zerzauste. Dieser Mann liebte es nun mal, riskante Manöver zu fliegen.
    Katie seufzte, zum einen, weil sie Bryan so aufregend fand und sein Können bewunderte, zum andern, weil sie beide nie zusammenkommen würden. Unversehens kroch tief aus ihrem Innern ein Schmerz in ihr hoch, ein sehr alter Schmerz.
    Auch ihr Vater war ein begnadeter Flieger gewesen, der immer das Risiko suchte. Trotzdem hatte ihre Mutter ihn geliebt. Sein Tod hatte sie vollkommen aus der Bahn geworfen.
    Katie hatte diese ganze schlimme Zeit hautnah miterlebt. Dennoch stand sie staunend und träumend hier. Hatte sie denn überhaupt nichts aus ihrem Unglück gelernt? Dachte sie wirklich, Bryan wäre anders?
    Wie dumm von ihr.
    Überraschend sanft landete die Cessna auf dem Boden und rollte dröhnend bis zum Ende des Rollfelds. Plötzlich rollte sie zurück, dorthin, wo Katie stand.
    Bryan hatte sie also gesehen.
    Sie merkte, wie sie weiche Knie bekam. Wie betäubt stand sie da und wartete zitternd darauf, dass er ausstieg.
    Und dann sah sie ihn. Sein Haar war zerzaust, sein Gesicht von Wind und Sonne gebräunt. Er sprang aus dem Ausstieg und blickte zu ihr hin. Seine Augen waren hinter der Fliegerbrille versteckt, sodass sie nur ihr eigenes staunendes Gesicht gespiegelt erkennen konnte.
    Sein Mund öffnete sich zu einem breiten Lächeln.
    Um ein Haar hätte sie genauso strahlend zurückgelächelt und wäre freudig auf ihn zugestürmt. Sie konnte sich gerade noch zurückhalten.
    So weit war es also schon mit ihr gekommen. Dass ein bloßes Lächeln von ihm sie völlig aus dem Häuschen brachte.
    Zum Glück wurde sie gerade über den Lautsprecher ausgerufen. Sie war so froh, aus dieser verfänglichen Situation wegzukommen, dass sie beinahe über ihre Füße stolperte.
    Während sie hinüber zu dem Wartungshangar lief, dachte sie daran, wie fröhlich und lässig Bryan aus seiner Maschine ausgestiegen war. Für ihn war seine Arbeit offenbar ein Vergnügen, was Katie von ihrer Arbeit nicht behaupten konnte.
    Als sie im Wartungshangar stand, sah sie Bryan hereinkommen.
    In der großen Halle war ziemlich viel Betrieb. Sie konnte nicht alle Leute erkennen, weil in der Mitte drei große Maschinen standen.
    Bryan allerdings war nicht zu übersehen.
    Wahrscheinlich war er hergekommen, um mit den Monteuren zu reden oder vielleicht einen Pilotenkollegen zu treffen. Vielleicht wollte er auch einfach nur zur Pilotenlounge durchgehen.
    Sie bemerkte, wie er sich suchend umblickte, doch offenbar suchte er nicht nach ihr. Es war auch eine ziemlich alberne Idee von ihr, so etwas anzunehmen.
    Absolut lächerlich.
    Doch plötzlich begegneten sich ihre Blicke, und er blieb wie angewurzelt stehen. Dann griff er nach seiner Brille, setzte sie ab und hängte sie achtlos in seinen Hemdausschnitt. Dabei sah er sie die ganze Zeit unverwandt an.
    Katie hielt den Atem an. Seitdem ihre Katze ihn auf der Veranda attackiert hatte, waren sie sich nicht mehr begegnet. Vorher hatte er ihr immer bewundernde Blicke zugeworfen, wie er es vermutlich bei jeder Frau tat. Als wäre sie ein süßes

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