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Julia-Weihnachten Band 24

Julia-Weihnachten Band 24

Titel: Julia-Weihnachten Band 24 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JACQUELINE DIAMOND HEIDI BETTS JILL SHALVIS
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In der Hand hielt sie einen Notizblock und einen Stapel Unterlagen.
    Sie setzte sich und zog den Stuhl näher an den Tisch. Fast machte sie den Eindruck, als würde sie einen schicken Hosenanzug tragen und als wäre dies ein normales Geschäftsessen. Aber immerhin war sie jetzt da, wo er sie haben wollte, also würde Nicolas sich nicht beschweren.
    Er nahm ebenfalls Platz, hob die Abdeckhauben hoch und stellte sie zur Seite. Dann öffnete er den Wein, der von den Weingütern der Insel stammte, und schenkte ihnen beiden ein.
    Während sie aßen, plauderte er freundlich über belanglose Dinge. Alandra reagierte zunächst verhalten, doch allmählich entspannte sie sich und ging auf seinen Small Talk ein.
    Sie hatten gerade damit begonnen, die weiteren Pläne für das Weihnachts-Event im Waisenhaus zu diskutieren, als es an der Tür klopfte.
    „Das ist sicher Franc mit dem Dessert“, sagte Nicolas. Er stand auf und griff nach seinem Jackett. „Vielleicht sollten wir uns jetzt hineinsetzen, was meinen Sie?“
    Er trat über die Schwelle der Balkontür und ging hinein. Alandra räumte ihre Unterlagen zusammen und folgte ihm.
    Bevor der Dienstbote ein zweites Mal klopfen konnte, hatte Nicolas auch schon die Tür geöffnet. Er wies auf den kleinen Tisch vor dem Kamin, um ihn zu instruieren, den Kaffee und den Nachtisch dort zu servieren. Franc nickte und befolgte die Anweisung.
    In der Zwischenzeit dämpfte Nicolas das Licht und begann damit, ein Feuer im Kamin zu entzünden.
    Alandra war ebenfalls hineingekommen. Sie stand an der Tür zum Schlafzimmer und beobachtete ihn. Zu ihrem Bedauern musste sie feststellen, dass Nicolas sogar von hinten einen äußerst attraktiven Anblick bot. Da waren sein breiter Rücken und die schmalen Hüften, und nicht zu vergessen, das Spiel seiner Muskeln, die sich unter dem engen weißen Hemd abzeichneten.
    Sie schluckte, während sich eine verlegene Röte über ihre Brust, ihren Hals und ihre Wangen ausbreitete. Himmel, wenn er sich jetzt nur nicht nach ihr umblickte.
    Darüber nachzudenken, wie unverschämt gut Nicolas aussah, das war ungefähr das Letzte, was sie tun sollte. Wenn sie sich von ihm angezogen fühlte, war das so etwas wie eine Kapitulation. Das war ein Risiko, das sie nicht eingehen durfte.
    Aber dennoch fiel es ihr unendlich schwer, den Blick von seinem Rücken zu lösen.
    „Ist es nicht ein wenig warm für ein Feuer im Kamin?“, fragte sie, nachdem der Dienstbote seine Aufgabe verrichtet und leise das Zimmer wieder verlassen hatte.
    „Ich dachte, es wird sicher bald kühl werden. Außerdem ist ein Kaminfeuer gemütlich.“ Nicolas drehte sich von den züngelnden Flammen weg und sah zu Alandra.
    Es entging ihr nicht, dass sein Blick einen Moment lang auf ihren nackten Beinen verweilte, aber mit viel Selbstbeherrschung gelang es ihr, dennoch ruhig stehen zu bleiben, statt sich sofort etwas Wärmeres anzuziehen.
    Sie vermutete, dass Nicolas auf dem Balkon bemerkt hatte, dass ihr in der dünnen Kleidung kalt wurde, und deshalb den Vorschlag gemacht hatte, hineinzugehen. Diese kleine Geste der Fürsorge war seltsam rührend – und das war ganz und gar nicht die Art von Gefühl, die Alandra Nicolas entgegenbringen wollte.
    „Wir brauchen ja nicht so nah am Feuer zu sitzen“, sagte er und zog den niedrigen Tisch vorsichtig etwas weiter vom Kamin fort. Dann nahm er zwei dicke Kissen vom Sofa und legte sie auf den Boden vor den Tisch. „Kommen Sie, setzen Sie sich.“
    Nicolas ließ sich im Schneidersitz auf eines der Kissen nieder und schob das andere für Alandra zurecht.
    Misstrauisch betrachtete Alandra das Szenario. Während sie einander am Tisch noch in halbwegs sicherer Entfernung gegenübergesessen hatten, wäre jetzt nur ein kleiner Abstand zwischen ihnen.
    Das sah ganz und gar nicht mehr wie eine Geschäftsbesprechung aus. Allerdings war sie ja auch nicht für eine Geschäftsbesprechung gekleidet, und dieser ganze Auftrag war weit entfernt von ihrer normalen Tätigkeit. Er stellte ihr komplettes Leben auf den Kopf.
    Barfuß ging Alandra durch das Zimmer zum Kamin, legte ihre Unterlagen zur Seite und setzte sich auf den Boden. Dabei bemühte sie sich, möglichst wenig von ihren nackten Beinen zu zeigen.
    Nicolas schenkte ihnen Kaffee aus einer silbernen Kanne ein, während Alandra entzückt den Nachtisch begutachtete: köstlich aussehende Gebäckstücke aus Blätterteig, die in Scheiben geschnitten und mit saftigen Erdbeeren und viel Sahne gefüllt waren. Allein

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