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Julia Winterträume Band 8 (German Edition)

Julia Winterträume Band 8 (German Edition)

Titel: Julia Winterträume Band 8 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton , Susan Mallery , Penny Jordan
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sie war endlich zu Hause angekommen. Für immer.
    – ENDE –



Wildromantisches Wiedersehen

1. KAPITEL
    Zärtlich beobachtete Sasha ihre neunjährigen Zwillingssöhne. Wie Robbenjunge tummelten sie sich in den Wellen, die sanft an die abgeschiedene Küste Sardiniens plätscherten.
    „Seid vorsichtig, ihr beiden“, warnte sie die Jungen und ermahnte ihren Erstgeborenen: „Sei nicht so grob, Sam.“
    „Wir spielen Banditen“, verteidigte er die stürmischen Angriffe, mit denen er seinen Zwillingsbruder in Schach zu halten versuchte. Banditen spielten sie diesen Sommer am liebsten, seit Guiseppe ihnen Geschichten von der Vergangenheit der Insel und ihren berüchtigten Banditen erzählt hatte. Guiseppe war der Bruder von Maria, der Köchin des exklusiven kleinen Hotels, das zur Kette von Sashas verstorbenem Mann gehörte.
    Die Jungen besaßen das schwarze Haar und die samtige olivenfarbene Haut ihres Vaters, musste Sasha sich eingestehen. Nur die meergrünen Augen, die je nach Lichteinfall von blau zu grün wechseln konnten, hatten sie von ihr.
    „Ich hab dir doch gesagt, dass ich freikomme.“ Lachend entwandt Nico sich Sams Schwitzkastengriff.
    „Vorsicht, denkt an die Felsen und den Tümpel“, mischte Sasha sich ein, als Sam ungestüm auf seinen Bruder zuhechtete und mit ihm so im Sand landete, dass beide schließlich lachend davonkugelten.
    „Sam, sieh mal, ein Seestern!“, rief Nico. Im nächsten Moment hockten sie einträchtig nebeneinander und starrten gebannt in eine Lache zwischen den Felsen.
    „Mum, komm und schau dir das mal an!“, rief Nico.
    Sasha bahnte sich einen Weg zu ihnen, kauerte sich zwischen sie und legte einen Arm um Sam, den anderen um Nico.
    „Komm mit. Denk dran, ich bin der Banditenkönig.“ Die Pfütze und ihr Bewohner langweilten Sam bereits wieder, und er schubste seinen Bruder, damit er aufstand.
    Jungen, dachte Sasha amüsiert. Voller Liebe und Stolz verfolgte sie, wie die beiden davonstoben und im Sand weiterspielten. Schließlich drehte sie sich um und blickte zum Hotel auf dem Felsvorsprung hinüber. Während sie sich der Erinnerung hingab, versuchte sie weiter wachsam dafür zu bleiben, was ihre Söhne gerade taten.
    Für sie war dieses Hotel das schönste Haus ihres verstorbenen Mannes. Als Hochzeitsgeschenk hatte er es ihr überlassen, die alte Villa zu renovieren und neu einzurichten. Die Kosten dafür hatten sich vielfach ausgezahlt, denn die meisten Gäste waren von seiner eigenwilligen Gestaltung und der intimen Atmosphäre begeistert und kamen gern wieder.
    Nach Carlos Tod hatte Sasha jedoch entsetzt feststellen müssen, dass es um die übrigen Hotels der Kette finanziell mehr als bedenklich stand. Ohne ihr Wissen hatte Carlo Kredite in erheblicher Höhe aufgenommen, um sie halten zu können, dabei hatte er dieses Hotel auf Sardinien als Sicherheit eingesetzt. Er hatte falsche geschäftliche Entscheidungen getroffen, vielleicht, weil es ihm zu jener Zeit gesundheitlich bereits sehr schlecht ging. Carlo war ein liebevoller, großzügiger Ehemann gewesen. Doch in geschäftliche und finanzielle Angelegenheiten hatte er sie nicht eingeweiht. Er hatte sie immer lieber verehren und beschützen wollen, statt sie als gleichwertigen Partner zu betrachten.
    Sie hatten sich in der sonnigen Karibik kennengelernt, wo Carlo die Möglichkeit prüfte, seiner Kette ein weiteres Hotel anzugliedern. Jetzt musste Sasha nicht nur mit dem Schmerz über seinen Verlust fertig werden, sondern sich auch der Tatsache stellen, dass aus ihr, der verwöhnten Frau eines reichen Mannes, buchstäblich über Nacht eine arme Witwe geworden war. Vor knapp einer Woche hatte Carlos Wirtschaftsprüfer ihr mitgeteilt, dass Carlo bei einem anonymen privaten Kapitalgeber Millionenschulden eingegangen war und das Hotel als Sicherheit dafür verpfändet hatte. Und obwohl Sasha ihre Finanzberater beschworen hatte, eine Lösung zu finden, damit sie dieses Hotel behalten konnte, hatten sie ihr eröffnen müssen, dass der Privatkapitalgeber unter keinen Umständen mit sich reden lasse.
    Wehmütig blickte Sasha wieder zu ihren Söhnen. Sardinien und die herrlichen Sommer, die sie hier verbracht hatten, würden ihnen fehlen. Am meisten aber fehlte ihnen natürlich Carlo. Obwohl er schon älter gewesen war und bei den rauen Spielen der beiden Energiebündel nicht immer hatte mithalten können, hatte er die Jungen vergöttert – und sie ihn.
    Jetzt war Carlo von ihnen gegangen. Bewegt dachte Sasha an seine

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