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Julia Winterträume Band 8 (German Edition)

Julia Winterträume Band 8 (German Edition)

Titel: Julia Winterträume Band 8 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton , Susan Mallery , Penny Jordan
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verzaubert.“
    „Spar dir die Worte, ich glaube dir nicht.“
    As’ad umfasste ihr Kinn und zwang sie, ihn anzusehen. „Das solltest du aber …“ In seinem Blick lag ein Verlangen, das Kayleen erschauern ließ. Sofort erwachte ihr eigenes Begehren.
    „Heiraten zu müssen, ist ein ziemlich hoher Preis für einen Moment der Unbesonnenheit“, seufzte Kayleen.
    Er hob die Brauen. „Ich sagte, es war falsch, dir die Entscheidung abzunehmen. Die Entscheidung selbst bleibt dennoch die richtige.“
    „Wie bitte?“ Sie blinzelte irritiert.
    „Kayleen, ich brauche eine Frau, dringend. Eine Frau, die Kinder liebt, mein Land und mein Volk. Eine Frau, die noch weiß, was Hingabe bedeutet. Ich brauche jemanden an meiner Seite, dem Verantwortung und Integrität wichtiger sind als die letzte Pariser Mode. Eine Frau, die ich respektieren kann, und die zu mir hält. Ich brauche dich.“
    Sie hörte die Worte, spürte seine Hand auf ihrer Haut, fühlte den Boden unter ihren Füßen. Und doch war es, als hätte sie ihren Körper verlassen und beobachtete die Szene gewissermaßen als Außenstehende. Zu absurd erschien ihr, was gerade geschah. Prinzen machten ihr, Kayleen James aus dem Mittleren Westen der USA, keine blumigen Heiratsanträge.
    Ihr Mund klappte auf. „Aber …“
    „Zweifelst du an meinen ernsten Absichten? Dass ich den perfekten Ehemann abgebe, kann ich dir nicht versprechen, aber ich werde mein Bestes versuchen. Ich brauche dich, Kayleen, nur dich.“
    Er brauchte sie. Jemanden zu brauchen, bedeutete, diesen Jemand niemals zu verlassen. Ein Zuhause, ein Ehemann, Kinder – das alles rückte auf einmal in greifbare Nähe. Mehr noch, als Frau eines Prinzen käme sie in die Lage, sich für andere Menschen einzusetzen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
    Kayleen wusste, es gab nur eine Antwort. Tränen stiegen in ihr hoch, Freudentränen diesmal. „Ja“, hauchte sie bewegt. „Ja, ich werde dich heiraten.“
    „Schön.“ As’ad beugte sich vor und besiegelte ihr Versprechen mit einem zärtlichen Kuss. Dann löste er sich von Kayleen und fischte eine kleine Schachtel aus seiner Jacketttasche. Sekunden später schob er Kayleen einen funkelnden Brillantring auf den Finger.
    Der Stein war so geschliffen, dass das Licht sich in tausend Facetten darin brach. Nie im Leben hatte sie etwas so Wunderschönes gesehen.
    „Gefällt er dir?“, wollte As’ad wissen.
    „Ja, sehr. Aber irgendwie ist er eine Nummer zu groß für mich“, gestand sie. „Er scheint beinahe ein Eigenleben zu führen. Irgendwie wirkt er so … so blasiert.“ Sie lächelte zaghaft.
    „Das mag ich so an dir, deinen Sinn für Humor.“ As’ad lachte befreit.
    „Im Ernst, ich besitze kaum Schmuck und mache mir eigentlich auch nichts daraus. Ich glaube nicht, dass ich den Ring tragen kann.“
    „Auch nicht, wenn ich dir verrate, dass ich den Stein extra für dich ausgesucht habe? Der Brillant gehörte einer meiner Ahnen. Einer Königin, die berühmt für ihre Weisheit, ihren Sinn für Gerechtigkeit und die Liebe zu ihrer Familie war. Das Volk hat sie regelrecht vergöttert. Ich glaube, du bist eine Frau ganz nach ihrem Geschmack.“
    Während er sprach, schien sich das Blinken und Blitzen des Steins noch zu verstärken. Kayleens Tränen versiegten. Endlich war sie am Ziel ihrer Träume angekommen. Sie war zu Hause.
    Fayza St. John traf bereits am nächsten Morgen ein, pünktlich zur vereinbarten Uhrzeit. Sie blickte auf stolze fünfzehn Jahre Erfahrung als Protokollchefin zurück – eine Tatsache, die sie Kayleen nicht vorenthielt.
    „Ich bin zuständig für den reibungslosen Ablauf der Hochzeitszeremonie“, erklärte sie und verzog ihre dünnen Lippen zu einer Grimasse, die mit etwas Wohlwollen als Lächeln durchging.
    Alles an ihr war dünn – Taille, Gesicht, Beine, sogar das Haar. Ihre elegante Aufmachung wirkte geradezu einschüchternd auf Kayleen.
    „Sie sind die erste Braut seit Jahrzehnten“, fuhr Fayza geschäftsmäßig fort. „Lina war die Letzte. Mit drei Prinzen in heiratsfähigem Alter ist es natürlich nur eine Frage der Zeit, wann der Erste an der Reihe ist. Deshalb haben wir bereits Vorarbeit geleistet. Einige Entscheidungen bleiben selbstverständlich allein Ihnen überlassen, aber die Hochzeit an sich wird von meinem Büro organisiert. Sie können Ihre Wünsche mit einbringen, aber alles muss genau geprüft werden. Immerhin handelt es sich hier um einen Staatsakt.“ Sie musterte Kayleen aus ihren

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