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Juliana und das Licht des Mondes

Juliana und das Licht des Mondes

Titel: Juliana und das Licht des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elvira Kilian
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nicht hier? Ach wenn nur Jordan bei mir wäre. In seiner Nähe fühlte ich mich geborgen. Und insgeheim sehnte ich mich nach seinen Umarmungen zurück. Mit wem werde ich speisen, dachte ich als wir am Speisesaal angekommen waren. Den Bediensteten weiter folgend, betraten wie den Saal. Er war riesig, wie ein Rittersaal. In seiner Mitte angeordnet stand ein überdimensionaler Tisch, umringt mit von zahlreichen, aufwendigen  mit Schnitzereien versehenden Stühlen. Feine Polster schmückten die Sitzauflage. Am Kopfende des Tisches befand sich ein Sessel mit einer hohen Lehne, etwa so wie ein Thron könnte man sagen. Und das Geschirr, welches man schon aufgedeckt hatte war Silbern und enthielt reichliche Verzierungen. Ebenso die feinen Gläser. Gabeln, Messer und Löffel lagen neben jedem Teller bereit. Wahrhaft fürstlich ging es mir durch den Kopf. Nehmt doch bitte Platz, erklang hinter mir eine männliche Stimme. Ein wenig ängstlich, auf das was mich erwartete, drehte ich mich zu der Stimme um. Ein Mann, groß und grauhaarig stand am Eingang des Saales. Er machte eine leichte Verbeugung und ich man spürte deutlich,  das diese Ehrerbietung echt war. Mich nun ebenfalls verbeugend, grüßte ich zurück, nur nichts falsches machen, hörte ich meine Gedanken sagen.
    Zu meiner Erleichterung betraten in diesem Moment jedoch noch andere Personen den Speisesaal. Bitte nehmt alle Platz, sagte der Grauhaarige und sie folgten seinen Anweißungen, ich ebenfalls. Als alle Platz genommen hatten, ergriff er aufs neue das Wort. ,,Liebe Anwesenden, wir sind an diesem Abend nicht wie üblich zum Speisen zusammen gekommen, nein,  heute haben wir einen ganz besonderen Gast an unserer Tafel. Nach gemeinsamen Mahl, werde ich euch diese Junge Frau vorstellen. Meine Hände fingen an zu zittern und ich konnte spüren, das eine röte meine Wangen eroberte. Alle Augen schienen auf mir zu verweilen. Verwirrung machte sich nicht nur bei mir breit, sie spiegelte sich auch in den Gesichtern der anderen Gäste wieder und ich war heilfroh darüber, als die Dienerschaft mit Speisen und Getränken den Saal betrat. Erst jetzt löste sich wieder der unsichtbare Druck von mir, der meine Brust wie mit Eisen eingeschnürt hatte. Ich konnte wieder frei atmen, auch mein Verstand setzte wieder ein. Die leckersten Speisen zierten mittlerweile die Tafel. Verschiedene Braten, Gemüse, Brot, sogar Kuchen. Und in großen Krügen wurde roter und weißer Wein dar gereicht. Ich bevorzugte aber einfach nur Wasser, denn die Auswirkungen dieses Getränks, hatte ich schon mal zu spüren bekommen. Gesittet und vornehm ging es an der Tafel zu. Mir kam dabei der Gedanke an unsere Essenspausen unterwegs in den Sinn. Keine Etikette, ein jeder aß wie er wollte. Es war ein ausgiebiges Mahl, doch irgendwann endete es. Nachdem alle gespeist hatten, schickte sich  die Dienerschaft an, das Geschirr abzuräumen und verließ danach den Saal. Jetzt erhob sich der grauhaarige aus seinem Stuhl und alle Augen ruhten dieses mal auf ihm. Meine lieben Anwesenden begann er mit seiner Rede. Sicher werdet ihr alle schon neugierig sein, auf das was ich euch heute zu verkünden habe. Zuerst aber, möchte ich der jungen Dame danken, das sie an meiner Tafel teilgenommen hat. Jetzt waren alle Augen der Anwesenden Gäste, wieder auf meine Person gerichtet. Ich habe euch zu danken, das ihr mich eingeladen habt, an diesem Mahl teil zu nehmen. Eure Speisen schmeckten hervorragend, fügte ich noch hinzu und spürte wie meine Stimme zu versagen drohte. Mittlerweile hatte  sich der grauhaarige von seinem Sessel entfernt und trat neben mich. Darf ich mich euch vorstellen, sagte er mit ernster Mine. Mein Name ist Sandor, Fürst des Volkes der Amnulas auf dem Planeten Arvia und ihr, seit meine Enkeltochter.                                                              
    Ein lautes raunen ertönte im Saale. Dann Stille. Eine gespenstige Stille. Ein jeder erwartete wahrscheinlich von mir, das ich etwas sagen würde, aber was? Ich musterte erschrocken  einige Sekunden lang den grauhaarigen, an meiner Seite. Ungläubige Blicke ruhten auf mir und es überkam mich das Gefühl einfach auf zustehen und davon zu laufen. Doch der Fürst spürte mein Unbehagen und ließ seine Hand hinunter auf meine Schulter gleiten. Habt keine Angst mein Kind, erhob er erneut das Wort an mich, es wird alles gut werden. Was sollte ich tun oder was erwartete man jetzt

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