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Juliana und das Licht des Mondes

Juliana und das Licht des Mondes

Titel: Juliana und das Licht des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elvira Kilian
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zu bemächtigen, dies hatten unsere Vorfahren sich anzulasten. Siehst du meine Tochter, dies ist die Geschichte meines, und auch deines Lebens. Nach den Jahren meiner Trauer, erblickten wir eines nachts, einen sanften Lichtstrahl aus der Schatulle mit den Amuletten. Nach einer Überprüfung, gab es keinen Zweifel, jemand befand sich auf dem Wege zu uns.  Mein Vater sah traurig aus, als er seine Erzählung zuende gebracht hatte. Doch dann erheiterte sich seine Mine. „Weißt du, auch wenn dich eine Verkettung unwahrscheinlicher Zufälle hierher geführt hat, bin ich überglücklich dich in meine Arme nehmen zu dürfen, und dies tat er noch im selben Moment darauf. Mein Leben wurde durch deine Anwesenheit bereichert, auch wenn du erst seit kurzem hier bist. Wir sollten noch heute Abend nach dem Mahle, deinen Onkel aufsuchen. Morgen spreche ich mit deinem Großvater über eine Begnadigung. Das erfüllt mich mit großer Freude Vater, sprach ich. Doch ein Anliegen an dich hätte ich noch, bitte verwende das Wort Haragos nicht mehr. Dies fühlt sich wie ein Giftpfeil in meinem Herzen an. Es sind Menschen, und  was geschehen ist lässt sich nicht mehr ändern. Doch auch ihnen gilt mein Mitleid. War es doch das Volk der Amnulas, welches sie in diese, oft verzweifelnde Lage gebracht hat. Morde und andere Verbrechen rechtfertigt aber auch dieses nicht, wir müssen vernünftige Wege, zur Zufriedenheit aller finden.  „Ich möchte in den nächsten Tagen eine Rede vor der Familie und dem Rat halten, was meinst du, sprach ich an meinen Vater gewandt? Ich werde dich dabei unterstützen versprach er mir. Es war schon zur Stunde des Mahles am Abend vorgerückt, und der Gong rief uns zum gemeinsamen Essen auf. Die  Unterhaltungen, Fröhlichkeit  und Gespräche, sowie das Essen und Trinken meiner Familie am gedeckten Tisch, nahmen meine Aufmerksamkeit gefangen, während der Abend unaufhörlich weiter vorrückte. Nervös klopfte ich unaufhörlich, nach Beendigung des köstlichen Mahles mit meinen Fingern gegen die  Tischplatte, schließlich wollten wir noch meinen Onkel einen Besuch abstatten. „Du wirst deine Ungeduld hinten anstellen müssen, meine Tochter, sprach mein Vater leise zu mir und lächelte. „Die Dienerschaft räumten zu später Stunde die Reste des üppigen Mahles ab, als ich mich mit einem flauen Gefühl in der Magengegend vom Stuhl erhob. Mit einer Höflichkeitsbezeugung vor meinen Großvater und der Familie, erbat ich um Gehör für ein wichtiges Anliegen. Mein Großvater persönlich bat alle um Ruhe, und die Gespräche verstummten. Ehrfurcht schwang in meiner Stimme beim erheben der Worte. „Ich danke euch allen erst mal für die liebevolle Aufnahme in eurer Familie. Ich bin ein Kind aus zwei verschiedenen Welten und ich habe mein Leben, der verbotenen Liebe meines Vaters gegenüber  einer Menschenfrau zu verdanken. In meinem Körper fließt gleichzeitig auch ihr Blut, deshalb kann ich nicht mit dem Hass leben, den ihr den Menschen, oder Haragos wie ihr sie nennt, entgegen bringt. Ich möchte das sie in Frieden hier auf Arvia leben können, und deshalb einen Vorschlag euch, und dem Rat unterbreiten. Könntest du lieber Großvater, für mein Anliegen den Rat zusammen treten lassen. Ich selber werde mich diesen Aufgabe stellen, in der Hoffnung den Frieden nach Jahrhunderten wieder , nach Arvia zurück zu bringen !“ Ja, das werde ich tun, rief mein Großvater, erhob sich und seine Worte verloren sich im Staunen über meinen Mut und  Entschlossenheit. Morgen früh werde ich dem Rat davon unterrichten. „Für heute möchte ich mich mit meinem Vater entschuldigen, ein mir wichtiger Besuch im Gefängnis steht noch an, wenn du erlaubst Großvater? Deine Gnade meinen Onkel freizulassen, für seine unbedachte Handlung, scheint mir ein guter Anfang zu sein für ein Friedensgespräch, drehte ich mich beim verlassen des Saales fragend nach ihm um. „Nun, um Frieden zu bringen, oder zu erhalten, waren, und sind schon immer außergewöhnliche Methoden erforderlich. Es geschehe so, wie du es wünschst. Möge dir gelingen, was uns nicht möglich war, aus Sturheit oder aus Hochmütigkeit heraus. Aufgeregt, stieg ich in Begleitung meines Vaters, die Stufen hinunter zum Gefängnisraum. An der Eingangstüre angelangt, befahl mein Vater der Wache diese zu öffnen. Als würde er eine fremde Sprache sprechen, sahen sie ihn an. „Würdet ihr freundlicherweise die Türe aufschließen, braust er leicht auf!“ Offenbar hatten

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