Jung, blond, tot: Roman
die auf den Bus warteten, dessen Scheinwerfer bereits von weitem zu sehen waren. Sie langte an der schmalen Brücke an, stützte sich aufs Geländer, der Bus der Linie 55 hielt auf der anderen Straßenseite, er war fast leer. Die Türen öffneten und schlossen sich mit einem Zischen, der Bus fuhr davon in Richtung Rödelheim. Sie vernahm ein Geräusch, das nicht vom Wind stammte. Sie schaute hinter sich und erschrak, doch nur für einen Moment, dann hellte sich ihr Gesicht auf, sie sagte: »Du? Was machst du denn...«
»Ich habe einen Spaziergang gemacht«, unterbrach er sie schnell, stellte sich neben sie und lehnte sich auch auf das Geländer. »Ich wollte einfach einen Moment allein sein, ich mache so was öfters. Und du?« »Genau das gleiche, allein sein. Aber die Welt ist klein, wie mir scheint. Begleitest du mich nach Hause?« »Natürlich, wenn du möchtest. Ich würde aber ganz gerne noch einen Moment hier stehenbleiben. Was ist das für ein Bach?«
»Sulzbach, er fließt in die Nidda.«
»Wann fährst du nach Frankreich?« fragte er.
»In genau zehn Tagen, warum?«
»Nur so. Ich kann mir gar nicht vorstellen, daß du fährst.« »Wie meinst du das?« Er antwortete nicht, fragte statt dessen, die Augen auf den munter dahinfließenden Bach gerichtet: »Hast du schon einmal gefickt?«
Sie wandte ihren Kopf, sah ihn verständnislos an, runzelte die Stirn, sagte leise und vorwurfsvoll: »He, he, he, was ist denn auf einmal mit dir los? Bist du immer so direkt? Wenn das eine Anmache sein soll, dann...« Sie sprach nicht weiter, rückte nur ein paar Zentimeter von ihm weg, den Blick auf das Wasser gerichtet. »Was dann?« fragte er mechanisch. Sie zuckte mit den Schultern, lächelte, ohne daß er es sehen konnte. »Warum eigentlich nicht?!« Sie sah ihn verstohlen von der Seite an, fragte, als er sie plötzlich ansah: »Aber warum schaust du mich so komisch an? Wenn ich ehrlich bin, machst du nicht gerade ein sehr freundliches Gesicht. Hattest du einen schlechten Tag?«
»Nein, es war ein guter Tag, ein sehr guter Tag sogar. Er wird vielleicht sogar noch besser werden, wenn...« »Wenn was?«
»Du wirst es gleich sehen«, sagte er ernst, doch mit einem kaum merklichen Lächeln. »Oh, du bist also doch deswegen gekommen! Du bist tatsächlich wegen mir gekommen!« Sie schnalzte leise mit der Zunge. »Ich verstehe. Aber es geht heute nicht, doch wie gesagt, ich bin...«
Zu mehr kam sie nicht. Mit einem schnellen Schritt war er dicht bei ihr, rammte das Stilett blitzschnell ein paarmal von hinten in ihren Körper, die andere Hand preßte er brutal auf ihren Mund. Er zerrte sie rasch die steile, doch nicht sehr tiefe Böschung hinunter Richtung Bach und unter die Brücke.
Ihre angstvoll geweiteten Augen flehten ihn stumm an, sie war noch nicht tot. Sie spürte noch, wie seine Hände sich an ihrem Unterleib zu schaffen machten, er unter ihren Rock faßte, ihr das Höschen schnell zerriß. Er öffnete seine Hose, sein erigiertes Glied drang schnell in ihre Vagina ein, doch nur für Sekunden, dann warf er Janina auf den Bauch, drückte ihren Kopf auf den harten Boden, vergewaltigte sie von hinten, ejakulierte nach wenigen Augenblicken. Sein Glied erschlaffte, er zog den Reißverschluß der Hose wieder hoch, drehte Janina wieder auf den Rücken, holte den Polizeiknüppel aus der Innentasche seiner Jacke, stieß ihn ruckartig in die Vagina und riß ihn mehrere Male kräftig von unten nach oben, bis das Schambein gespalten war, das gleiche tat er mit dem Anus, dabei hielt er ständig eine Hand auf ihren Mund gepreßt. Der unsägliche Schmerz durchflutete ihren Körper, Blut rann aus zahllosen Wunden, färbte ihre Kleidung rot, das Leben schwand allmählich aus ihr.
Er hörte Schritte näher kommen, Stimmen, zwei oder mehr Personen, mindestens ein Mann war darunter. Er wartete atemlos, über Janina gebeugt, unter der niedrigen Brücke, bis die Spaziergänger darüber hinweggegangen waren. Janina röchelte nur noch, ihr Rock und ihre Jacke waren blutdurchtränkt.
»That's it, honey«, flüsterte er diabolisch grinsend, und als er nach nur wenigen Sekunden ein zweites Mal, diesmal in die Hose, ejakulierte, stieß er sein Stilett eine halbe Minute lang immer und immer wieder in ihren leblosen Körper. Er kniete sich hin, riß ihre Bluse auseinander, griff mit der rechten Hand ihre wohlgeformte rechte Brust, schnitt sie routiniert, mit beinahe liebevollem Blick mit der linken Hand ab, legte sie neben die Tote. Dann beugte er sich
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