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Jung, sexy und beliebt

Jung, sexy und beliebt

Titel: Jung, sexy und beliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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Im gleichen Augenblick beugte sich Brett vor, um einige Bögen abzufangen, die sonst auf dem Boden gelandet wären. Ihre Köpfe stießen zusammen.
    Autsch. »Scheiße!«, entfuhr es Brett, die kurz Sternchen gesehen hatte. Dann schloss sie schnell den Mund. Obwohl die meisten Schüler auf Waverly mit Kraftausdrücken nicht zimperlich waren, sollte man sie vor Lehrern nicht benutzen. Waverly-Eulen mussten immer gute Manieren an den Tag legen und derbe Ausdrücke waren ein Zeichen von Schamlosigkeit und schlechter Erziehung.
    Er rieb sich mit schmerzverzerrtem Gesicht den Kopf. »Alles in Ordnung?«
    Brett schluckte heftig. Was wenn Mr Dalton sie jetzt für ordinär und primitiv hielt? Aber dann fiel ihr sein besorgter Ausdruck auf, und sie merkte, dass ihm ihr Ausrutscher völlig egal war.
    »Ich werd’s überleben«, versicherte sie schließlich.
    »Na, Gott sei Dank«, sagte er lachend. »Ich möchte nämlich wirklich gerne, dass Sie noch am Leben bleiben.«
     
     
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 Datum: 
  Mittwoch, 4. September, 10.53 Uhr 
 Betreff: 
  Scharf, scharf, scharf 
 Hallo Schwesterherz, hab gerade DEN Supertyp kennengelernt! Er ist schlau, süß, schüchtern und heißer als die Models in der Ralph- Lauren-Werbung. Einziger Nachteil allerdings: Er ist ein Lehrer. Ein richtiger  Lehrer, der einem Hausaufgaben aufgibt. Der beim Morgenappell auf der Bühne sitzt. Der Arbeiten benotet und die Schülerinnen nicht anrühren darf... du verstehst. Was soll ich machen? Kuss Die kleine Schwester
     
     
     
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 Datum: 
  Mittwoch, 4. September, 10.57 Uhr 
 Betreff: 
  Re: Lieber persönlich... 
 J, klar kannst du morgen kommen, aber nicht zu mir ins Zimmer. Callie macht auf Diva. War ja zu erwarten. Bis denn, B 

9 Eine Waverly-Eule sollte sich vor einem heimlichen Stelldichein hüten. Denn irgendwer schaut immer zu
    Callie lehnte sich an die staubige Holztür des alten Stallgebäudes und bemühte sich, mit ihren nagelneuen, vorne abgerundeten Stella-McCartney-Pumps aus Wildleder nicht in den getrockneten Pferdemist zu treten. Der verwitterte rot gestrichene Stall befand sich neben einer weitläufigen Koppel und war durch dichte Kiefernwäldchen vom übrigen Campusgelände getrennt. In der Ferne ertönte eine Trillerpfeife, und Callie erkannte die unwirsche Stimme von Coach Smail, der Hockey-Trainerin der Mädchen. »Das ist für das Schulteam noch lang nicht gut genug, Mädels!«, rief sie gerade. Der erste reguläre Schultag bestand aus extrem anstrengenden Auswahlwettkämpfen für die Schulmannschaften, aber Callie war befreit, weil sie bereits als Mannschaftskapitän für eines der Hockey-Teams eingeteilt war.
    Die Sonne stand tief am Spätnachmittagshimmel und Easy kam im Gegenlicht auf sie zu. Unter seinem braunen Waverly-Blazer trug er eines der T-Shirts, die er von ihr daheim hatte mitgehen lassen – ein ausgeleiertes grünes Teil mit dem unvermeidlichen Hufeisen drauf. Keine Schulkrawatte. Seine dunklen Haare standen in frechen Igelspitzen nach oben und nahe an seinem linken Ohr hatte er einen blauen Tintenfleck. Als er sie sah, ging ein breites sexy Grinsen über sein Gesicht. Sie war so verrückt nach ihm! Vielleicht war zwischen ihnen ja doch noch alles gut.
    »Du hättest dir wenigstens ein anständiges Hemd anziehen können«, neckte sie ihn und zupfte am Saum seines T-Shirts.
    »Neben dir komm ich mir doch sowieso immer völlig underdressed vor«, gab er zurück.
    »So aufgebrezelt bin ich ja dann auch wieder nicht.«
    »Wohl. Schon allein die Schuhe.« Er deutete nach unten. »Ich seh dich förmlich vor dem Schrank stehen, wie du nach dem neuesten und coolsten Paar suchst. Stimmt’s?« Er grinste. »Es stimmt doch, oder?«
    »Nein, es stimmt nicht«, gab Callie zurück, obwohl er natürlich recht hatte. Es ärgerte sie ziemlich, dass Easy sie so gut kannte. Und dass er schlauer war als sie. Um genau zu sein, ließ sie alles an ihm gleichzeitig vor Wut schäumen und vor Entzücken zittern.
    Easy zündete sich eine Zigarette an und duckte sich, damit man ihn von Haus Marymount, einem prächtigen Tudor-Bau direkt am Rand des Campus, nicht sehen konnte. Callie warf ihre langen rotblonden Haare zurück. Warum stand er einfach nur so da? Sie waren allein bei den verlassenen Pferdeställen, während alle

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