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Jung, sexy und beliebt

Jung, sexy und beliebt

Titel: Jung, sexy und beliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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in Schwierigkeiten steckte, ehe der Unterricht überhaupt angefangen hatte.
    Callie ließ das Kondom auf ihrem Finger herumwirbeln. »Das kommt schon alles in Ordnung«, versicherte sie Jenny. »Im Ernst. Du wirst vielleicht eine Weile vom Unterricht ausgeschlossen. Oder darfst keinen Besuch kriegen. Aber wie gesagt, Brett ist ja im DA.« Sie lächelte zuckersüß, als wollte sie sagen: Ich werde auf ewig deine beste Freundin bleiben, wenn du mir aus der Patsche hilfst.
    »Ich weiß nicht so recht.« Jenny verkrampfte die Hände im Schoß. So gern sie Callie zur Freundin haben wollte, sie wollte andererseits keinen Ärger bekommen. Auf keinen Fall. »Ich muss darüber nachdenken.«
    »Das versteh ich total! Lass dir Zeit! Denk darüber nach! Aber du kriegst schon keinen Ärger. Ganz ehrlich, das ist echt keine große Sache.«
    »Schon, aber …« Jenny biss sich auf die Lippe. »Ich weiß nicht …«
    Callie sprang vom Bett auf, rannte an ihren Schrank und riss die Tür auf. »Und hier – bei deinem Treffen mit Mr Dalton morgen willst du doch sicher so überzeugend wie möglich aussehen. Willst du dir was von mir leihen? Im Ernst. Was du willst.« Sie ließ die Hand über die Stange mit den umwerfenden, perfekt gebügelten Designerklamotten gleiten.
    »Wirklich?« Jenny stand auf und warf einen Blick in Callies Schrank. Allmählich wurde ihr die Bedeutung der Situation klar. Würde Callie ihr auch was leihen, wenn Mr Pardee Easy nicht in ihrem Zimmer erwischt hätte? Garantiert nicht. Jenny spürte, wie ihr ein seltsames Machtgefühl in den Kopf stieg, ein Gefühl, das so überwältigend war, dass ihr fast schwindelig wurde.
    »Ganz wirklich. Ich tu alles für dich. Ich mach das zum besten Jahr deines Lebens«, versprach ihr Callie impulsiv.
    Jenny nahm ein schimmerndes schwarzes Kleid von DKNY von dem weißen satinbezogenen Bügel und hielt es sich an. Das beste Jahr ihres Lebens? So ein Jahr konnte sie definitiv brauchen …
     
     
 Eulen.Net 
 SMS-Eingang 
 HeathFerro: 
  und haben sie’s tatsächlich getrieben? hast du sie durch die wand hören können? 
 EmilyJenkins: 
  es war so LAUT, dass ich meine kopfhörer total aufdrehen musste, um den lärm abzublocken! 
 HeathFerro: 
  haben sie an die wand gepoltert? 
 EmilyJenkins: 
  extrem! hab superschlecht geschlafen. 
 HeathFerro: 
  cool. 
     
     
     
 Eulen.Net 
 SMS-Eingang 
 SageFrancis: 
  wusstest du, dass ein paar von den frischlingen ponys auf ihre tafeln malen? dabei kennen sie h nicht mal. sie glauben, es sei cool. 
 AlisonQuentin: 
  h gehen allmählich die möglichkeiten aus. wahrscheinlich wildert er demnächst unter den neuen … 

12 Eine brave Waverly-Eule sieht ihrem Lehrer in die Augen
    Am nächsten Morgen stand Jenny bei den Schränken und schaute sich in dem stillen, sonnengesprenkelten Zimmer um. Heute war erst Donnerstag, der erste Unterrichtstag, aber das Zimmer sah schon richtig bewohnt aus: Überall lagen Bücher und Papierstapel, Kleiderhaufen türmten sich auf dem Boden, auf den Schreibtischen standen Make-up-Tuben, Shampoo und Nagellackfläschchen neben Flachbildschirmen, den Stapeln von Heften und Schulbüchern, den nagelneuen Lidschattendöschen und Puderdosen, eine riesige Aloe-Pflanze wucherte wackelig auf der Fensterbank. Aber Jenny hatte noch nicht das Gefühl, dass es ihr Zimmer war, weil sie kaum einen Augenblick allein hier gewesen war. Bretts Bett war leer – sie war erst nach der ganzen Aufregung gestern reingeschlichen und musste früh aufgestanden sein. Da, wo sie gelegen hatte, war eine Kuhle in der Matratze. Callie schlief noch fest und lag in Embryostellung unter der Decke.
    Jenny ließ die Hand über einen Stapel von Callies flauschigen Kaschmirjäckchen gleiten. Alle Sachen von Callie waren total schön, aber an diesem Morgen traute sich Jenny nicht, irgendwas davon zu leihen. Stattdessen schlüpfte sie in ihren eigenen glänzenden khakifarbenen Glockenrock, der von Banana Republic war, aber wie von einem teuren Label aussah, dazu zog sie ihre einzige Bluse von Thomas Pink an und schlüpfte in ein Paar babyrosa Ballerinas. Sie zog ihren Waverly-Blazer darüber und betrachtete sich im Spiegel. Eindeutig: Nicht schuldig .
    Jenny trat auf Zehenspitzen in den Gang und schloss die Zimmertür hinter sich. Neben Bretts Nachricht, dass sie in Bennys Zimmer lernte, hatte jemand in großen roten Buchstaben RETTET TINSLEY! auf die Notiztafel an der Tür geschrieben. Außerdem war da eine

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