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Jungsspaß und Maedchenpanik

Jungsspaß und Maedchenpanik

Titel: Jungsspaß und Maedchenpanik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Klein
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Hassan grinste herablassend. »Das ist komplett lächerlich.«
    »Warten wir’s einfach ab«, sagte Willi und lächelte freundlich. »Darf ich euch ansonsten jetzt um einen kleinen Gefallen bitten?«
    »Aber immer.« Oskar und Hassan nickten großzügig.
    »Kümmert euch bis heute Abend um euern eigenen Kram. Und es wäre wirklich angenehm, wenn das nicht hier stattfände.«
    »Wir können unsere Show vorbereiten, wo wir wollen!«, rief Oskar streitlustig.
    »Ja, könnt ihr.« Willi seufzte ergeben. »Sobald wir hier mit dem Aufbau fertig sind, gehen wir sowieso.«
    »Bleibt entspannt«, sagte Oskar. »Wir haben auch woanders zu tun. Dringende Tiershow-Angelegenheiten. Ich will nicht zu viel verraten, nur so viel: Es wird richtig fetzen. Stimmt’s, Jungs?«
    Hassan und Pablo nickten unbestimmt.
    »Viel Spaß«, sagte Willi, ohne aufzublicken. Dann schaute sie aber doch noch einmal hoch und musterte Pablo. »Und was ist mit dir? Bist so schweigsam heute. Hast du nicht auch noch was Schlaues zu sagen?«
    Pablo sah zur Seite.
    »Sprache verloren?«, fragte Willi.
    »So ungefähr«, sagte Hassan. »Pablo hat …«
    Oskar stieß ihn in die Seite und zischte: »Diskretion!«
    »Häh?«, machte Hassan.
    Oskar wandte sich an die Mädchen. »Pablo hat keine Zeit zum Quatschen. Der tüftelt in jeder Sekunde an unserer Show. Und jetzt werden wir sie in die Tat umsetzen! Bis später, Mädels!«

Die kleine Tiershow
Die kleine
Tiershow

    Die Jungs berieten sich am Fußballplatz.
    Oskar machte ein besorgtes Gesicht. »Wir dürfen uns keine Illusionen machen. Die Lage ist ernst. Unsere Oldies werden die Plüschtiernummer super finden. Die lassen sich von so was einwickeln. Garantiert.« Er verstellte die Stimme und rief: »Neeein, ist das süüüß! Was für eine gooooldige Idee!«
    »Und jetzt?«, fragte Hassan.
    »Ganz einfach.« Oskar legte Zuversicht in die Stimme. »Jetzt stellen wir die Parade der Dekomöwen dagegen.«
    »Ob das reicht?«, überlegte Pablo.
    »Es ist ein Anfang«, erklärte Oskar. »Später sehen wir weiter. Und jetzt sammeln wir alles, was wir an Porzellanviechern in unseren Häusern finden können.«
    »Und die stellen wir hier auf, als würden sie ein Fußballspiel machen!«, rief Hassan.
    »Na also!« Oskar strahlte Hassan an. »Und ich hab schon gedacht, dir fällt nie was ein! Auf geht’s, Jungs!«
    Eine Weile später stand eine merkwürdige Gruppe von Porzellanfiguren auf dem abschüssigen Grün des Lüttenhooper Bolzplatzes herum. Sie bestand aus dreizehn identischen Möwen, fünf Robben, vier Fischen, drei Schafen, zwei Enten und einem Leuchtturm, den Pablo mitgenommen hatte, weil das Ding auch ein Keramikkunstwerk war. Doch egal auf welche Weise die Jungen die Versammlung änderten und umgruppierten, sie sah stets erschreckend kümmerlich aus.
    Darth Vader schnüffelte ratlos an den Figuren herum und Oskar sagte: »Die Installation ist immer noch nicht perfekt abgestimmt.«
    Hassan murrte. »Du quatschst heute wieder in einem fort unverständliches Zeug!«
    »Oskar meint, das sieht voll für ’n Arsch aus«, sagte Pablo. »Er will das nur gebildeter sagen. Das ist in der Kunst so üblich.«
    »Ach so.« Hassan nickte. »Ich schau mal von weiter weg. Vielleicht sieht’s dann gebildeter aus!«
    Er rannte los, drehte sich in einiger Entfernung um und schaute mit schief gelegtem Kopf aus verschiedenen Perspektiven. Schließlich rief er: »Von Weitem sieht’s noch viel beschissener aus!«
    Er bückte sich und hob etwas auf.
    »Jetzt schaut euch das an!«, rief er. »Hier hat doch tatsächlich einer einen kleinen Ast mit Dornen dran liegen lassen. Auf unserem Bolzplatz! Das ist voll gefährlich!« Er wandte sich um und schleuderte das Holzstück möglichst weit weg.
    Darth Vader fiepte begeistert auf und legte einen Raketenstart hin, um das Stöckchen zu holen.
    »Nein!«, schrie Oskar. »Nicht!«
    Aber es war zu spät. Der Hund fegte durch die kümmerliche Gebrauchskunst-Tiershow wie ein Elefant aus dem bekannten Sprichwort durch einen Porzellanladen. Einen polternden Moment später ließ er ziemlich viele Scherben, einen Leuchtturmrest und entgeisterte Blicke zurück.
    Schwanzwedelnd und doppelt stolz kehrte Darthie zurück. Schließlich hatte er nicht nur das Stöckchen geholt, sondern es obendrein so geschickt ins Maul geklemmt, dass die Dornen ihm nichts anhaben konnten.
    Oskar seufzte laut. Anschließend tätschelte er seinem auf Lob erpichten Hund den Kopf. »Fein gemacht, mein Kleiner, fein

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