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Jurassic Park

Jurassic Park

Titel: Jurassic Park Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Crichton
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erwiderte Muldoon. »Keine Zeit.«
    »Aber wenn wir die Raptoren hierher locken könnten«, sagte Wu.
    »Vielleicht bringen wir sogar die da vom Oberlicht weg... Es könnte funktionieren. Einen Versuch ist es wert.«
    »Ein Köder«, sagte Muldoon.
    »Genau.«
    »Und wer wird der Köder sein? Ich kann's nicht. Mein Knöchel ist verstaucht.«
    »Ich mach's«, erwiderte Wu.
    »Nein«, sagte Muldoon. »Sie sind der einzige, der sich mit dem Computer auskennt. Sie müssen Grant sagen, was er tun soll.« 
    »Dann mach ich's«, sagte Harding.
    »Nein«, warf Ellie dazwischen. »Malcolm braucht Sie. Ich mach's.« »Verdammt, das werden Sie nicht«, sagte Muldoon.
    Aber Ellie hatte sich bereits gebückt und band ihre Turnschuhe zu. »Aber sagen Sie Grant nichts«, sagte sie. »Das macht ihn nur nervös.«

    Im Foyer war es still, kalter Nebel umwehte sie. Seit einigen Minuten hatten sie aus dem Funkgerät nichts mehr gehört. »Warum reden die nicht mehr mit uns?« fragte Tim. »Ich hab Hunger«, sagte Lex.
    »Sie versuchen, sich etwas auszudenken«, antwortete Grant.
Das Funkgerät knisterte. »Grant, melden Sie sich. Hier Wu. Melden Sie sich.«
    »Ja«, antwortete Grant.
    »Hören Sie«, kam Wus Stimme aus dem Apparat. »Können Sie von Ihrem Standort aus den hinteren Teil des Besucherzentrums sehen?« Grant sah durch die hinteren Glastüren zu den Palmen im Nebel hinaus.
    „Ja«, antwortete Grant.
    Dr. Wu sagte: »Da führt ein Weg an den Palmen vorbei direkt zur Generatorenhalle. Dort ist die ganze Stromanlage mit den Aggregaten. Ich glaube, Sie haben das Gebäude gestern gesehen.« 
    »Ja«, erwiderte Grant. Einen Augenblick lang war er verwirrt. War es wirklich erst gestern gewesen? Es schien Jahre her zu sein. »Also hören Sie zu«, fuhr Wu fort. »Wir glauben, die Raptoren hierher zum Hotel locken zu können, aber wir sind nicht ganz sicher. Also seien Sie vorsichtig. Geben Sie uns fünf Minuten.« 
    »Okay.«
    »Sie können die Kinder in der Cafeteria lassen. Sie müßten dort eigentlich in Sicherheit sein. Nehmen Sie das Funkgerät mit, wenn Sie gehen.«
    »Okay.«
    »Schalten Sie es ab, bevor Sie gehen, damit es draußen keinen Lärm macht. Und rufen Sie mich an, sobald Sie in der Halle sind.« 
    »Okay.«
    Grant schaltete ab. Lex zupfte ihn am Ärmel. »Gehen wir jetzt in die Cafeteria?« flüsterte sie.
    »Ja«, antwortete Grant. »Na endlich.«
    Durch die Nebelschwaden, die das Foyer durchwehten, gingen sie auf die Tür zur Cafeteria zu.
    »Ich will einen Hamburger«, sagte Lex.
    »Ich glaube nicht, daß es Strom zum Kochen gibt.«
    »Dann ein Eis.« 
    »Tim, du mußt bei ihr bleiben und ihr helfen.«
    »Das mach ich schon.«
    »Ich muß für eine Zeitlang weg«, sagte Grant. »Ich weiß.«
    Als Grant die Tür zur Cafeteria öffnete, sah er quadratische Eßtische mit Stühlen und dahinter Schwingtüren aus rostfreiem Stahl. Neben dem Eingang stand eine Kasse und ein Ständer mit Kaugummi und Süßigkeiten.
    »Okay, Kinder. Ihr bleibt hier, egal, was passiert. Verstanden?« »Lassen Sie uns das Funkgerät da«, sagte Lex.
    »Das geht nicht. Ich brauche es. Bleibt einfach hier. Ich bin nur für ungefähr fünf Minuten weg.«
    »Okay.«
    Grant schloß die Tür.
    In der Cafeteria war es jetzt vollkommen dunkel. Lex faßte nach Tims Hand. »Mach das Licht an«, sagte sie.
    »Geht nicht«, erwiderte Tim. »Kein Strom.« Er setzte sich seine Nachtsichtbrille auf.
    »Du hast's gut. Aber was ist mit mir?«
    »Halt einfach meine Hand. Wir suchen uns etwas zu essen.« Er führte sie in den Raum hinein. Tische und Stühle sah er jetzt fluoreszierend grün. Rechts entdeckte er eine leuchtendgrüne Registrierkasse und einen Ständer mit Kaugummi und Süßigkeiten. Er nahm sich eine Handvoll Schokoriegel.
    »Ich hab's dir doch gesagt«, quengelte Lex. »Ich will ein Eis, keine Schokoriegel.«
    »Nimm sie trotzdem.«
    »Eis, Tim.«
    »Okay, ist ja schon gut.«
    Tim stopfte sich die Riegel in die Tasche und ging mit Lex weiter. Sie zog an seiner Hand. »Ich kann überhaupt nichts sehen.« 
    »Geh einfach neben mir her. Und halt meine Hand.« 
    »Dann geh langsamer.«
    Hinter den Tischen und Stühlen befand sich eine Doppelschwingtür mit kleinen, runden Fenstern darin. Sie führte wahrscheinlich in die Küche. Er stieß einen Flügel auf und hielt ihn für Lex offen.

    Ellie Sattler trat durch den Vordereingang des Hotels und spürte den kalten Nebel auf Gesicht und Beinen. Ihr Herz raste, obwohl sie wußte,

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