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Jurassic Park

Jurassic Park

Titel: Jurassic Park Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Crichton
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unberechenbares Verhalten zeigen wird.« 
    »Sie wissen das aufgrund...«
    »Der Theorie«, ergänzte Malcolm.
    »Aber wäre es nicht besser, Sie wurden erst einmal die Insel anschauen, damit Sie sehen, was er alles unternommen hat?« 
    »Nein. Das ist gar nicht nötig. Die Details sind unwichtig. Aus der Theorie weiß ich, daß diese Insel sehr bald einen Zustand erreichen wird, in dem sie sich unberechenbar verhält.« 
    »Und Sie sind überzeugt von dieser Theorie?«
    »Ja«, erwiderte Malcolm. »Total überzeugt.« Er lehnte sich zurück. »Es gibt ein Problem mit dieser Insel. Ein Unfall, der nur darauf wartet, zu passieren.«

Isla Nublar

    Heulend begannen die Rotoren sich zu drehen und warfen Schatten auf die Rollbahn des Flugplatzes von San José. Grant hörte das Knistern in seinem Kopfhörer, als der Pilot mit dem Tower sprach. In San José hatten sie noch einen weiteren Passagier an Bord genommen, einen Mann namens Dennis Nedry, der aus San Francisco gekommen war, um sie hier zu treffen. Er war fett und schmuddelig und kaute an einem Schokoladenriegel. Schokolade klebte an seinen Fingern, Fetzchen von Aluminiumfolie hingen an seinem Hemd. Nedry hatte nur gemurmelt, daß er sich um die Computer auf der Insel kümmere, und keinem der Anwesenden die Hand gegeben.
    Durch die Plexiglaskuppel sah Grant, wie der Betonboden des Flugplatzes unter ihnen zurückblieb und der Schatten des Helikopters über die Landschaft huschte, während sie nach Westen auf das Gebirge zuflogen.
    »Der Flug dauert ungefähr 40 Minuten«, sagte Hammond von einem der hinteren Sitze aus.
    Grant sah, wie die sanften Hügel allmählich immer steiler wurden, dann flogen sie abwechselnd durch Wolkenfelder und hellen Sonnenschein. Die Berge waren felsig und zerklüftet, und Grant wunderte sich über das Ausmaß der Entwaldung; endlos reihten sich nackte, erodierte Kuppen aneinander. »Costa Rica ist sich seiner ökologischen Probleme durchaus bewußt«, sagte Hammond. »Aber trotzdem ist es stark entwaldet. Das meiste davon passierte in den letzten zehn Jahren.«
    Auf der anderen Seite des Gebirges stießen sie wieder aus den Wolken hervor, und Grant sah die Strände der Westküste. Sie überflogen ein kleines Küstendorf.
    »Bahia Anasco«, sagte der Pilot. »Ein Fischerdorf.« Er zeigte nach Norden. »Da oben an der Küste sehen Sie das Naturreservat von Cabo Blanco. Es gibt dort wunderschöne Strände.« Der Pilot steu erte den Hubschrauber auf das Meer hinaus. Das Wasser wurde grün, dann tief aquamarinblau. Die Sonne schien auf das Wasser. Es war etwa zehn Uhr morgens. »Nur noch ein paar Minuten«, sagte Hammond, »und dann kommt die Isla Nublar in Sicht.«
    Die Isla Nublar, erklärte Hammond, sei eigentlich gar keine Insel, sondern ein Berg im Meer, dessen Gipfel durch einen Vulkanausbruch über den Meeresspiegel gehoben worden war. »Der vulkanische Ursprung ist überall auf der Insel zu sehen«, sagte Hammond. »An vielen Stellen findet man Geysire, und der Erdboden ist an vielen Stellen warm. Deswegen und wegen der herrschenden Strömungsverhältnisse liegt die Isla Nublar in einem Nebelgebiet. Wie Sie gleich sehen werden - ach, da sind wir ja schon.«
    Der Hubschrauber flog jetzt knapp über dem Wasser, und Grant sah vor sich eine felsige, zerklüftete Insel, die sich steil aus dem Meer erhob.
    »Mann, das sieht ja aus wie Alcatraz«, sagte Malcolm.
    Die bewaldeten Abhänge waren vom Nebel verhüllt, was der Insel ein geheimnisvolles Aussehen gab.
    »Aber natürlich viel größer«, sagte Hammond zu Malcolm. »Fast dreizehn Kilometer lang und an der breitesten Stelle knapp fünf Kilometer breit, insgesamt gute 60 Quadratkilometer. Es ist damit das größte private Tierreservat in Nordamerika.«
    Der Hubschrauber stieg wieder und flog auf die Nordspitze der Insel zu. Grant versuchte, durch den dichten Nebel hindurch etwas zu erkennen.
    »Normalerweise ist der Nebel nicht so dicht«, sagte Hammond. Er klang besorgt.
    An der Nordspitze der Insel waren die Hügel am höchsten, sie ragten bis zu 700 Meter aus dem Meer. Die Gipfel waren nebelverhüllt, aber Grant konnte zerklüftete Klippen und die dagegendonnernde Brandung erkennen. Der Hubschrauber stieg über die Hügel. »Leider«, sagte Hammond, »müssen wir auf der Insel landen. Ich mag es nicht, weil es die Tiere stört. Und manchmal ist es auch ziemlich aufregend -«
    Hammond verstummte, als der Pilot plötzlich sagte: »Beginnen jetzt den Sinkflug. Haltet euch fest,

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