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Just A Porn (German Edition)

Just A Porn (German Edition)

Titel: Just A Porn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CatTheMad
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sich schnell verzogen, um sich den Fragen und guten
Ratschlägen zu entziehen, die auf ihn einprasselten. Umso
weiter sich der Zeiger auf der Uhr bewegte, desto voller wurde
es bei Katharina Wolff.
Erst versuchte er, sich auf die Arbeit zu konzentrieren, aber es
war zum Scheitern verurteilt.
Patrick hatte seiner Großmutter, unter den neugierigen Blicken
von zwölf alten Frauen erklärt, dass er sich ein wenig an seinen
Lieblingsort verkrümeln würde, und hatte fluchtartig das Haus
verlassen.
Mit dem ansteigenden Geräuschpegel hatte er begonnen sich
zu fragen, ob es so eine gute Idee gewesen war, in das gleiche
Gebäude zu ziehen. Seither drehten sich seine Gedanken
darum, ob er nicht vielleicht die Scheune umbauen und zu
einem eigenständigen Haus werden lassen sollte.
Er hatte eindeutig unterschätzt, wie sehr er an absolute Ruhe
gewöhnt war und vor allem daran, allein zu sein.
„Hey“, begrüßte ihn eine nur zu bekannte Stimme.
Patricks Kopf ruckte überrascht nach oben und er sah in das
sanft lächelnde Gesicht von Maximilian Schmied.
Dieser reichte ihm ein Tablett hinab, auf dem Käthe Wolff
augenscheinlich einen Berg Kuchen, Tassen und eine Kanne
Kaffee drapiert hatte. Er stellte es neben sich ab und
betrachtete den anderen.
Wärme durchflutete ihn beim Anblick des Mannes und Patrick
spürte ein nervöses Kribbeln in seinem Magen.
„Hey“, gab er leise zurück.
„Ich war gegenüber bei Hennak. Als ich ins Auto steigen wollte,
kam deine Großmutter, für ihr Alter überraschend schnell, zur
Tür raus geflitzt. Sie hat mich gefragt, ob ich Zeit habe und
anschließend etwas davon erzählt, dass du eindeutig
männliche Gesellschaft bräuchtest, bei soviel alten Frauen im
Haus. Dann durfte ich mir anhören, dass sie sich ein wenig
Sorgen darum machen würde, ob du deine Entscheidung
bereust, hierher gezogen zu sein.“
Max deutete auf das Tablett und fuhr fort: „Wie du siehst, sie
hat gleich das Carepaket mitgegeben, damit wir die
Gefahrenzone nicht betreten brauchen.“
Patricks Brauen zogen sich nachdenklich zusammen. Seine
Großmutter war für ihn ein Buch mit sieben Siegeln.
„Ich hoffe, es ist okay, dass ich hier einfach so auftauche, oder
möchtest du lieber deine Ruhe haben“, hakte Maximilian
etwas unsicher nach.
Patricks Gesicht glättete sich wieder und er deutete auf den
Platz neben sich.
„Ich hab nur so geguckt, weil ich sie manchmal nicht so ganz
verstehe.“
Der blonde Mann lachte leise.
„Es geht mir nicht anders. Es ist schon ein wenig sonderbar,
dass sie aus dem Haus hechtet, meine Hand nimmt und
hineinzieht. Das kenne ich eigentlich nur von ärztlichen
Notfällen.“
Max ließ sich geschmeidig neben ihm nieder und bettete den
Rücken ebenfalls an dem alten Baum.
Der angenehme Geruch des Mannes drang in seine Nase und
sorgte dafür, dass Patricks Sinne für einen Moment vernebelt
waren.
Er warf einen Blick auf die auf dem Boden liegende Kleidung
und überlegte, ob er sich nicht lieber etwas überziehen sollte.
Der dünne Stoff der Shorts würde umgehend offenbaren, wenn
die Anwesenheit des anderen seine Wirkung zeigte.
Maximilian schien seine Gedanken lesen zu können.
„Gönn mir den Anblick“, bat dieser leise und musterte ihn
unverhohlen lustvoll.
„Dir ist klar, dass sich schon bei deinem Blick gleich ein Zelt
aufbauen wird, oder?“, offenbarte Patrick und nahm sich
nervös die Flasche Wasser.
Er nahm einen Schluck, sich dessen bewusst, dass der Arzt
seine Lippen und den sich bewegenden Kehlkopf fixierte.
Maximilian umging eine Antwort auf Patricks Frage,
stattdessen kam von ihm: „Bereust du es hergezogen zu sein?“
Er war nicht undankbar für den Themenwechsel und hoffte,
sich so im Griff haben zu können.
„Ich bin ein Einzelgänger“, erklärte Patrick. „Kontakte habe ich
nach meinem Bedarf zugelassen und hier ist auf einmal alles
anders. Ob ich es bereue? Ich würde es nicht so drastisch
formulieren, aber ich grüble die ganze Zeit darüber nach, ob
ich die alte Scheune nicht ausbauen sollte, um vielleicht nicht
ganz so an Grannys Leben teilhaben zu müssen. Mir fehlt
Privatsphäre. Sie klopft oft wegen Kleinigkeiten, will mir nur
Gutes tun. Noch einen Kaffee? Hier ist ein Stück Kuchen,
brauchst du irgendwas? Wenn es mal nicht an dem ist, höre
ich Hennak bis an den Schreibtisch.“
„Ich kenne das Problem, aber ich konnte mit meinen Eltern
recht schnell klare Regeln aufstellen. Sie haben einen Anbau,
der als Ferienwohnung vermietet wurde, dort bin

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