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Justifiers - Hard to Kill: Justifiers-Roman 8 (German Edition)

Justifiers - Hard to Kill: Justifiers-Roman 8 (German Edition)

Titel: Justifiers - Hard to Kill: Justifiers-Roman 8 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maike Hallmann
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Lucie.«
    »Luzi? Kurz für Luzifer, oder was?«
    »Lucie. Mit c. Und ja, kurz für Luzifer.« Morbus spürte den Schatten eines Grinsens über sein Gesicht huschen.
    »Ich will überhaupt nicht wissen, was daran witzig ist«, brummte Eddie.
    Sie ließen die tote Lucie und die schlafende in ihrem Kokon allein und begaben sich wieder zu Arris, der sich nicht um einen Millimeter gerührt hatte.
    »So«, begann Morbus. »Essen für null Tage, Nahrung für zwei Wochen.« Er reichte den beiden je eine Brille, Eddie eine Vega, Arris die X-Ray.
    »Was denn nun?«, fragte Arris verwirrt. »Für wie lange denn jetzt?«
    »Zwei Wochen, Arris«, sagte Morbus geduldig.
    »Dann sag das doch.«
    »Das war ein Witz.«
    »Und zwar ein wahnsinnig komischer«, befand Eddie mit ausdruckslosem Gesicht.
    Nox , dachte Morbus verzweifelt. Verdammt, Nox, ich vermisse dich so, dass mir gleich der Kopf explodiert . Seufzend fuhr er fort: »Waffen: neben unseren eigenen noch Jagdgewehr, Viper , die Misanthrope und drei brandneue MPs mit sagenhaften hundertzwanzig Schuss, mit denen man ganz sicher hervorragend massenhaft Singvögel abknallen kann.«
    »Hundertzwanzig Schuss?« Eddie setzte die Vega auf und friemelte daran herum, um die Funktionen durchzuprobieren. »Pro Stück?«
    »Insgesamt.«
    »Ach, Scheißdreck.«
    »Kommt noch besser. Sechsschüssige Salven, darunter machen sie es nicht. Also zwanzig Salven, und aus.«
    »Das ist doch aber keine verdammte Streetsweaper?«
    »Billigerer, nicht lizensierter Nachbau, schätze ich. Sieht okay aus.«
    »Wie effektiv gegen die Lucies?«
    »Vermutlich kannst du stattdessen auch die Füllung aus den Autositzen werfen. Allerdings haben wir auch ein Magazin mit Explosivgeschossen dafür, die müsste man ausprobieren.«
    Sie erklärten dem verwirrten Arris, was eine Lucie war, tauschten sich über Nellys Zustand aus, was auch niemanden nachhaltig erfreute, und diskutierten gerade über Nutzen und Gefahren eines Umgebungsscans, als sich Arris kerzengerade aufrichtete. Sofort verstummten sie. Morbus zog sich ein Stück zurück und zog die Madcaps .
    »Bewegung«, vermeldete Arris.
    Neben ihm starrte Eddie hinaus ins blendende Licht. Die riesige, gleißend blaue Sonne, inzwischen ein gutes Stück höher am Himmel, erinnerte Morbus an einen durchbrennenden Reaktor. Er folgte Eddies Beispiel, setzte die Brille auf und regelte den Lichteinfall kräftig herunter. »Ich sehe nichts.«
    »Ist schon wieder weg. War nur ganz kurz da.«
    »Eine Lucie?«
    »Keine Ahnung. War da drüben bei dem Felsen.« Arris’ Blick und die angelegte Viper bildeten eine perfekte Linie, der gesamte Körper war wie der eines Jagdhunds auf das Ziel ausgerichtet, das bereits wieder verschwunden war. Der angepeilte Felsen war so weit weg, dass Morbus ihn nur mit Mühe überhaupt ausmachen konnte.
    »Wie weit sind wir von der Virago entfernt?«, erkundigte sich Eddie. »Außerhalb der Reichweite ihrer Bordwaffen?«
    »Mindestens ein paar Kilometer«, bestätigte Morbus.
    »Schauen wir gleich nach, was das war?«, fragte Arris eifrig.
    Mit dem kleinen Finger angelte Morbus nach dem Empfänger in seinem Ohr und drückte ihn tiefer hinein, es schmatzte ein bisschen. Es war dringend an der Zeit, ihn herauszuholen und zu säubern. Es kursierten Geschichten über Justifiers, denen die Dinger während längerer Einsätze im Ohr festgewachsen waren, aber das war Morbus noch nie passiert … ihm war nur einmal einer herausgeeitert. »Ja. Schauen wir nach.«
    »Zu Fuß kommt ihr da nicht rüber«, sagte Eddie. »Und mit einem der Fahrzeuge ist jetzt keine so gute Idee.«
    »Wenn sie scannen, haben sie uns sowieso auf dem Schirm, wenn wir dort draußen sind, ob zu Fuß oder mit dem Wagen«, erwiderte Morbus. »Richtig?«
    Gereizt starrte Eddie ihn an. Morbus hob die Brauen.
    »Richtig«, gab Eddie widerwillig zu. »Nehmt den Jeep. Den Frosch hab ich vorhin gerade erst halbwegs sauber bekommen.«
    Aus der Nähe erwies sich der Fels als ganz schöner Brocken. Sie fanden ein mannshohes Loch, das von der Höhle aus nicht zu sehen gewesen war.
    »Rein?«, fragte Arris.
    »Ist das eine richtige Höhle?«
    »Keine Ahnung. Schauen wir nach?«
    »Bleibt uns ja kaum etwas anderes übrig.« Normalerweise hätten sie für die Aufklärung eher eine von Eddies kleinen modifizierten Reparaturdrohnen benutzt, aber durch das technophobe hiesige Gestein konnte er sie nicht steuern, und aus der Hand gab er sie nicht.
    Sie ließen den Jeep aus dem Schlamm

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