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Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Titel: Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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können, Sie weiter zu belästigen.«
    »Tatsächlich?«
    »Tatsächlich.«
    »Abgemacht!«, sagte Blight. »Wie werde ich ihn los?«
    »Wenn er erneut auftaucht, sagen Sie ihm, dass Sie nur dann über die Freigabe der Ladung diskutieren, wenn er unter Freunden eine mit Ihnen raucht.«
    Blight runzelte die Stirn. »Das ist alles? So lautet Ihr ganzer Plan?«
    »Wo ich herkomme, verteidigt die ACFO nur das Recht anderer, sich selbst umzubringen. Sie üben dieses Recht nicht selbst aus. Dieser Typ scheint mir aus dem gleichen Holz geschnitzt.«
    »Wissen Sie, wo Sie das jetzt erwähnen ...«, sagte Blight.
    »Okay, treiben Sie dann jetzt die Informationen auf, die ich brauche?«
    »Ich weise den Zahlmeister an, sich gleich darum zu kümmern«, antwortete Blight. »Wir hatten Glücksspiele, Showeinlagen, Unterhaltung jeder Art. Ich hatte sogar eine Stripperin angewiesen, halb bekleidet einige Zigaretten aus dem Laderaum zu verkaufen. Er muss für irgendetwas Geld ausgegeben haben.«
    Blight ging zur Sprechanlage des Schiffs und erklärte dem Zahlmeister, was er brauchte.
    »Es wird nur eine oder zwei Minuten dauern«, sagte er bei der Rückkehr zu Mallory.
    »Während wir so die Zeit verstreichen lassen«, warf McGuire ein, »kann ich feststellen, dass ich auch Kontakte habe. Möglicherweise können wir einige Geschäfte abschließen. Was führen Sie außer den Zigaretten an Kontrabande mit?«
    »Nur diese eine«, sagte Blight. »Es sind sechs, denke ich.«
    »Ah ... ich bin verwirrt«, gestand McGuire.
    »Die Tanzkapelle«, erklärte Blight. »Ein Schlagzeug, zwei Trompeten, ein Saxofon, eine Klarinette und ein Klavier. Sechs Kontras aus Nicaragua. Oder waren es sieben? Ich erinnere mich nicht. Vielleicht gehörte auch eine Posaune dazu.«
    »Ich schätze, wir machen vielleicht ein andermal Geschäfte«, sagte McGuire.
    »Ich sage Ihnen, ich bin froh, dass diese Reise vorüber ist«, sagte Blight. »Die Arbeit eines Kapitäns ist nie beendet. Ich habe siebzehn Ehen geschlossen, elf Scheidungen vorgenommen, drei Taufen, zwei Beschneidungsrituale und drei Begräbnisse.«
    »Drei Begräbnisse?«, frage Mallory. »Das sind eine Menge Todesfälle für eine Reise von fünf Tagen, oder nicht?«
    »Ich habe sie alle vorgenommen, als wir schon hier im Hafen lagen«, erzählte Blight. »Das war, nachdem die ACFO-Anwälte das Feuer aufeinander eröffnet hatten. Es war zu Unstimmigkeiten über strengere Waffengesetze gekommen.«
    »Klingt ganz so, als hätten Sie eine ereignisreiche Woche gehabt.«
    »Ja klar, neben all den anderen Vorfällen haben wir noch auf zwei Ruderboote, ein Kanu, einen Buckelwal und einen griechischen Fischkutter geschossen, die uns alle den Weg versperrten.« Er blickte finster. »Das Kanu haben wir verfehlt.«
    Der Zahlmeister kam und reichte Blight einen Zettel. Der Kapitän sah sich das an und gab ihn Mallory.
    »Da haben Sie es, Schnüffler«, sagte er. »Das ist die TransEx-Nummer Ihres Mannes.«
    »TransEx?«, fragte Mallory.
    »Transylvanian Express Card.«
    »Danke«, sagte Mallory. »Jetzt brauchen wir nur noch herauszufinden, wann und wo er sie vielleicht in New York benutzt hat.«
    Während Mallory wieder zum Landungssteg ging, gefolgt von Felina, McGuire und Nathan, rief ihm Kapitän Blight nach: »Denken Sie wirklich, dass das funktioniert?«
    »Die TransEx-Karte aufspüren? Ich sehe keinen Grund, warum das nicht funktionieren sollte.«
    Blight schüttelte ungeduldig den Kopf. »Darauf bestehen, dass Drummond mit mir eine raucht.«
    »Absolut! Er sorgt sich möglicherweise mehr um die Rechte anderer als die eigenen, aber ich garantiere Ihnen, dass er sich mehr um die eigene Gesundheit, Sicherheit und Behaglichkeit sorgt als die anderer.«
    »Bist du sicher?«, fragte McGuire leise, als sie den Pier erreichten.
    »Manches ändert sich nicht von einem Manhattan zum anderen«, sagte Mallory. »Die menschliche Natur gehört dazu.«

KAPITEL 22
    02:57 U HR BIS 03:20 U HR
    »Bitten wir dann P. J. Morgan um Hilfe?«, erkundigte sich Nathan, als sie die Docksanlagen zurückließen.
    »Keine Chance«, entgegnete Mallory. »Sobald man einen aus diesem Haufen in sein Leben lässt, wird man ihn nie wieder los.«
    »Was unternehmen wir dann?«, beharrte der Drache. »Ich bin es leid, als Speerträger in diesem Drama mitzuwirken. Ich bin bereit, zum Helden zu werden.«
    »Du bist nun mal ein Speerträger«, stellte Mallory fest und deutete auf Nathans Speer. »Hoffen wir, dass du ihn nicht noch einsetzen

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