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Juwelen der Liebe

Juwelen der Liebe

Titel: Juwelen der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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nicht die geringste Sympathie für Sie, wenn Sie sich recht erinnern.«
    »Devlin Jefferys? Was hat der mit Sherring Cross zu tun?«
    »Vielleicht, dass er der Besitzer ist!« sagte sie etwas trocken, bevor sie erklärte: »Und Devlin ist auch kein Jefferys. So wie Sie fand auch er damals Vergnügen daran, einen Namen zu führen, der nicht seiner war.«
    Der Mann wirkte plötzlich entsetzt. »Moment, lassen Sie mich nachdenken. Sie meinen doch nicht etwa, dass Ihr verdammter Engländer der Großneffe meiner Tante ist, Ambrose St. James?«
    »Psst, er kann seinen Vornamen wirklich nicht ausstehen, aber er ist es.«
    Jetzt stöhnte der Schotte. »O bitte, Darling, sagen Sie mir, dass Sie diesen Mann nicht geheiratet haben.«
    »Und ob ich das habe«, empörte sich Megan.
    Sein Stöhnen wurde zu einem Aufheulen, worauf er plötzlich wieder lächelte und mit den Schultern zuckte. »Egal. Ich habe schon größere Hindernisse überwunden, soviel ist sicher.«
    Megan sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an. »Wenn das bedeutet, was ich vermute, können Sie die Sache sofort wieder vergessen. Ich bin verheiratet, und zwar sehr glücklich«, betonte sie. »Außerdem kann ich Ihnen garantieren, dass Sie Ihre Pläne ändern müssen, da Sie nicht auf Sherring Cross bleiben. Und übrigens habe ich von Margaret gehört, dass Sie sich auf dem Heiratsmarkt umsehen wollen.«
    Der Blick, den er Megan zuwarf, sprach Bände: Er hatte die einzige Frau gefunden, die er jemals begehrt hatte. Die Herzogin wurde rot. Kimberly bemerkte den Blick und war aus einem unerfindlichen Grund verärgert, obwohl die Angelegenheit sie gar nichts anging. Sie versuchte ein Räuspern, um die beiden darauf aufmerksam zu machen, dass es eine unfreiwillige Zeugin bei dieser höchst privaten Unterhaltung gab, doch es gelang ihr nicht.
    »Ob ich nun hier im Haus bleibe oder in der Nähe, ich werde auf jeden Fall der Sehnsucht meines Herzens folgen. Sonst wäre ich ein Narr.«
    »Sie wären ein Narr, täten Sie es«, entgegnete Megan und seufzte. »Starrköpfig sind Sie.« Sie schüttelte den Kopf, als könnte sie ihn nicht verstehen. »Genau wie vor einem Jahr, als ich Ihnen sagte, dass ich verlobt sei, Sie aber nichts davon hören wollten.«
    »Nein, ich bin entschlossen«, verbesserte er sie mit einem weiteren Grinsen. »Und was bedeutet schon eine belanglose Ehe, wenn zwei Herzen füreinander bestimmt sind?«
    Megan rollte die Augen. Kimberly, die immer nervöser wurde, räusperte sich erneut, nur dieses Mal etwas lauter. Nun hörte Megan sie und sah zu ihr hin, doch ihr Blick wirkte für einen Augenblick völlig verwirrt, als ob sie sich nicht erinnern könnte, wer Kimberly war und was sie hier tat.
    Dann schien es ihr zu dämmern, und sie holte tief Luft. »Ach, du liebe Zeit, Lady Kimberly! Bitte verzeihen Sie mir meine Zerstreutheit. Sie müssen von der Reise erschöpft sein, und ich stehe hier und gebe mich mit diesem unverbesserlichen Schotten ab ...« Sie machte eine Pause und warf Lachlan einen vorwurfsvollen Blick zu, womit sie den Tadel dem auflud, der ihn verdiente, wenigstens in ihren Augen. Dann wandte sie sich wieder an Kimberly. »Es tut mir wirklich aufrichtig leid. Kommen Sie, damit ich Ihnen das Zimmer zeigen kann, das für Sie vorbereitet wurde. Und dann kümmern wir uns auch um Ihren Schnupfen. Glü cklicherweise kennt Duchy, Dev lins Großmutter, einige wunderbare Heilmittel...« Lachlan schaltete sich ein, als Megan die erleichterte Kimberly wegführen wollte. »Ach, Darling, verlassen Sie mich nicht gleich wieder. Es ist so lange her, seit ich im glorreichen Schein Ihrer Sonnenstrahlen baden durfte.«
    Megan ließ ein unterdrücktes Schnauben los, das nur Kimberly hörte, und ging mit ihr weiter. Doch dann schien sie es sich anders überlegt zu haben.
    Sie hielt an, fuhr herum und zischte Lachlan mit zornigem Stirnrunzeln an. »Ich habe einen Gast, um den ich mich kümmern muss und der willkommen ist, was man von Ihnen nicht behaupten kann. Sagen Sie einem der Diener, dass er Margaret für Sie holen soll, und vergessen Sie nicht, sie über Ihre frühere Begegnung mit Devlin in Kenntnis zu setzen. Sie wird Ihnen dann selbst sagen, dass Sie Ihre Pläne ändern müssen. Daran besteht kein Zweifel, denn die gute Dame weiß ganz sicher nichts von Ihren unseligen Unternehmungen. Sie hätte niemals einen Dieb in unser Haus eingeladen.«
    »Räuber, Darling«, verbesserte er mit schmerzlichem Gesichtsausdruck. »Ich lege Wert auf diesen

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