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Juwelen der Liebe

Juwelen der Liebe

Titel: Juwelen der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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beiden kehrten nach wenigen Minuten in angeregter Unterhaltung wieder auf das Eis zurück. Kimberly selbst war schon zu lange ohne Pause dort draußen gewesen, so dass sie die glühende Holzkohle zu schätzen wusste und die Hände immer nur kurz wegnahm, um zu winken, wenn James an ihr vorbeikam. Er hob den Blick kaum vom Eis, wenn er sie überhaupt sah.
    Megan lief zwischen einem Paar älterer Gäste, und sie hatten sich untergehakt. Es waren recht viele Leute, die sich diesem Ausflug angeschlossen hatten, einschließlich mehrerer Familien mit kleinen Kindern. Und Lachlan ... Kimberly hatte gerade den Becher mit heißer Schokolade in Empfang genommen, als der Diener zu einem Kollegen gerufen wurde. Während sie eine Minute allein dastand, hielt Lachlan am Teichrand an und kletterte die niedrige Böschung zu ihr hinauf.
    »Verdammt, Sie sahen wirklich entzückend aus da draußen, Darling«, bemerkte er und zog die Handschuhe aus, um seine Finger über das Feuer zu halten.
    Aus einem unerfindlichen Grund wärmte sie dieses Kompliment mehr als die Holzkohlen, und sie errötete. Das schien in der Nähe dieses Mannes allmählich beinahe eine normale Reaktion zu sein. Wahrscheinlich meinte er ihre Eislaufkünste, denn nach den beiden Stürzen bot sie ganz sicher nicht mehr den vorteilhaftesten Anblick. Beim letzten Mal hatte sich ihre Frisur gelöst, und es war sinnlos, die Haare hier draußen wieder in Ordnung bringen zu wollen.
    Immerhin war sie erfreut genug, um ihm zu antworten. »Danke, ich laufe seit meiner Kindheit Schlittschuh.«
    Sie hätte das Kompliment zurückgeben müssen, denn er war auch ein sehr geübter Läufer. Aber sie verzichtete. Es wäre ein Eingeständis gewesen, dass sie ihn heimlich beobachtet hatte. Diesen Eindruck wollte sie auf keinen Fall erwecken.
    Aber er überraschte sie damit, dass er ihre Vermutung korrigierte. »Nein, ich habe Ihr Haar bewundert, Kimber. Wie es weich und lose im Wind wehte. Das erinnert mich an unsere ...«
    Er sprach nicht zu Ende ... absichtlich. Sein Ziel war erreicht. Ihr Gesicht brannte vor Röte. Sie mochte kaum glauben, dass er ihre Begegnung im Bett nach so vielen Wochen noch einmal erwähnen würde. Kimberly selbst dachte sehr oft daran, auch wenn sie sich dagegen wehrte, viel zu häufig, um ehrlich zu sein. Bei ihm war sie davon ausgegangen, dass er alles längst vergessen hatte.
    Und dann, wie es für ihn neuerdings typisch war, machte er wieder eine völlig unerwartete Bemerkung. »Warum ermutigen Sie ihn? Er ist alt genug, um Ihr Vater zu sein!«
    Sie verzichtete auf den Versuch, so zu tun, als wü ss te sie nicht, von wem die Rede war. »Was geht Sie das an?« fragte sie. »Außerdem finde ich ihn überhaupt nicht alt. James ist in den besten Jahren, bei bester Gesundheit, körperlich fit, und die Frauen finden ihn attraktiv, mich eingeschlossen. Oder glauben Sie, dass Menschen unterschiedlichen Alters nichts gemeinsam haben können? Da müsste ich widersprechen, denn James und ich haben bereits eine Menge Interessen entdeckt, die wir teilen.«
    Er murmelte undeutlich, bevor er empört aufbegehrte. »Und seine Küsse? Schafft er es, dass Sie sich dabei selbst vergessen, Darling? Erfüllt er Sie mit der gleichen Leidenschaft, wie ich es tue?«
    Es kostete sie ihre ganze Willenskraft, nicht schon wieder zu erröten, und sie antwortete ihm nachdenklich. »Hmm, ich weiß nicht. Er hat mich noch nicht gekü ss t. Vielleicht sollte ich es herausfinden. Ich kann mir vorstellen, dass er mit seiner jahrelangen Erfahrung ziemlich gut darin ist.«
    »Dann lassen Sie mich Ihre Erinnerung auffrischen, damit Sie besser vergleichen können ...«
    »Wagen Sie das nicht!« zischte Kimberly. »Wir sind hier nicht allein.«
    Er grinste über das ganze Gesicht, weil es ihm endlich gelungen war, sie zu provozieren. »Oh, wie jammerschade. Aber ich denke, ich kann warten, bis wir allein sind.«
    Sie schnappte nach Luft. »Den Teufel werden Sie ... schlagen Sie sich jeden Gedanken aus dem Kopf, mich noch einmal küssen zu können, Lachlan MacGregor. Ich erlaube es nicht, und außerdem, warum sollten Sie das wollen?«
    »Eine schöne Frau küssen?« Er lächelte. »Habe ich Ihnen nicht gesagt, wie sehr ich so etwas liebe?«
    Plötzlich dämmerte ihr, dass er sie aufzog. Sie hätte es vielleicht früher bemerkt, wenn sie daran gewöhnt gewesen wäre. Doch ihre zurückhaltende Art hielt die Leute gewöhnlich davon ab, sich solche Freiheiten herauszunehmen. Lachlan allerdings war ein

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