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Juwelen der Liebe

Juwelen der Liebe

Titel: Juwelen der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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wenn es wirklich Wahnsinn war, und ich kann noch immer nicht glauben ...«
    Megan blieb abrupt stehen und schlang die Arme um Kimberly. »Sie müssen damit aufhören, sich dafür selbst zu kasteien. Es war nicht Wahnsinn, sondern Leidenschaft, und der erliegen wir alle zuweilen ... oder öfter, wenn wir Glück haben. Ich erinnere mich an etwas, das Devlin mir gesagt hat, bevor wir verheiratet waren ... wie waren noch seine genauen Worte? Ja, er sagte, das Verlangen fragt nicht nach Ort, Zeit und Person.«
    »Er hat vor der Eheschließung mit Ihnen über so etwas gesprochen?« flüsterte Kimberly beinahe, weil das Thema nicht gerade alltäglich war.
    »Nun, Sie müssen verstehen, wir hatten eine sehr ... wie soll ich sagen ... eine sehr heftige verliebte Zeit.« Megan kicherte. »Ehrlich gesagt war es mehr ein Krieg. Und an diesem bestimmten Tag beklagte er sich darüber, dass ich ihn erregte. >Wenn es schließlich mit dir geschieht, und das wird es<, sagte er, >hast du nicht mehr Kontrolle darüber als ich. Du schläfst entweder mit mir, oder du leideste Ich muss sagen, dass er recht hatte. Und Sie haben wahrscheinlich das gleiche herausgefunden.«
    »Aber es ist etwas, das ich nie vor der Ehe hätte erfahren sollen. Bei Ihnen war es anders ...«
    »Meine Liebe, ich werde Ihnen ein kleines Geheimnis verraten, weil ich hoffe, dass es die Qualen mildert, die Sie sich selbst auferlegen. Ich habe in der Tat alle diese Erfahrungen gemacht, bevor ich mit ihm nach Gretna Green durchgebrannt bin.«
    »Wirklich?« Kimberly sah sie mit großen Augen an. »Sie und der Herzog?«
    »Es gibt keinen Grund, so verwundert darüber zu sein. Meine Ehe begann auf die gleiche Weise, wie Ihre beginnen wird. Und ich war wie Sie überhaupt nicht erfreut... damals. Aber dann ... ich kann nur hoffen, dass Ihre Ehe sich genauso glücklich entwickeln wird wie meine, oder dass Sie es wenigstens so empfinden. Am Ende zählt nur, was Sie denken, nicht, was die anderen denken ... Vielleicht müssen Sie noch in Betracht ziehen, was Ihr Highlander denkt. Das erhält den Frieden in der Familie, wissen Sie.«
    Kimberly lächelte die Herzogin über das ganze Gesicht an. Und sie fühlte sich besser ... wenigstens etwas. Was jedoch nichts daran änderte, dass sie noch immer nicht zu dem Picknick gehen wollte, das die Herzogin im Gewächshaus veranstaltete. Vor allem, da viele der Hausgäste ebenfalls anwesend sein würden und sie ihnen zum ersten Mal gegenübertreten musste , nachdem sie nach dem Vorkommnis die meiste Zeit auf ihrem Zimmer geblieben war.
    »Ich glaube trotzdem nicht, dass ich bereit dazu bin«, sagte sie. »Sie wissen sicher alle ...«
    »Ja, sie wissen alle, dass Sie ihn heiraten werden. Devlin hat gestern abend für diese Ankündigung gesorgt. Sie werden erstaunt sein festzustellen, wie leicht die Menschen vergeben, solange die Fehler, die man begeht, im Guten enden. Sie tun ja das Richtige und bringen die Sache in Ordnung, indem Sie den Schotten heiraten. Wenn Sie sich geweigert hätten, ihn zu nehmen, müsste n Sie in der Tat für den Rest Ihrer Tage den Kopf unter Ihrem Kissen verstecken.«
    Kimberly lächelte. »Wie schaffen Sie es nur, dass aus Ihrem Mund immer alles so einfach klingt ... und lustig?«
    Megan schmunzelte. »Weil ich daran arbeite, meine Liebe. Wenn ich mich nicht dauernd bemühe, etwas Spaß in Devlins Leben zu bringen, verwandelt er sich sehr schnell wieder in den steifen, herablassenden Mann, der er war, bevor ich ihm begegnete. Und das würde, wie Sie mir glauben können, sofort wieder zu Krieg zwischen uns führen. Aber nun kommen Sie - oder die Körbe sind leer, bevor wir eingetroffen sind.«
    »Wird ... James dort sein?«
    »Nein«, sagte Megan sanft. »Er ist gestern nachmittag nach Hause zurückgekehrt.«
    Kimberly seufzte. »Ich fühle mich so schlecht wegen James. Ich glaube, er wollte mich heiraten.«
    »Aber es gibt keinen Grund, dass Sie sich so fühlen. Solche Dinge passieren ständig während der Ballsaison. Und er ist ein erwachsener Mann. Er wird sich erholen und weiter Ausschau nach einer Frau halten, nachdem die Idee nun einmal in ihm erwacht ist. Außerdem müssen Sie Ihrem eigenen Herzen folgen und die Gefühle akzeptieren, die Sie empfinden.«
    »Aber mein Herz ist nicht...«
    »Psst, sagen Sie mir nichts davon«, unterbrach Megan sie. »Ich weiß sehr gut, wieviel leichter es ist, seine Gefühle zu leugnen. Ich war eine Expertin darin. Aber ich weiß auch, dass jeder Mann, der eine Frau ...

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