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Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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davon abhalten, mir erneut ins Gesicht zu lügen? Jenara mag ihre Meinung über mich haben, aber sie war immer ehrlich zu mir.«
    »Und wenn sie doch für das Verschwinden der Echsen verantwortlich ist?«, fragte Seral.
    »Wohl kaum. Ich denke, wir können sie als Verantwortliche ausschließen, nachdem, was mir Faunus berichtet hat, als ich nach Idrak zurückkehrte. Sie wurde von der Situation genauso überrumpelt, wie wir. Wenn sie das Verschwinden der Sidaji geplant hätte, hätte sie anders reagieren müssen. Nein, sie verfolgt ihre Absichten in Bezug auf Kabal, keine Frage. Aber ihre Motivation liegt in Verantwortung, nicht in der Gier nach Macht. Ich weiß, dass man ihr das gerne nachsagen möchte, aber das stimmt nicht. Sie musste die Rolle ihres Vaters annehmen, als er mit meiner Mutter verschwand und der Norden brauchte eine starke Hand, um die barbarischen Nomaden zu bändigen. Sie hat nur getan, was sie musste. Sie hat meiner Mutter stets vertraut ... und sie sieht immer noch das Kind in mir, daraus hat sie nie einen Hehl gemacht. Anders als Mikar und Thanasis.«
    »Ist das nicht ein wenig verharmlosend ausgedrückt?«, fragte Seral.
    Charna legte den Kopf schief. »Sie hat ihre Differenzen mit dem Orden, seit meine Mutter fort ist. Sie kam nie besonders gut mit Cendrine aus, die hier bis vor wenigen Jahren diejenige war, die das Ruder in der Hand hielt. Ich nehme mir erst seit kurzer Zeit die Freiheit, eigenständige Entscheidungen zu treffen. Meist zu Cendrines Missfallen, übrigens.«
    »Du meinst die MA-Reaktoren?«
    »Das ist nur ein Beispiel. Sie hat mir stets die Verantwortung meiner »Rolle« vorgekaut. Ermüdend.«
    Seral stellte den Becher ab, aus dem er einen Schluck genommen hatte. »Ich glaube, du bist wieder auf dem richtigen Weg. Ich werde vorläufig in den Namenlosen Abgrund zurückkehren. Ich habe dort meine Stellung festigen können, aber ich kann mir keine lange Abwesenheit erlauben. Ich werde dir Unterstützung senden.«
    »Was für Unterstützung?«
    »Die Maschinenwächter sind eine ernstzunehmende Bedrohung. Die Mikarianer und die Priesterinnen werden nicht ausreichen. Ich habe mir die Loyalität der Schatten gesichert.«
    Charna zuckte mit den Schultern. »Wer oder was sind die Schatten ?«
    »Fähige Krieger. Unsterbliche. Sie werden sich als äußerst nützlich erweisen. Ich werde mit ihnen zu dir kommen, wenn du mich brauchst.«
    Seral umarmte Charna. Sie klammerte sich fest an ihn und legte den Kopf auf seine Brust.
    »Kannst du nicht noch ein bisschen bleiben?«
    Seral ließ seine Hände über ihre langen Haare und ihren Rücken gleiten. »Das wäre schön ... irgendwer muss dir ja den Hintern versohlen.«
    Charna lachte. »Das hat dir wohl Spaß gemacht?«
    Seral packte Charnas unbedeckten Hintern und gab ihr einen Kuss auf den Hals. Sie stöhnte und schob ihn sanft von sich.
    »Geh, bevor ich dich ans Bett kette.«
    Seral schürzte die Lippen. »Hm.«
    Charna sah ihn fragend an und lächelte. »Ich werd´s mir merken ...«
    Er küsste sie ein letztes Mal und verließ ihre Gemächer.
    Charna hob eine schwarze Feder vom Boden auf, seufzte und überlegte ihre nächsten Schritte. Sie würde sich mit Seraphia und Faunus besprechen und Mehmood weitere Anweisungen erteilen. Kassandra musste hier im Tempel bleiben und einen Blick auf die Dinge werfen. Sie hatte ihr Vertrauen in die Seherin noch nicht verloren.
    Mikar war in seiner Funktion als Verteidiger Iidrashs wichtiger als je zuvor. Er würde seine Pflicht nie vernachlässigen. Thanasis wollte sie im Moment nicht sprechen, sie hatte ihm mehr Vertrauen entgegen gebracht, als irgendjemandem sonst und war maßlos enttäuscht von ihm.
    Sie ließ eine Ordensschwester ihre Anweisungen überbringen und Seraphia, Mehmood und Faunus herbeirufen. Um die Wartezeit zu nutzen, suchte sie die dicke Kleidung heraus, die sie vor vielen Jahren aus den Frostreichen mitgebracht hatte. Das Leder war ein bisschen hart geworden, aber die Kleidungsstücke waren von guter Qualität und sie hatte sie von Zeit zu Zeit zur Pflege gegeben. Eine Auswahl war schnell getroffen: Ein langer Rock aus himmelblauem Stoff, schneeweiße Stiefel mit weißem Fellbesatz sowie eine kurze Lederjacke mit fellgefütterter Kapuze, ebenfalls aus schneeweißem Leder. Darunter trug sie eine hellblaue Bluse. Die für die Frostreiche übliche Kleidung verbarg ihren Körper mit den auffälligen Tätowierungen und dem Pentacut hervorragend. Sie nahm eine Schneebrille aus getönten

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