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Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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gemächlichen Schrittes auf sie zu. Die Tempelwächter umringten sie sofort, doch Thanasis hob eine Hand.
    »Wer bist du und was hat deine Nachricht zu bedeuten?«
    Die Person, offensichtlich eine junge Frau nahm die Maske ab, verbeugte sich elegant und lächelte. »Ich komme auf Serals Geheiß mit Grüßen und Nachrichten des Herrn des Namenlosen Abgrunds. Ich gehöre zu den Schatten .«
    »Seral also? Ich hatte einen Boten entsendet, um deinen Herrn von Charnas Zustand zu unterrichten.«
    »Er wusste bereits Bescheid, wurde jedoch an einem anderen Ort gebraucht.«
    »Was ist die Nachricht?«
    »Ihr sollt die Rückkehr der Äbtissin abwarten - sie wird bald ins Kloster kommen.«
    »Warum sollte ich dir glauben und die Hände in den Schoß legen?«
    »Ihr müsst nur abwarten, dann werdet Ihr selbst sehen.«
    »Ich bezweifle, dass ich das tun werde. Nehmt sie in Gewahrsam.«
    Er winkte den Tempelwächtern, damit sie die Frau ergriffen, doch als die Männer sie packen wollten, setzte sie die Maske auf und verschwand in einem Schatten, der sich plötzlich über den Ort legte.
    Das gefällt mir nicht. Seral ist mir suspekt, seit er Charna umgarnt. Jetzt offenbart er seine Macht über die Schatten . Sie bewegen sich schon zu lange auf Iidrash und selbst Schwelbrand kann ihre Bewegungen nicht kontrollieren.
    »Deine Skepsis scheint angemessen. Ebenso bin ich deiner Meinung, dass wir nicht abwarten sollten.«
    »Wo ist sie hin?«, riefen die Männer und sahen hilflos Thanasis an.
    Er winkte ab. »Dort, wo alle Schatten hingehen, wenn man sie nicht mehr sieht. Vergesst sie, aber haltet die Augen auf und bewacht die Katakomben!«
    Die Männer marschierten davon und Kukulkan wandte sich an ihn.
    »Ich sollte keine Zeit mehr verschwenden.«
    »Richtig.« Thanasis rief eine Priesterin herbei und erteilte ihr den Befehl, eine Fürsprecherin für Kukulkan auszuwählen, die ihn zu den Shedau'Kin begleiten würde.
    »Könnt Ihr teleportieren?«, fragte er Kukulkan, unsicher, wozu er fähig war.
    »Nein.«
    »Dann nehmt das Portal in Krain, um zur Spalte zu gelangen. Die Drachen werden Euch den Zutritt gewähren, wenn Ihr sie auf Eure Mission hinweist.«
    »Ich verstehe. Ihr findet mich später östlich der Mündung der Kli'Por.«
    »Ich weiß, ich habe den Ort gesehen, an dem Ihr Eure Bürde abgelegt habt. Ich komme zu Euch, sobald ich mehr über Disdahal herausgefunden habe.«
    Sie nickten sich zu und Thanasis begrüßte die Priesterin, die ausgewählt wurde, um Kukulkan zu begleiten. Sie trug offizielle Roben und eine Tasche, sah müde aber entschlossen aus. Thanasis gab ihr Anweisungen, verabschiedete sich von ihr und dem Gott der Sidaji, der den kurzen Weg bis nach Krain selbst fliegen würde. Er legte seine übergroßen Hände zusammen und ließ die Priesterin hineinklettern, die sich krampfhaft an den langen Fingern festkrallte, als Kukulkan sich in die Luft erhob. Bald war er nur noch ein Glitzern am Himmel.
    Wo finden wir Tasacet? Ich dachte, wir würden ihren genauen Aufenthaltsort erspüren können, wenn wir erstmal die Treibende Insel verlassen hätten.
    »Es geht mir leider ähnlich, auch mir fehlt es schwer, eine präzise Lokalisierung durchzuführen. Ich vermute, sie ist in der Mokaa-Wüste, bei der Oase Sabec.«
    Beim Schwarzen Labyrinth also ... der Kreis schließt sich.
    »Womöglich. Ich bin nicht imstande, ihre Gegenwart genauer zu erfassen.«
    Thanasis seufzte. Das Feuer war ebenso ratlos wie er selbst, was Tasacets Verbleib anbelangte, doch die Oase Sabec erschien ihm nicht unwahrscheinlich, denn dort hielt sie sich für gewöhnlich auf. Dass er nun zu dem Ort zurückkehren würde, der für viele Jahrhunderte seine Heimat und sein Lebensinhalt gewesen war, rührte ihn seltsam an. Aus Gründen, die er nicht erkannte, hatte er angenommen, das Schwarze Labyrinth nie wieder zu sehen, als Charna Mehmood zu dessen neuem Herrn ernannte. Er versuchte sich an Kassandras Worte zu erinnern, als sie die Prophezeiung ausgesprochen hatte, die ihm vorausgesagt hatte, dass er neue Aufgaben meistern müsse. Doch alles, was ihm in den Sinn kam, war ihr Gesicht, ihr Duft, ihre Stimme. Er vermisste sie plötzlich mit schmerzlicher Intensität.
    Er hob mit grimmiger Entschlossenheit die Arme und versetzte sich mit einigem Aufwand an Energie an den gewünschten Ort.
    »Was tust du da?«
    Ich suche Tasacet.
    »Nein, das ist es nicht, was du tust.«
    Flammen hüllten ihn ein, er spürte, dass etwas anders verlief, als geplant und einen

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