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Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Augenblick später stand er in einer Bibliothek. Die Räumlichkeit verwirrte ihn, denn er kannte sie. Doch er war nicht in Sabec - dies war Daecophiaba. Sein Blick fiel auf zwei Frauen, die bei einem Schreibtisch standen und ihn anstarrten.
    »Kassandra?«
    »Thanasis?«, rief sie und trat ihm entgegen.
    Dann versteifte er sich, als sein Blick auf die zweite Frau fiel. Kassandra hielt inne, als er wütend schnaubte.
    »Was hat das zu bedeuten? Was geht hier vor sich?«
    »Ich hatte Kontakt zu einem von Tasacets Leuten, einem Agenten von Schwelbrand , der mich überwachte. Als ich von ihm Tasacets Aufenthaltsort erfuhr, kam ich hierher.«
    Er blickte Tasacet an, die sich einen Schleier vor das Gesicht band, wie er es so oft zuvor an ihr gesehen hatte.
    »Ich konnte deine Gegenwart nicht erspüren, Tasacet. Ein feiner Trick, doch scheinbar hat er nicht gewirkt.«
    »Du musst verstehen, dass ich vorsichtig sein muss. Aber ich habe die Dinge richtig vorhergesehen, auch wenn ich keine Seherin bin. Deine Gedanken mussten dich früher oder später zu Kassandra führen.«
    Kassandra blickte Tasacet vorwurfsvoll an. »Du hast mich hierher gelockt, damit ich wiederum als Lockvogel für Thanasis dienen kann?«
    »Sagen wir mal so: Ich habe diese Möglichkeit nicht ausgeschlossen. Der Zeitpunkt könnte jedoch nicht günstiger sein, jetzt, wo Disdahal seine Macht zurückfordert.«
    Thanasis grunzte wütend. »Treib deine Spielchen nicht mit mir, Tasacet!«
    Kassandra sah ihn abschätzend an. »Du hast dich schnell an deine neue Rolle gewöhnt.«
    Er mahlte unbewusst mit dem Kiefer, als er sich an die Worte erinnerte, die das Feuer ihn sprechen ließ, als er ihre Macht genommen hatte.
    »Ich habe keine Wahl in dieser Angelegenheit. Kabal muss gerettet werden, um jeden Preis.«
    Kassandra sah ihn traurig an, sagte jedoch nichts. Er wollte zu ihr gehen, sie in seine Arme schließen, doch er spürte, dass etwas zwischen ihnen stand, das nicht überwunden werden konnte, solange die Macht des Feuers in ihm ruhte, solange er der Meister des Infernos war.
    »Ich habe nach dir gesucht, Tasacet, weil ich Informationen über Disdahal brauche.«
    »In der Tat«, sagte sie lächelnd, »die brauchst du. Und noch mehr.«
    »Ja, zum Beispiel, warum diese Schatten mir Empfehlungen geben. Seral sandte ...«
    »... sandte eine Frau in das Kloster der Flammengrube, richtig?« Er nickte und Tasacet fuhr fort. »Seral und ich stehen in Kontakt. Er hat die Schatten unter Schwelbrands Kontrolle gestellt, für den Zeitraum dieser Krise.«
    »Krise?«
    Tasacet machte ein ernstes Gesicht. »Schlimmere Dinge könnten geschehen - denke an Kitaun und was sich dort ereignete.«
    Thanasis dachte daran, wie sich der Orden bei seinem Eingreifen auf der Heimatwelt Tasacets eines großen Fehlers schuldig gemacht hatte, der nicht verziehen werden konnte.
    »Ich habe nie begriffen, warum du hier auf Kabal so lange für uns gearbeitet hast. Dein Hass auf den Orden muss grenzenlos sein.«
    Tasacet sah ihn nachdenklich an. »Das scheint der einzig richtige Schluss zu sein, den man ziehen kann.« Sie atmete tief ein und fuhr fort. »Ich arbeite dafür, dass dieser Fehler nicht wiederholt wird. Die Subrada müssen ohne die Macht der Dunklen Flamme zurückgeschlagen werden.«
    »Stehen sie in Kontakt mit Disdahal?«
    Sie nickte. »Natürlich. Seit langer Zeit. Sein Verrat ist töricht und kurzsichtig. Sie werden ihn töten, sobald sie unseren Widerstand überwunden haben. Aber diese Einsicht entzieht sich seiner Weisheit. Er ist alt und gierig und verbittert geworden. Er wird sich nicht mehr überzeugen lassen, auf unsere Seite zurückzukehren.«
    »Vielleicht stand er nie auf unserer Seite«, sagte Kassandra. »Wir haben uns womöglich stets im Herrscher der Tiefenreiche getäuscht.«
    »Wie Feuer und Wasser sind wir unvereinbar ... die Metapher ist mehr als ein Sinnbild. Unsere Gegensätze sind nicht integrierbar und ... Sarinaca machte einen Fehler, jemals etwas anderes zu glauben«, sagte Tasacet nachdenklich.
    »Wovon sprichst du?«, fragte Thanasis verwirrt.
    »Von Wunschdenken. Von Symbolen und Zeichen, die in sich selbst geboren wurden, bevor sie ihren Weg zurück in unsere Realität fanden. Die Macht der Magie, die wir anwenden, hat sich verselbstständigt, wurde zu einem Instrument, das nur noch in seinen eigenen Grenzen agierte. Es wird Zeit für einen Wandel. Du bist der Wandel, Thanasis.«
    Er blinzelte verwirrt, unfähig, den Sinn hinter ihren Worten zu

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