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Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Torbogens, der das Zeichen der Sidaji trug. Ihre Schuppen funkelten metallisch im Licht der Sonne, als sie sich erhoben und die herannahende Gruppe begutachteten. Sie neigten das Haupt, als Charna vor sie trat, und ließen alle bis auf Mehmood passieren. Ihre Köpfe ruckten vor und stießen gefährlich klingende Zischlaute aus. Mehmood blieb stehen und hob seine Hände.
    »Immer mit der Ruhe«, sagte er in ruhigem Tonfall.
    »Kein Einlass!«, zischte einer der Wächter.
    Charna trat hinzu und stellte sich mit verschränkten Armen vor den Maschinenwächter.
    »Warum?«
    »Identifikation nicht möglich.«
    »Es ist Mehmood, Gesandter des Herrn des Namenlosen Abgrunds, Seral. Er ist in meiner Begleitung gekommen und wird nun passieren. Ich dulde keine weitere Verzögerung!«
    »Kein Einlass!«, erwiderten die Maschinenwächter und erhoben sich drohend.
    Charnas Augen leuchteten gefährlich auf. Sie griff mit den Händen in die Luft und stieß sie hinab. Die Wächter wurden in einem Aufkreischen protestierenden Metalls flach in die unter dem Druck zerknirschende Pflasterung gedrückt. Blitze und kleine Explosionen zuckten aus den zerstörten Maschinen. Seraphia, Mehmood, die Priesterinnen und Diener der Delegation des Ordens schrien erschrocken auf. Der Rest der Gruppe war unbeeindruckt und setzte den Weg fort.
    »Ich hatte noch nie viel für Maschinen übrig«, murmelte Faunus und zuckte die Schultern.
    »Wir haben keine Zeit für so etwas«, sagte Charna gereizt und ging zielstrebig auf die Tore zum Thronsaal zu.
    Weitere Maschinen schossen aus den umliegenden Gärten auf sie zu.
    »Das kann doch nicht wahr sein!«, rief die Hohepriesterin wütend.
    Im gleichen Augenblick öffneten sich die Tore zum Thronsaal. Die mechanischen Wächter hielten inne, als eine gebeugte, aber eindrucksvolle Gestalt in einem Umhang hustend einen leisen Befehl gab.
    Grafaar, der befehlshabende Hauptmann der Tempelgarde vor Ort, eilte ihnen rasch mit einigen Wachen des Ordens entgegen und sicherte die ankommende Gruppe schnell und effizient. Die Maschinenwächter entfernten sich allerdings wieder.
    »Wir haben nicht so bald mit Euch gerechnet«, sagte Grafaar entschuldigend und steckte sein Schwert weg, doch Charna winkte ab.
    Miraar, die Ordensschwester, die vor Ort verblieben war, stützte die auffällige Gestalt im Umhang, die wartend im Eingang zum Thronsaal verharrte. Das Wesen trat stolpernd ins Licht. Es war ein Sidaji in erschreckendem Zustand. Schuppen fielen von seiner Haut, ein Auge war erblindet und er zitterte stark. Nässende Wunden in seinem Gesicht waren schrecklich anzusehen. Seraphia lief mit einem Aufschrei zu der Gestalt, die sich kaum auf den Beinen halten konnte.
    »Tsark!«
    Das Ratsmitglied der Sidaji hustete stark und zog mit rasselndem Atem Luft in seine Lungenflügel.
    »Seraphia! Es ist gut, dass Ihr wieder hier seid.«
    Charna trat vor und Tsark schien sie erst jetzt zu erkennen. Er versuchte, sich zu verbeugen, wankte dabei allerdings so heftig, dass Charna schnell seinen Arm ergriff.
    »Ich danke Euch, Ratsmitglied Tsark. Wir sollten hineingehen, damit Ihr euch ausruhen könnt.«
    Die Delegation folgte dem humpelnden Sidaji ins Innere. Thanasis sah sich um. Der Thronsaal war ein runder Saal, der unter einer sehr flachen Kuppel erbaut war, die kaum zehn Schritt in die Höhe ragte, und hatte sich seit seinem letzten Besuch nicht verändert. Ein abgesenkter Boden wurde von einer Sitzreihe umrundet und ein erhöht positionierter Thron lag dem Eingang gegenüber. Der Raum war verlassen und ein abgestandener Geruch lag in der Luft. Der Sidaji führte sie jetzt einen Seitengang entlang zu einer anderen, viel kleineren Halle. Ein langer Tisch und unzählige Stühle standen bereit.
    Er hustete voller Anstrengung und sprach dann atemlos. »Wir werden uns morgen zur achten Stunde im Thronsaal versammeln. Das heißt, Eure Delegation und die Vertreter der Frostreiche, die vor Euch eingetroffen sind, sowie meine Wenigkeit. Hier könnt Ihr euch vorher beraten, den Frostreichen habe ich eine separate Halle zugewiesen. Lasst mich Euch Eure Zimmer zeigen.«
    »Was ist mit den anderen Sidaji?«, fragte Charna.
    »Ich bin der Letzte, der noch auf zwei Beinen stehen kann.«
    Das Ratsmitglied der Sidaji hustete erneut. Blut lief aus einem seiner Mundwinkel und er wischte mit einem Tuch hastig, aber mit fliegenden Fingern darüber.
    »Bei allem Respekt gegenüber Eurem Gesundheitszustand, Ratsmitglied Tsark. Ich glaube nicht, dass

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