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Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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wir bis morgen warten sollten«, sagte Charna zweifelnd.
    Er zischte sie an. »Die Lage ist mir bewusst. Die Chancen stehen jedoch nicht schlecht, dass die Heiler nun doch ein Heilmittel gefunden haben. Ich muss Euch nicht erklären, welchen Einfluss das auf die Situation haben könnte. Ich werde noch bis morgen durchhalten, das verspreche ich Euch.«
    Charna sah den Sidaji abschätzend an.
    »Wenn nicht, welche Pläne haben die Sidaji dann?«
    »Welche Pläne sollten wir haben? Wir haben lange genug den Vermittler gespielt. Ihr könntet die Ansprüche Jenaras genauso gut anerkennen, um diesen Zwist zu beenden. Das ist nicht unser Problem. Wir sterben, Hohepriesterin. Meine ganzes Volk - hinweggewischt! Was kümmert mich der kleinliche Kampf um Macht und Vorherrschaft, den der Orden mit den Frostreichen führt? Wenn es uns nicht mehr gibt, berührt mich das Schicksal nicht, das Ihr selbst heraufbeschworen habt.«
    Charna starrte den Sidaji an.
    »Ich verstehe. Es tut mir leid.«
    Tsark ließ gereizt seine gespaltene Zunge hervorschnellen und hustete.
    »Erst jetzt taucht Ihr hier auf. Und Jenara, diese verdammte Hexe.«
    »Ihr seid in jeder Hinsicht ungerecht. Es ist die Krankheit, die Euch wütend macht.«
    Tsark atmete schwer und winkte schließlich resigniert ab.
    »Ihr habt natürlich recht. Ihr hättet nicht früher kommen dürfen, es wäre ein Bruch des Friedensvertrags gewesen. Eure Heiler haben sich redlich bemüht, so wie die Heiler der Frostreiche und des Grafen von Asla. Die Ausweglosigkeit der Situation lässt mich tatsächlich verbittern. Und das ist nichts, für das ich mich entschuldigen werde.«
    Charna nickte und schwieg. Tsark führte sie in einen Korridor, der nach rechts abbog. Sie folgten ihm und er deutete fahrig auf die Türen.
    »Hier ist Eure Zimmerflucht. Die Delegation der Frostreiche ist dort drüben«, er wies in den linken Gang, »Haltet den Frieden vor Ort ein! Ich kann die Wächter vielleicht nicht noch einmal zurückhalten. Irgendetwas stimmt nicht mit ihnen, aber es ist keiner mehr in der Lage, sich um dieses Problem zu kümmern.«
    »Meine Priesterinnen begleiten Euch zurück.«
    Tsark winkte genervt ab und entfernte sich humpelnd. Charna erteilte ein paar einfache Anweisungen an die Ordensschwestern und Diener, die daraufhin die Räume vorbereiteten. Thanasis trat an sie heran.
    »Ich könnte mich mal unauffällig umsehen.«
    »Wir wollen keinen Zwischenfall provozieren, auch wenn du vor den Augen der Eishexen verborgen bleiben würdest. Wir werden abwarten.«
    Er war zwar nicht einverstanden, aber respektierte Charnas Urteil und nickte. Die Priesterinnen verteilten das Gepäck auf die Zimmer.
    »Wo darf ich Euer Gemach einrichten, Herr?«, fragte eine junge Priesterin, die seine einzige Tasche trug.
    »Hier drüben«, sagte Kassandra.
    Sie stand an einer offenen Tür und ließ den Diener herein, der ihre Koffer hielt. Die Priesterin neben ihm verbeugte sich und schleppte seine einfache Tasche in das gleiche Zimmer.
    Kassandra lächelte ihn an.
    Sie hat mir tatsächlich verziehen.
    Er verscheuchte die Priesterin und den Diener mit eiligen Dankesworten und schloss die Tür hinter ihnen.
    Allein mit ihr. Das erste Mal seit ...
    Er trat zu ihr und sah sie an, bis sie den Blick zu Boden senkte. Vorsichtig, mit einem Finger, der ihr Gesicht winzig und zerbrechlich erscheinen ließ, hob er ihr Kinn. Tränen standen in ihren schwarzen Augen.
    »Ich habe einen Fehler gemacht. Ich hätte dir vertrauen sollen, doch ...«
    Thanasis ließ sie nicht aussprechen. Er hob sie vom Boden und presste sie behutsam an sich. Kassandra umklammerte ihn und legte die Hände auf sein breites Gesicht.
    »Ich liebe dich!«, sagte sie und die Tränen flossen ungehindert über ihre Wangen, doch sie lachte dabei.
    Er hielt sie in einem mächtigen Arm und wischte ihr vorsichtig über die Wangen. Sie umklammerte seine Hand fest und legte ihr Gesicht hinein.
    »Lass uns nie wieder aneinander zweifeln!«, sagte sie.
    »Ich habe nie an dir gezweifelt, Sandra.«
    Kassandra sah ihn schuldbewusst an. »Es tut mir so leid. Der Schmerz ihres Verlustes hat mich blind gemacht.«
    Er legte ihr einen Finger über den Mund und trug sie zum Schlafzimmer, dass in der Art der Echsen eine in den Boden eingelassene Schlafstatt bereithielt. Er wollte sie absetzen, doch sie küsste ihn auf seinen breiten Mund. Er erwiderte ihren Kuss und bald zerrten sie sich die Kleidung vom Leib. Die Lust und Sehnsucht von drei Jahren entlud sich

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