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Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Wohl des Ordens und Kabals.
    Sie neigte das Haupt. »Die Macht der Dunklen Flamme zu tragen ist eine große Ehre. Ich werde meinen Dienst für den Orden mit Stolz leisten und sein Fortbestehen mit meinem Leben verteidigen, wenn es sein muss!«
    Sarinaca lächelte, doch die Falte zwischen ihren Augen blieb erhalten. Sie nickte und ignorierte Cendrines starren Blick.
    Sie beendeten die Besprechung, als sich der Herr des Schwarzen Labyrinths zu ihnen gesellte. Er wechselte einige Worte mit der Äbtissin, während Sarinaca Kujaan beim Arm erfasste und zum Portal hinüber geleitete.
    »Ich weiß nicht, was dich auf Kitaun erwartet. Halte fest an allem, was dir wichtig ist, was du liebst und verehrst, wenn du gegen den Feind vorgehen musst!« Sarinaca berührte den Kamm in Kujaans Haar. »Und denke dran, hier wartet jemand auf dich! Darf ich fragen, wer das ist?«
    Die Göttin warf ihr ein verschwörerisches Lächeln zu.
    Kujaan lächelte zaghaft. Wie konnte man seiner Göttin eine Bitte abschlagen?
    »Es ist Sewenas, ein Silberschmied. Er macht die schönsten Kämme.«
    Sarinaca streichelte über Kujaans Wange. »Es scheint, dieser Silberschmied weiß Schönheit in jeder Form zu schätzen.«
    Sie errötete. »Ich danke euch. Eure Worte sind meiner nicht würdig.«
    »Oh doch, Kujaan. Ich werde persönlich dafür sorgen, dass Sewenas nichts geschieht, während du fort bist. Deine Konzentration darf nicht unter Sorgen leiden. Gibt es noch etwas, das ich für dich tun kann?«
    Kujaan sah kurz auf. Sarinaca meinte es ernst.
    »Meine Familie. Ich ...«
    »Ich kümmere mich darum, dass man über sie wacht. Noch etwas?«
    Sie schüttelte rasch den Kopf.
    »Dann überlass ich dich jetzt deinen Reisevorbereitungen.«
    Sarinaca ging mit einem Lächeln fort, erteilte einer hochrangigen Ordensschwester einige Anweisungen und sprach dann mit dem Herrn des Schwarzen Labyrinths und der Äbtissin. Wenige Augenblicke später eilte eine junge Ordensschwester zu der Gruppe und deutete auf den Eingang. Dreizehn Mädchen standen dort. Man hatte ihnen gestattet, ihre unelegante Kleidung anzubehalten, denn es waren die Sjögadrun, die Eishexen aus den Frostreichen, die Ihadrun, der Gottkaiser, wie ihn seine Untertanen zu nennen pflegten, zur Unterstützung gesandt hatte.
    Gottkaiser! Wieso duldet unsere Göttin diesen Affront? Es ist ein seltsames Bündnis, welches sie mit diesem impertinenten Herrscher der Frostreiche eingegangen ist.
    Kujaan wusste, dass Sarinaca die Bezeichnung offiziell duldete, um den Aufstand der Nomadenvölker nicht weiter zu schüren, denn wenn Ihadrun die Barbaren endlich besiegte, brauchten sie einen mächtigen Herrscher aus dem Norden, keinen Vasallen des Ordens aus Iidrash. Kujaan hielt das für etwas zu viel Gnade und Entgegenkommen gegenüber den Aufständischen. Wie konnten sie gegen die Göttin des Feuers rebellieren? Sie war hier, sie wachte über Kabal. Warum sich dagegen erheben? Die Nomaden erschienen ihr arrogant und primitiv gleichermaßen, der Inbegriff dessen, was man sich unter Barbaren vorzustellen hatte.
    Die Sjögadrun hingegen wirkten fremdartig auf sie, aber sie waren ganz anders als die nicht sesshaften Völker des Nordens. Zivilisiert, gebildet, einigermaßen gepflegt, aber in allem nicht ganz so hoch entwickelt wie die Bewohner Iidrashs. Sie musterte die Neuankömmlinge. Die blassen und sehr jung aussehenden Frauen waren oft viel älter, als es ihr Erscheinungsbild vermuten ließ. Sie hatten weiße, hellblaue, manchmal auch rote oder blonde Haare, niemals schwarze oder dunkelbraune, wie die Bewohner Iidrashs. Ihre Kleidung sah fest und warm und derb aus, nicht vergleichbar mit den luftigen Stoffen aus Seide und feinstem Gewebe, wie sie Männer und Frauen auf dem heißen Kontinent bevorzugten. Die Sjögadrun sahen sich unsicher um. Sie trugen alle Rucksäcke, die auf einem Gestell aus Holz auf ihrem Rücken befestigt waren.
    So plump wie Bergbauern, die hoch oben in der Kälte über ihre Ziegen wachen. Wieso duldet man sie hier?
    Kujaan sah genauer hin und tat es damit vielen anderen gleich. Hier und da hörte sie abfällige Worte und lächelte herablassend, als eine der Eishexen in ihre Richtung sah. Ihre Kleidung war ein bisschen schmutzig und sie sahen müde aus, da sie eben erst mit Kraindrachen in den Tempel gelangt sein mussten.
    Kujaan ging zum Portal, sah ihre Tasche dort und öffnete sie. Ihre Robe lag darauf und sie nahm an, dass es angesichts der bevorstehenden Reise mit dem Protokoll

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