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Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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und Meißel wird das Wirken Sarinacas an diesem Tage seinen Weg in die Reliefs der Mauern Idraks finden! Dies ist ein Tag, den ich nicht vergessen will ...
    Kujaan war voller Stolz und verspürte ein Gefühl der Erhabenheit, als sie ihre Göttin hoch über allen anderen schweben sah. Sarinacas Gestalt war zu einem weißleuchtenden Energiewesen geworden, das übergroß und grell scheinend über dem Portal mitten in der Luft verharrte. Alle Anwesenden außer Cendrine und Thanasis schirmten ihre Augen ab. Kujaan war überrascht, dass sie selbst noch imstande war, etwas zu sehen. Sie erschauerte bei dem Gedanken an die Macht der Göttin, die das Gefüge des Universums zerriss und nach ihrem Wunsch neu ordnete, um einen Weg durch die Sterne weit hinaus bis Kitaun zu ebnen.
    Ihre Macht ist ungeheuerlich! Wie muss es sein, so etwas zu spüren? Zu wissen, dass man alles erreichen kann?
    Ein Kreischen ertönte und die leuchtende Gestalt Sarinacas flackerte ein wenig. Das Kreischen nahm an Intensität zu und viele der Soldaten hielten sich die Ohren zu.
    Das muss die Barriere sein, das Gaar. Irgendwo auf Kitaun steht das Artefakt in diesem Augenblick und versucht der Macht unserer Göttin zu widerstehen! Es wird ihm nicht gelingen!
    Sarinacas Gestalt leuchtete intensiv auf und ein Grollen rumpelte durch das Gestein des Gebirges über ihren Köpfen. Etwas Staub und einige lose Steine fielen herab. Das furchtbare Geräusch brach ab und Kujaan hörte unruhige Stimmen überall in der Halle.
    Der Weg nach Kitaun war jedoch geebnet, der feurige Tunnel, den Sarinaca ins Gefüge von Raum und Zeit gestoßen hatte, lag unbeständig zitternd vor ihnen. Kitaun war weit entfernt, das Ende des Tunnels daher nicht zu sehen.
    »Das wird kein Spaziergang. Wir müssen uns beeilen!«, rief Thanasis und brüllte den Soldaten Befehle zu.
    Der erste Tross mit zehn Priesterinnen in der Mitte marschierte zügig voran und Kujaan schlang sich ihre Tasche über die Schulter. Sobald die Soldaten den Tunnel erreichten, wurden sie hineingerissen und fortgeschleudert. Viele von ihnen schrien. Ob vor Überraschung oder Schmerz, konnte sie nicht sagen, bis sie an der Reihe war.
    Ihr Herz klopfte wie wild in ihrer Brust.
    Thanasis brüllte Befehle und Cendrine packte unvermittelt ihre Hüfte mit einem muskulösen Arm. Die Äbtissin sprang mit ihr in einem mächtigen Satz über die Soldaten hinweg mitten hinein ins Portal. Kujaan schrie auf, als die Energien des Tunnels nach ihr griffen und schmerzhafte Impulse in ihre Nerven sandten. Sie klammerte sich an Cendrines kräftigem Leib fest, die unbeeindruckt und mit großer Kraft durch den Tunnel voranschnellte. Sie blickte zurück und sah einen dunklen Schattenriss am Eingang des Tunnels erscheinen. Es war Thanasis. Etliche der Soldaten und Priesterinnen folgten, doch das Gefüge der infernalischen Röhre zitterte und erbebte. Kujaan sog hastig die heiße Atemluft in ihre Lungenflügel und hatte das Gefühl, dass die Luft ungewöhnlich dünn war, nicht ausreichte, um ihren Körper am Leben zu erhalten. Ihr Kopf sandte ein Schwindelgefühl in ihren Magen, die Hitze um sie herum war erstickend und tödlich. Ihr Herz raste, als die feurigen Wände um sie herumrotierten - urplötzlich fiel der Tunnel vor ihnen wie ein Wirbelsturm hinab in die Tiefe.
    Sie schrie laut auf und fühlte eine ungeheuerliche Angst, als sie mit enormer Geschwindigkeit in den schachtartigen Tunnel stürzten. Sie befürchtete, die Kontrolle über ihre Blase zu verlieren, doch der Gedanke daran, die Äbtissin mit ihrem Urin zu beschmutzen, ließ sie zusammenzucken. Sie riss die Augen auf und stellte sich der Todesangst. Wenn sie schon sterben musste, dann wollte sie nicht jammernd und weinend dahingerafft werden.
    Die Äbtissin jagte unbeeindruckt, schneller als ein Pfeil voran und sie überholten die Soldaten, die vor ihnen in den Tunnel gestürzt waren. Die Männer schrien in Entsetzen, überschlugen sich haltlos in der Luft und Kujaan sah, wie einer von ihnen eine Fontäne Blut ausspuckte. Sein Körper erzitterte und trudelte darauf in die Tunnelwand, wo er in einem Lidschlag verglühte.
    Das kann nicht richtig sein! Sarinaca! Steh uns bei!
    Die Luft wurde noch dünner und Kujaan schwanden einen Moment die Sinne, als sie hektisch nach Atemluft schnappte. Danach sah sie, wie Thanasis zwei Männer packte und davon abhielt, in den Flammen zu verglühen, die jetzt immer wieder aus den Wänden hervorschossen und nach ihnen leckten wie gierige

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