Kaetzisch fuer Nichtkatzen
einer Entfernung von fünf Kilometern drastisch verringert.
Diese Zeit, während die Katze ausschließlich im Haus gehalten wird, kann man wunderbar für ein „Heimkehrtraining“ nutzen. Wir bedienen uns dazu des guten alten „bedingten Reflexes“, der von dem Mediziner Iwan Petrowitsch Pawlow erforscht wurde. Wann immer die Katze eine Mahlzeit erhält, lässt man unmittelbar (eine halbe Sekunde) vor der Futtergabe ein ganz spezielles Geräusch ertönen. Das kann eine Glocke sein, ein Pfiff oder, wenn man selbst einen sehr geregelten Tagesablauf hat, kann man den Glockenschlag der Kirchturmuhr dazu nutzen und exakt in diesem Moment das Abendessen darbieten. Bereits nach ein paar (konsequenten!) Tagen wird der Glockenschlag – oder welches Geräusch auch immer – ausreichen: Kaum hört das Tier „sein Geräusch“, kommt es in Erwartung des Futters in die Küche gedüst! Und wenn unser Schmusetiger dann erst einmal die Freiheit genießen kann, veranlasst ihn dieses Vortraining dazu, an 90 von 100 Tagen pünktlich daheim zu erscheinen. An den restlichen zehn Tagen hat die Katze gerade etwas Wichtigeres zu tun – und damit müssen wir Menschen eben leben …
Das Revier und die Stubenreinheit
Für viele Katzenhalter von großer Bedeutung ist das Thema Stubenunreinheit. Beschäftigen wir uns also erst einmal mit der Frage, wie eine junge Katze lernt, stubenrein zu werden.
Ein Umzug ist für die Katze immer mit Stress verbunden, doch man kann ihr in der schweren Zeit mit ein paar einfachen Tricks sehr helfen. (Foto: Schanz)
Eigentlich ist’s ganz einfach. Sobald der Welpe Anzeichen zeigt, dass er „mal muss“, nimmt man ihn und setzt ihn in die Katzentoilette. Ist einmal etwas danebengegangen, legt man das Geschäft ins Klo, damit der Kleine das nächste Mal den richtigen Weg findet. Bitte auf keinen Fall schimpfen, strafen oder gar die empfindliche Katzennase hineindrücken. Damit lernt das Katzenkind nur, dass es „was Schlimmes“ ist, wenn es mal muss, und wird sich dementsprechend heimliche, versteckte Orte für sein nächstes Geschäft suchen. Bemerkt man, dass sich das junge Kätzchen dringend erleichtern muss, sich aber noch nicht so recht entschließen kann, wo, kann man einfach mit den Fingern ein wenig in der Einstreu scharren. Der Kleine ist ein Ausbund an Neugier und wird sicherangeeilt kommen, um zu sehen, was da so lustig scharrt. Und schon ist er da, wo er ja eigentlich hinwollte und -sollte: in der Katzentoilette.
Es gibt viele Ursachen, wenn eine Katze nicht stubenrein ist – von der abgelehnten Einstreu bis hin zum Standort zu dicht am Lieblingsliegeplatz.
(Foto: Schanz)
Ist eine Katze nicht stubenrein, sollte zunächst die Anzahl der aufgestellten Katzentoiletten überprüft werden: Jede Katze benötigt zwei Klos, da sie in freier Natur nur ungern den Kot und den Urin am gleichen Ort absetzt. Für jede weitere Katze kommt eine weitere Toilette hinzu. Also bei zwei Katzen drei Toiletten, bei drei Katzen vier und so weiter. Der Aufwand lohnt sich! Bitte denken Sie nicht: „Das kann bei mir nicht sein! Meine Katzen sind schon einige Jahre alt und beisammen, und eine Toilette hat ihnen bisher immer gereicht.“ Es kann jahrelang gut gehen, und plötzlich reicht es eben nicht mehr. Die Katzentoilette ist wie die Waschküche in einem Mehrfamilienhaus: ein potenzieller Konfliktherd.
Auf die Einstreu ist insofern zu achten, als es Katzen gibt, die gewisse Vorlieben und Abneigungenentwickeln. Man sollte verschiedene Streuarten ausprobieren. Ich fände es übrigens toll, wenn die Hersteller der Katzeneinstreu „Mustersäcke“ anbieten würden, wie es Futterhersteller tun.
Sollte eine Katze plötzlich unsauber werden, kann dem ein negatives Erlebnis mit oder auf der Toilette zugrunde liegen. Vielleicht ist sie maßlos erschrocken, oder sie hatte eine Blasenentzündung, sodass jeder Toilettenbesuch schmerzte. Bieten Sie eine andere Toilette, unter Umständen an einem anderen Ort und mit anderer Einstreu an.
Hat eine Katze nie richtig gelernt, eine Toilette zu benutzen, oder hat sie es während eines Tierheimaufenthaltes verlernt, kann man ihr am Anfang „entgegenkommen“ und auf die Einstreu eine Schicht Blumenerde oder Sand geben. Nach und nach wird der Anteil an Blumenerde verringert, bis die Katze die Einstreu kennt und akzeptiert.
In den Fachgeschäften sind sowohl geschlossene als auch offene Katzentoiletten erhältlich. Die geschlossenen Modelle sind
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