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Kaetzisch fuer Nichtkatzen

Kaetzisch fuer Nichtkatzen

Titel: Kaetzisch fuer Nichtkatzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martina Braun
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Katzenartigen (Feliden) können schnurren, nicht nur Hauskatzen. Allerdings schnurren wild lebende, erwachsene Katzenarten fast ausschließlich, wenn sie Junge haben. Mit der „Haustierwerdung“ ging grundsätzlich eine „Verjugendlichung“ einher. So ist es eine Folge der Domestizierung, dass unsere Hauskatzen das Schnurren im Zusammenleben mit uns Menschen beibehalten und auch als erwachsene Tiere damit ihr Wohlbefinden signalisieren.
     
     
    Damit die Mutter den Katzenwelpen zurück ins Nest trägt, muss der Kleine durch Fiepen auf sich aufmerksam machen.
    (Foto: Fotonatur.de/Askani)
     
    Beim Schnurren handelt es sich übrigens um ein vibrierendes Geräusch in einer Niederfrequenz zwischen 27 und 44 Hertz. Katzen schnurren auch, wenn sie Schmerzen haben, sehr krank sind oder im Sterben liegen. Daher geht man davon aus, dass sie sich damit selbst beruhigen können. Und auch „halbwüchsige“ Katzen, die mit erwachsenen Artgenossen spielen, schnurren manchmal, um gegenüber dem überlegenen Spielpartner die Friedfertigkeit des Spiels zu betonen und sich selbst zu beruhigen. Lediglich extrem verängstigte oder äußerst aggressiv gestimmte Tiere schnurren nicht.
    Es hat übrigens einen triftigen Grund, dass Katzenwelpen zwar behaart, aber blind und taub geboren werden. Würden sie zu diesem Zeitpunkt bereits mit Augen und Ohren all die vielen Reize aus ihrer Umwelt wahrnehmen, wären sie verängstigt, vielleicht neugierig, aber sicher vom Wesentlichen abgelenkt: dem Säugen. Ihr Leben würde dann nur wenige Stunden währen.
    Bei einem gesunden Katzenwelpen funktioniert bei der Geburt der Tast- und Geruchssinn. Damit ein Welpe sich „auf der Suche“ nach der Mutter, ihrem Schutz, ihrer Wärme und Milch nicht zu weit vom Nest entfernt und dabei keine lebensnotwendige Energie „verschleudert“, kriecht er in kleinen Kreisen auf dem Bauch umher, meistens mit einem Hang nach links. Dass er bei der Mutter angelangt ist, erkennt er taktil an ihrer Wärme und olfaktorisch am Milchgeruch. Mit feinen Pendelbewegungen des Kopfes (Tastsinn) sucht der Welpe die Hautoberfläche am Bauch der Mutter nach den hervorstehenden Zitzen ab, nimmt diese auf und saugt. Dabei beginnen die Vorderpfötchen rechts und links der Zitze in pulsierendem Rhythmus zu stampfen und zu massieren. Mit dem sogenannten Milchtritt wird der Milchfluss angeregt. Diese kindliche Triebhandlung wird im Zusammenleben zwischen Mensch und Katze später beibehalten, indem eine Katze, die auf eine weiche Unterlage springt oder auf unseren Schoß zum Schmusen kommt, zuerst mit den Vorderpfoten „herumstempelt“, bevor sie sich zufrieden niederlässt.
    Auch wenn also manchmal die Krallen ein wenig piken: Es ist eine Vertrauensbekundung der Katze, und es wäre falsch, das Tier deshalb wegzujagen oder zu strafen.
     
     
     
    Manche Katzen sind, so wie ich selbst auch, leider nicht von Anfang an in engem Kontakt mit Menschen aufgewachsen und finden erst später ein richtiges Zuhause. Obwohl wir Menschen lieben und all die seltsamen Dinge, die sie tun, interessant und spannend finden, sind wir dennoch manchmal unsicher im Umgang mit den Zweibeinern. Ich selbst habe in solchen Situationen ein Erfolgsrezept: Ich schnurre einfach ! Beim Spielen, wenn ich hochgehoben werde, beim Tierarzt und so weiter – es wirkt einfach toll! Ich beruhige mich damit selbst, bekomme nicht so viel Angst, und die Menschen sind entzückt, sanft und lieb mit mir.
     
    Bei einem gesunden Katzenwelpen funktioniert bei der Geburt der Tast- und Geruchssinn. Damit ein Welpe sich „auf der Suche“ nach der Mutter, ihrem Schutz, ihrer Wärme und Milch nicht zu weit vom Nest entfernt und dabei keine lebensnotwendige Energie „verschleudert“, kriecht er in kleinen Kreisen auf dem Bauch umher, meistens mit einem Hang nach links. Dass er bei der Mutter angelangt ist, erkennt er taktil an ihrer Wärme und olfaktorisch am Milchgeruch. Mit feinen Pendelbewegungen des Kopfes (Tastsinn) sucht der Welpe die Hautoberfläche am Bauch der Mutter nach den hervorstehenden Zitzen ab, nimmt diese auf und saugt. Dabei beginnen die Vorderpfötchen rechts und links der Zitze in pulsierendem Rhythmus zu stampfen und zu massieren. Mit dem sogenannten Milchtritt wird der Milchfluss angeregt. Diese kindliche Triebhandlung wird im Zusammenleben zwischen Mensch und Katze später beibehalten, indem eine Katze, die auf eine weiche Unterlage springt oder auf unseren Schoß zum Schmusen kommt, zuerst mit den

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