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Kampf der Ehre (Band 4 im Ring der Zauberei) (German Edition)

Kampf der Ehre (Band 4 im Ring der Zauberei) (German Edition)

Titel: Kampf der Ehre (Band 4 im Ring der Zauberei) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Morgan Rice
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hatte.
    Und das sollte ihr letzter Fehler gewesen sein.
    Luanda nutzte alles, was sie je gelernt hatte, jede Unze Tapferkeit die sie aufbringen konnte, als sie die Kette mit Wucht auf das Gesicht ihres Kerkermeisters herunterkrachen ließ. Sie zielte und traf. Die Kette traf ihn mitten ins Gesicht und er stolperte ein paar Schritte zurück, bevor er zu Boden ging und vor Schmerzen schrie. Er ließ den Schürhaken fallen und schlug die Hände vor sein Gesicht.
    Ohne zu zögern schwang Luanda auch die andere Hand und zielte auf die Kehle ihres zweiten Peinigers, als er den Fehler machte, sich nach seinem Freund umzudrehen.
    Die Kette wickelte sich sauber um seinen Hals, und sie griff nach dem freien Ende und zog. Der Mann sträubte sich wild und sie nutzte ihr gesamtes Gewicht und zog fester und fester.
    Er gab alles, um sich zu befreien, aber sie würgte ihn mit ganzer Kraft. Er versuchte verzweifelt, die Kette um seinen Hals zu lösen, doch ihr Griff war zu stark. Sie zog, als ob ihr Leben davon abhängen würde. Und das tat es.
    Der Andere erhob sich langsam taumelnd auf Hände und Knie, und sie hoffte und betete, dass sie genug Zeit haben würde, diesen hier zuerst zu erwürgen, bevor der andere sie erreichen konnte.
    Sie zog fester und fester und der Mann machte ein gurgelndes Geräusch, sträubte sich und kämpfte wie ein wildes Tier. Er rammte ihr den Ellenbogen in den Bauch. Es schmerzte furchtbar, aber es stand zu viel auf dem Spiel. Sie durfte nicht loslassen. Der erste kam schließlich wieder auf seine Füße griff nach dem heißen Schürhaken und stürzte auf sie zu. Ihr blieb nicht genug Zeigt. Der andere lebte noch und wand sich unter ihren Händen. Er wollte einfach nicht sterben. Sie konnte ihn nicht loslassen, um sich gegen den anderen zu verteidigen. Sie dachte blitzschnell. Als der erste auf sie zustürzte, den heißen Schürhaken weit vor sich ausgestreckt, wartete sie bis zur letzten Sekunde und wich dann aus.
    Sie drehte sich aus dem Weg und schob den Mann den sie immer noch im Würgegriff hielt zwischen sich und den anderen, und nutzte seinen Körper als Schild. Es funktionierte. Der Mann erstach den anderen an ihrer Stelle. Er bohrte den Schürhaken tief in die Brust des anderen, bis zu seinem Herzen. Er schrie auf und schließlich wurde sein Körper schlaff und sie ließ ihn zu Boden fallen.
    Der andere stand sprachlos da und starrte auf den Leichnam seines Freundes.
    Luanda wartete nicht. Sie schwang ihren Arm und schlug ihrem Angreifer die eiserne Kette ein zweites Mal ins Gesicht. Sie zielte genau und zertrümmerte seine Nase, und schickte ihn damit rücklings zu Boden. Er stöhnte vor Schmerzen.
    Sie konnte nichts dem Zufall überlassen. Sie zog den immer noch heißen Schürhaken aus der Brust des Toten holte aus und jagte ihn in die Brust des anderen.
    Er bäumte sich schreiend auf, Blut floss aus seinem Mund und er starrte mit weit aufgerissenen Augen ungläubig an die Decke.
    Einen Augenblick später versteifte er sich kurz, und brach tot zusammen.
    Gwen ließ sich auf die Knie fallen und suchte am Gürtel des Mannes nach dem Schlüssel, fand ihn und entriegelte die Schellen an ihren Füßen und dann an ihren Händen.
    Sie rieb sich die schmerzenden Handgelenke. Ihre Unterarme waren von Blutergüssen bedeckt wo die Schellen sie umschlossen hatte.
    Sie sah auf die beiden toten Wächter herab. Ein blutiger Alptraum. Voller Zorn spuckte sie auf ihre Leichen.
    Sie zog einen Dolch vom Gürtel eines der Männer. Wo sie hingehen würde, würde sie ihn brauchen. Sie konnte diesen Ort nicht ohne ihren Gemahl verlassen. Sie musste versuchen, ihn zu befreien, selbst wenn das letzte sein sollte, das sie tat.
     
    .
     

KAPITEL FÜNFUNDZWANZIG
     
    Thor ritt allein durch das Ödland und galoppierte Richtung Westen, als die erste Sonne aufging und sein Herz schwoll mit einem großen Gefühl der Erwartung. Er war schon seit Stunden unterwegs, und Schuldgefühle gegenüber seinen Freunden die er zurückgelassen hatte verfolgten ihn, doch er spürte mehr denn je, dass er sich auf einer bedeutsamen Reise befand und seinem Schicksal entgegenritt.
    Nach seinem Traum und der Begegnung mit Argon war er sich sicher, dass ein ihn ein großes Geheimnis in seinem Heimatort erwarten würde, und während er ritt, spürte er ein Kribbeln in seinem ganzen Körper, eine rastlose Energie – voller Erwartung einer großen Entdeckung.
    Doch ihn beschlich auch ein Gefühl der Furcht.
    Er hatte seinen Vater seit jenem

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