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Kampf um die Liebe

Kampf um die Liebe

Titel: Kampf um die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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ihren Rücken hinab und ihr Gesicht, Himmel ihr Gesicht strahlte wie bei einem Engel. Hätte er sie nicht schon bis zum Wahnsinn geliebt, er hätte es ab jetzt getan. Er merkte erst, dass er sie wie ein Idiot anstarrte, als Ben ihm einen leichten Stoß mit der Schulter versetzte. Er räusperte sich schnell, trat zu ihr und bot ihr den Arm, wie er es bei Ben und Bella gesehen hatte. „Nun dann, auf ins Vergnügen“, übernahm Jess die Führung und zog Lukas in Richtung Stadtmitte. Vergnügen von wegen, er fühlte sich wie auf dem Weg zu seiner Hinrichtung. Er konnte die Menschenmenge schon hören, am liebsten hätte er Briana geschnappt und hätte sie in die andere Richtung gezerrt. Aber da musste er durch. Er raunte ihr zu: „Tut mir leid, ich bin nicht gut bei so etwas.“ Sie drückte beruhigend seine Hand und antwortete: „Keine Sorge, niemand wird dich beißen.“ Tja aber vielleicht würde er jemand beißen, falls er die Kontrolle verlor. Er hatte erst von Ben gelernt, seinen Wolf wirklich zu kontrollieren. Aber so großen Menschenansammlungen hatte er ihn noch nie ausgesetzt, vor allem nicht so feindlich gesinnten Menschenansammlungen. Wie zu erwarten starrten alle zu ihnen, als sie näher kamen. Er versteifte sich und warf immer wieder besorgte Seitenblicke zu Briana. Für gewöhnlich wär er weggelaufen oder hätte gekämpft, aber die Möglichkeiten hatte er heute nicht. Gleich würde Briana klar werden, wie sehr ihn die Leute hier wirklich verachteten und auf Distanz gehen. Sein Arm unter ihrem verkrampfte völlig. „In meinem Zustand ist mir der Rummel hier im Zentrum zu viel. Hättet ihr etwas dagegen sich ein etwas stilleres Plätzchen zu suchen?“, fragte Anna plötzlich. Ehe jemand antworten konnte, schob der besorgte Patrick seine Gefährtin schon weg von der Platzmitte. Paolo hätte die Beiden am liebsten umarmt.
    Nachdem sie auf einem der Randtische Platz genommen und sich in eine Unterhaltung vertieft hatten, beruhigte er sich etwas. Seine Freunde nahmen Briana voll in Beschlag, ihr Kopf flog förmlich von einem zum Anderen. Nur er saß noch immer wie ein stummer Fisch am Tisch, er riss sich zusammen und sagte: „Ihr könnt ganz beruhigt tanzen gehen, wir kommen auch eine Weile allein klar.“ Die anderen warfen ihm zwar besorgte Blicke zu, aber Anna beendete die stumme Diskussion: „Kommt schon Leute, lasst den Turteltauben etwas Privatsphäre.“ Briana schnappte nach Luft, als die anderen weg waren, seufzte er: „Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen ...“, sie unterbrach ihn schmunzelnd: „Lass mich raten. Es tut dir leid?“ „Ja, sie hören einfach nicht auf damit. Dabei habe ich wirklich versucht es ihnen zu erklären.“ „Ich auch. Aber es ist schön, dass du so gute Freunde hast“, sagte sie lächelnd. „Es stört dich nicht, dass alle uns anstarren?“ Sie zwinkerte ihm zu, „nicht alle, die Gäste der Bar, scheinen ihren Drinks den Vorrang zu geben.“ Er entspannte sich etwas, bis ihm der Geruch von James in die Nase stieg. Er sah zur Mitte des Platzes und sah Brianas Ex auf sich zukommen. „Was will denn der?“, knurrte er. „Seinen versprochen Tanz, vermute ich“, antwortete Briana seufzend. „Du musst das nicht tun“, betonte er. „Ach komm, was soll er denn hier unter all den Leuten tun?“ Inzwischen war James bei ihrem Tisch angekommen und sah natürlich perfekt aus, dieser Mistkerl schien sich sogar im Anzug wohlzufühlen. Er sah Briana bewundernd an und sagte: „Du siehst göttlich aus Briana.“ Er biss die Zähne zusammen, schon wieder machte dieser Lackaffe ein Kompliment, das eigentlich er hätte machen sollen. James fuhr fort: „Ich wollte dich um den nächsten Tanz bitten.“ Briana sah jetzt zu ihm und sagte entschuldigend: „Nur ein Tanz, ich bin gleich wieder da.“ Er nickte nur, weil er seiner Stimme nicht traute.
     
    Das Fest war hübsch arrangiert und Jess und die Anderen waren unterhaltsam, aber Briana war besorgt. Sie hatte offenbar Paolos Abneigung gegen Menschenansammlungen unterschätzt oder ihre Abneigung gegen ihn. Er war schon den ganzen Abend völlig angespannt. Dass ausgerechnet jetzt noch James auftauchte, um seinen Tanz einzufordern, war denkbar unpassend, aber besser sie brachte es hinter sich.
    Er wirbelte jetzt mit ihr über die Tanzfläche, es machte Spaß, das musste sie zugeben. James war ein guter Tänzer und sie liebte das Tanzen. „Du bist also wirklich mit ihm hergekommen“, stellte James fest. Sie erwiderte

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