Kampf um die Liebe
die Augen, ehe er fortfuhr: „Diese Nacht war nur die erste von vielen. Sie war erfahren, sie zeigte mir viele Praktiken, manche mochte ich, andere nicht, aber ich tat alles für sie. Immerhin war sie mein rettender Engel und sie nannte mich ihren kostbaren Schatz. Ich glaubte wir wären zusammen, es dauerte drei Monate, bis ich die Wahrheit erfuhr.“ Er stockte, scheute vor der Erinnerung zurück, aber er zwang sich weiterzusprechen: „Wir waren wieder einmal im Bett, sie saß gerade auf mir, als ich plötzlich den Schlüssel im Schloss hörte. Ich erschrak, sie nicht, sie hat gerufen: „Wir sind im Gästezimmer.“ Ich war geschockt, ich habe gar nicht verstanden, was los war. Ich habe sie runtergeschubst und nach meiner Hose gegriffen. Sie hat nur gelacht und gemeint ich solle nicht so schüchtern sein, das wäre nur ihr Ehemann. Als der Kerl ins Zimmer kam, ist sie aufgestanden hat ihn umarmt und geküsst und dann gesagt: „Das ist er Liebling, mein kleiner Lustsklave. Er tut alles was ich will und ich habe ihn gut abgerichtet, wir werden viel Spaß haben.“ Er brach ab, den Rest konnte er ihr nicht sagen. Er hatte sich, außer sich vor Schmerz und Zorn, verwandelt und die Beiden in Stücke gerissen. Zuerst ihn und dann Claire, die kreischend vor ihm weggekrochen war. Es war das einzige Mal, dass er getötet hatte und es verfolgte ihn noch heute. Dann hatte er ihr Geld ausgeräumt und war verschwunden. Diese Erinnerung hatte ihn all die Jahre seither gut mit gelegentlichen One-Night-Stands auskommen lassen. Denn sein Herz hatte er nie wieder riskieren wollen, selbst seine Versuche sich eine Wolfsgefährtin zu erschaffen, waren eher aus Einsamkeit als aus dem Bedürfnis zu lieben entstanden. Aber dann war Briana in sein Leben getreten. Er sah zu ihr hoch, in Erwartung jetzt endlich Ekel und Abscheu in ihren Augen zu sehen. Aber die funkelten vor Wut, sie fauchte: „Dieses blöde Miststück, ich hoffe sie hat bekommen, was sie verdient.“ Sein Herz setzte einen Sprung aus, er flüsterte heiser: „Warum sagst du das?“ „Weil sie eines ist. Paolo sie hat dich ausgenutzt und dir etwas vorgemacht. Das würde ich meinem schlimmsten Feind nicht antun. Kein Wunder, dass du dich mit Menschen so schwer tust. Ich schwöre dir, so wie ich dich kennengelernt habe, wärst du ein wunderbarer Partner.“ „Das musst du nicht sagen“, wehrte er ab. „Aber es stimmt. Wenn ich nicht gerade eine ganz miese Trennung hinter mir hätte, würde ich auf der Stelle mit dir zusammen sein wollen.“ Er hätte das klug einsetzen sollen, er hätte mit seinem Plan weitermachen sollen, ihr weiter den Freund vorspielen sollen, aber in dem Moment überschwemmte ihn eine Welle aus Liebe und Sehnsucht. Wie von selbst fand er sich ganz nah bei ihr wieder, er flüsterte heiser: „Darf ich dich küssen?“
Der ganze Nachmittag war wundervoll und seine Ehrlichkeit hatte sie noch mehr für ihn eingenommen. Dann noch diese Offenbarung, mit der er sich total verwundbar gemacht hatte. Brianas Herz floss über vor Zärtlichkeit für Paolo und vor Verlangen, wie sie sich eingestehen musste, als er plötzlich ganz nah bei ihr war. So nah, dass sie seinen maskulinen Duft riechen konnte. Sein warmer Atem kitzelte sie im Gesicht, und als er jetzt fragte, ob er sie küssen dürfe, setzte ihr Verstand völlig aus. Sie lehnte sich leicht nach vorne und streifte sanft seine vollen Lippen, nur um ihn zu trösten, wie sie sich einredete. Aber als seine sich unter ihren öffneten und seine Zunge in ihren Mund glitt war sie verloren, ihr Verlangen riss sie mit. Sie stöhnte auf, aber sein Mund erstickte das Geräusch. Seine Arme schlangen sich um sie, zogen sie fest an seinen harten Körper. Sie krallte ihre Finger in sein Shirt und erwiderte den Kuss hungrig. Ihre Zungen tanzen miteinander, er zog sie mit sich nach hinten, bis er unter ihr am Boden lag und sie rittlings auf ihm saß, ihre Münder immer noch im Kuss vereint. Seine Härte drückte sich fordernd gegen ihren Schritt, das holte sie aus der Ekstase. Sie riss sich erschrocken von ihm los und rollte sich von ihm runter. Großer Gott, was hatte sie da getan? Zum Glück war er ihr nicht gefolgt. Ein verstohlener Seitenblick zeigte ihr, dass er sich an Ort und Stelle aufgesetzt hatte und sein Gesicht in den Haaren verbarg, er murmelte: „Tut mir leid, das hätte ich nicht tun dürfen.“ Dabei klang er so verzweifelt, dass es ihr einen Stich versetzte. Sie krächzte: „Es tut mir leid,
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