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Kampf um die Liebe

Kampf um die Liebe

Titel: Kampf um die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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ironisch: „Das hatte ich ja gesagt.“ „Ich gestehe, ich hatte es für eine Ausrede gehalten, weil du immer noch wütend auf mich bist.“ Jetzt reichte es aber, sie fauchte: „War es nicht. Er ist mein Freund, könntest du also aufhören so zu tun, als ob er ein Ungeheuer wäre.“ Er erwiderte sanft: „Zieh die Krallen ein du kleine Wildkatze. Ich mache mir nur Sorgen um dich.“ „Ach ja?“ „Hör mal Briana, ich habe mich inzwischen etwas umgehört. Dein neuer Freund ist nicht gerade ein Engel. Er hat praktisch jede Polizeiwache von hier bis zur Hauptstadt von innen gesehen.“ „Nicht hier, jedenfalls nicht, bis er mich verteidigt hat.“ „Ich habe mich dafür schon entschuldigt. Aber du solltest wissen mit wem du es zu tun hast.“ „Stell dir vor, er hat es mir erzählt.“ Er fragte herausfordernd: „Auch dass man ihn vor einigen Jahren mit einem Doppelmord in Verbindung gebracht hat?“ Briana kam stolpernd zum Stehen, nur James Griff bewahrte sie davor zu stürzen, sie keuchte: „Du lügst.“ Seine Miene verzog sich sorgenvoll, „leider nicht. Ich habe einen Freund bei der Staatsanwaltschaft angerufen, er hat mir eine Kopie seiner Akte geschickt. Ich habe sie im Auto. Wenn du willst, zeige ich sie dir.“ Ihre Beine begannen zu zittern, sie konnte sich doch nicht so getäuscht haben. Sie nickte nur, er zog sie sanft von der Tanzfläche und schob sie zur Bar. Er orderte: „Eine Cola Rum für die Lady.“ Dann sagte er leise: „Warte kurz, ich hole sie.“
    Eine gefühlte Ewigkeit später, die vermutlich eher nur zehn Minuten gedauert hatte, denn ihr Drink war noch immer ziemlich kalt, kam er wieder. Stumm legte er eine Akte vor ihr auf die Bar. Mit zitternden Händen griff sie danach und schlug sie auf. Als Erstes fiel ihr das Bild auf, Paolo war noch einige Jahre jünger als heute, aber er trug sein Haar schon ebenso lang. Er blickte trotzig in die Kamera. Sie überflog den Text, es war ein Bericht über seine Vorstrafen, wie er gesagt hatte, Verdacht auf Diebstahl, Prügeleien und dergleichen. Aber dann kam der Bericht über den Doppelmord. Die Opfer waren ein Mann und eine Frau mittleren Alters gewesen, sie waren offensichtlich von einem großen Hund zerfetzt worden. Da sie aber mitten in der Großstadt gelebt hatten, war das den Ermittlern merkwürdig vorgekommen und sie hatten den Tatort näher untersucht. Sie hatten dort Spuren von Paolo gefunden. Sie hatten ihn zwar aus Mangels an Beweisen freisprechen müssen, aber sie hatten ihn im Verdacht zumindest als Komplize mitgemacht zu haben. Ein kalter Schauer rann ihr über den Rücken, sie griff nach ihrem Glas und kippte einen großen Schluck hinunter. Der Rum brannte ihr in der Kehle, aber ihr war immer noch kalt. Großer Gott, sie konnte doch nicht ständig Pech bei den Typen haben. Sie schob ihm die Akte wieder zu und sagte heiser: „Danke, aber das beweist nichts.“ Er erwiderte sanft: „Ich weiß, aber bitte sei vorsichtig.“ Sie nickte nur und schleppte sich zu Paolo zurück.
     
    Paolo hatte wie auf Nadeln gesessen. Zu sehen, wie Briana Spaß am Tanzen mit dem Kerl hatte, war die Hölle gewesen. Als er sie dann noch zur Bar geschoben hatte, war die Eifersucht in ihm hochgekocht. Nur mit Mühe hatte er sich davon abgehalten sich auf ihn zu stürzen. Er hielt seine Lider leicht gesenkt, denn er hätte darauf gewettet, dass seine Augen im Moment gelb waren. Als sie endlich wieder zu ihm kam, waren ihre Schritte steif. Er sprang, die Blicke der Leute ignorierend, alarmiert auf und eilte auf sie zu, „hat er dir etwas getan?“ „Nein, alles in Ordnung, ich bin nur die Aufregung nicht mehr gewöhnt“, wehrte sie ab. Seine hingestreckte Hand ignorierte sie und ging zum Tisch und setzte sich wieder. Sie sah ihn ernst an und fragte: „Paolo du hast mir ja schon eine Menge von dir erzählt. Gibt es eigentlich noch etwas in deiner Vergangenheit, was ich wissen sollte?“ Panik stieg in ihm auf, hatte sie wegen der Werwolfsache Verdacht geschöpft? Aber wenn er sich irrte, würde er alles ruinieren, wenn er ihr jetzt schon die Wahrheit sagte, und zwar nicht nur für sich. Er versuchte locker zu klingen: „Also außer, dass ich, wie schon erwähnt, völlig pleite, ein ehemaliger Unruhestifter und Dieb bin, eigentlich nichts.“ Ihr Gesicht wurde traurig, als er nach ihrer Hand griff, zuckte sie zurück, es brach ihm das Herz. Er flehte: „Bitte Briana, sag mir, was los ist? Was habe ich falsch gemacht?“ Sie sagte bitter: „Ich

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