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Kampf um die Liebe

Kampf um die Liebe

Titel: Kampf um die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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habe ich mich geirrt.“ Panik überschwemmte sie, sie stieß hervor: „Aber nein, ich bin nur etwas nervös, das ist alles.“ Er sah sie traurig an, „lüg mich nicht an, du denkst immer noch an ihn. Wenn nicht mal die Akte über den Mordfall, oder sein bewiesener Einbruch das ändern können, kann es nur eins.“ Er stand auf und zog die Waffe aus seinem Hosenbund. Sie erstarrte, „bitte James, tu das nicht.“ Er trat zu ihr, strich ihr mit der freien Hand zärtlich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sagte sanft: „Habe keine Angst, ich werde dir nichts tun. Ich werde ihn erschießen, das wird seinen Bann über dich lösen.“ Briana schrie entsetzt auf.
     
    Paolo war wie ein Besessener der Spur gefolgt. Zuerst auf dem Weg und dann durch das Dickicht, wo zur Hölle hatte der Mistkerl sie nur hingebracht? In ihm tobte die Angst zu spät zu kommen. Die Spur endete an einem der Bungalows, die manchmal vermietet wurden, allerdings nur an sehr zahlungskräftige Klienten. Nur mit Mühe unterdrückte er den Drang einfach eines der Fenster einzuschlagen. Er schlich lautlos ums Haus, auf der Suche nach einem Hinweis wo die Beiden sich aufhalten könnten. Die Fenster waren alle mit Vorhängen verdeckt, aber hinter einem davon konnte er Stimmen hören. Die Fenster waren zu dicht, um zu erkennen, wer da sprach. Aber es waren zwei verschiedene Stimmen. Das Zimmer befand sich in der Mitte des Bungalows. Er war früher, bevor Ben ihn unter seine Fittiche genommen hatte, mal in einen davon eingebrochen und hatte ein paar Tage hier verbracht. Sie waren alle gleich gebaut, ein Vorzimmer, ein Wohnraum, eine Küche und ein Schlafzimmer. Die Stimmen waren aus dem Wohnraum gekommen. Er schlich zur Haustür zurück und zog seinen Dietrich aus der Tasche. Er hatte ihn zwar seit Monaten nicht mehr benutzt, aber er hatte ihn aus Sentimentalität aufgehoben. Er hatte in seinem Leben schon viele Türen geknackt, es war leicht. Er schloss die Tür geräuschlos hinter sich und schlich sich an das Wohnzimmer an. Auch hier drinnen roch es überall nach den Beiden und nun konnte er auch Brianas Angst riechen. Er biss hart die Zähen zusammen, er musst besonnen handeln, der Mistkerl hatte schließlich eine Schusswaffe. Aber das vergas er schnell wieder, als Briana plötzlich aufschrie.
    Er trat die Tür ein und stürzte hinein. Der Anblick ließ fast sein Herz aussetzen. Caringson stand vor ihr, in einer Hand die Waffe, die andere in ihrem Haar. Von dem Knall aufgeschreckt sprang der jetzt allerdings hoch und brachte die Waffe in Anschlag. Briana kreischte: „Pass auf, er will dich töten.“ James höhnte: „Du nimmst mir Arbeit ab, wie nett.“ Das Knacken, als er die Waffe entsicherte, klang wie eine Explosion in Paolos Ohren. Als Mensch würde er zu langsam sein, er knurrte, und verwandelte sich im Sprung. Das ließ James eine Sekunde zögern, aber dann feuerte er sofort, der Knall vermischte sich mit Brianas entsetztem Aufschrei. Die Kugel grub sich brennend in seine Schulter, aber sein Schwung trug ihn nach vorne, er prallte gegen James und schnappte nach dessen Kehle. Er verbiss sich tief darin, Blut und Fleisch füllten seinen Mund. Wie damals bei Claire, aber diesmal blieb der Ekel aus, denn er verteidigte seine Gefährtin.
     
    Briana traute ihren Augen kaum, Paolo hatte sich vor ihren Augen in einen Wolf verwandelt. Das schwarze Tier hatte sich jetzt in James Kehle verbissen und zerrte daran, wie ein Hund an einem Stück Fleisch. Sie konnte nicht aufhören zu kreischen, da war so viel Blut, es floss aus dem Maul des Wolfes und an seiner Schulter herab. Als er von James abließ, wandte er sich taumelnd ihr zu, sie wich hysterisch schreiend zurück. Er blieb stehen und jaulte qualvoll, dann schien er zu verschwimmen und er wurde wieder zu Paolo, zu einem nackten Paolo, aber zum ersten Mal löste sein nackter Körper in ihr nur Angst aus. James hatte ihn in die Schulter getroffen. Jetzt wo er kein Fell mehr hatte, konnte sie erkennen, wie übel er ihn getroffen hatte. Er flüsterte brüchig: „Hab keine Angst, du bis jetzt in Sicherheit, die anderen werden bald hier sein.“ Dann kippte er um.
     
     
     
     

23.Kapitel
     
     
     
    Der dumpfe Laut, mit dem sein Körper vor ihr auf den Boden aufschlug und das Blut, das begann sich unter ihm auszubreiten brach ihren Schock. Hektisch suchte sie die nähere Umgebung ab, sie brauchte etwas zum Verbinden. Ihr Blick fiel auf die bestickte Tischdecke unter den Desserttellern . Sie

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