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Kampf um die neue Republik

Kampf um die neue Republik

Titel: Kampf um die neue Republik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter & Carey Schweighofer
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Hanugar mit seinem Segelfloß an der Barke anlegte und umstieg. Sein Floß wurde an Bord gehievt.
    Das Floß! Unser Floß! Ich blickte mich suchend um und entdeckte das beschädigte Gefährt. Es trieb von uns fort. Damit würden wir uns über Wasser halten können.
    »Los, schnell!«, rief ich Solumke zu und deutete auf das Floß. In der Ferne hatte ich ein paar Melkköpfe gesichtet -die selbstverständlich in unsere Richtung unterwegs waren - und wollte möglichst schnell ihr Element verlassen. Wo ich mich am Rücken verletzt hatte, spürte ich das Brennen des Salzwassers, und ich wusste, dass der Blutgeruch die Melk zielsicher zu uns locken würde.
    »Wo ist Sevik?«, rief Solumke. Irgendwie war es ihr gelungen, das Floß zu erreichen und ihren Beutel auf die Ladefläche zu werfen. Dann zog sie sich selbst hinauf und paddelte mit den Händen, um das beschädigte Gefährt in meine Richtung zu lenken.
    Das Wasser stand mir jetzt bis zum Kinn, und ich musste in den heller werdenden Himmel starren, damit es mir nicht in den Mund lief. »Ich sehe ihn nicht mehr!«, antwortete ich. »Vielleicht ist er ertrunken!«
    Irgendwann hatte sie mich erreicht und zog meinen Beutel und mich auf das Floß. Ich schaute zur Segelbarke hinüber, auf Hanugar, der an der Reling stand. Dann klappte mir der Unterkiefer herunter, als ich sah, wie Sevik das Schiff bestieg. Er trug immer noch beide Säcke über den Schultern! Es war unmöglich, dass er eine solche Strecke mit diesem Gewicht geschwommen war. Es sei denn. Ich schaute genauer hin, dann erkannte ich, dass er einen Repulsorgürtel um die Hüften trug. »Dieser erbärmliche nimbanesische Backenputzer.!«
    Der Rest meiner Worte ging im Krachen einer Welle unter, die gegen unser Floß schlug. Ich sah, wie die Barke höher stieg und in unsere Richtung schwebte.
    »Werfen Sie uns eine Leine zu!«, brüllte ich.
    »Zuerst die Kristalle!«, rief Sevik zurück, der sich mit einem Synthseil in der Hand über die Reling beugte.
    »Nein!«, antworteten Solumke und ich praktisch gleichzeitig. Wir hielten unsere Schätze fest.
    Kzk stand neben Sevik und zielte mit einem Blastergewehr auf Solumkes wunderschönes Gesicht. Seine Stimme drang dumpf aus der Sprechmaske. »Wir werden sämtliche Kristalle bekommen - so oder so.«
    Solumke wollte nach ihrem Blaster greifen. Wie war das mit halbe-halbe?, fragten ihre Pheromone.
    »Das Salzwasser«, flüsterte ich ihr zu.
    Ich hörte sie aufstöhnen. Unsere Blaster würden nicht mehr funktionieren, nachdem sie mit Salzwasser in Berührung gekommen waren. Ich legte einen Arm um ihre Schultern, und sie gab jeden Widerstand auf. Wir mussten zusehen, wie unsere Beutel voller Schmuck und Kristalle in die Segelbarke der verräterischen Qwohogs gehievt wurden.
    »Verraten Sie mir nur eine Sache«, rief ich Kzk zu. »Hatten die Corellianer etwas mit Ihrem Plan zu tun? Waren sie von Anfang an Ihre Komplizen? Sie scheinen sie zu kennen.«
    »Natürlich. Wir sind Partner. Halbe-Halbe«, antwortete der Qwohog, als sich die Segelbarke langsam von unserem Floß entfernte. »Ich hatte ihren Notruf empfangen. Also mussten wir sie bergen, bevor wir nach der Schatzhöhle suchen konnten. Wir alle haben nach dem Zelosianischen Grat gesucht - sie mit dem Skimmer und ich mit der Barke. Mit zwei Schiffen hatten wir wesentlich bessere Chancen. Sie sind wirklich am Korallenriff gestrandet, wodurch wir einige unserer Kameraden verloren haben. Das wird unserem Captain gar nicht gefallen.«
    »Aber das dürfte ihn besänftigen!«, sagte Sevik kickernd und hielt einen großen Kristall hoch.
    »Und wozu haben Sie uns gebraucht?«, gab ich verächtlich zurück.
    »Als Versicherung für den Fall, dass wir den Grat nicht finden«, lautete die knappe Antwort des Qwohog. »Oder falls ich keinen meiner corellianischen Freunde hätte retten können. Sie wissen ja, dass ich mich nicht ins Salzwasser wagen darf. Außerdem waren Sie zwei erstklassige Helfer. Tut mir Leid, dass wir Sie hier zurücklassen müssen. Sie haben gute Arbeit geleistet. Und sogar die Miete für die Segelbarke bezahlt. Aber wir können nicht zulassen, dass Sie uns an die Behörden verpfeifen, bevor wir von diesem Planeten verschwunden sind.«
    »Die Korvette.«
    Der Qwohog nickte. »Unser Schiff. Wir sollten uns beeilen. Der Captain wartet schon auf uns. Vielen Dank für Ihre Hilfe!«
    Als die Monde verblassten und die Sonne wieder sichtbar wurde, schrumpfte die Segelbarke zu einem winzigen Punkt auf den Wellen und

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