Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kampf um die neue Republik

Kampf um die neue Republik

Titel: Kampf um die neue Republik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter & Carey Schweighofer
Vom Netzwerk:
Leute wie sie gehen nur dann das Risiko eines Gesichtsverlustes ein, wenn sie sich unter dem Strich einen großen Vorteil davon versprechen. Offen gesagt, sind wir beide diesen Aufwand nicht wert.« Er schüttelte den Kopf. »Nein, wenn anschließend die Trümmer durch die Gegend fliegen, werden sie andere treffen.«
    »Vielleicht Mitglieder der Rebellenallianz?«
    Hal zuckte mit den Schultern. »Oder jene, die Isard für Rebellen hält. Unabhängig davon, ob sie es wirklich sind.«
    Nyroska trommelte mit den Fingern gegen die Kante seines Schreibtischs. »Ein ziemliches Chaos«, sagte er. »Ich möchte nicht in ihrer Haut stecken, wenn sie zurückkehrt und ihrem Vater Bericht erstattet.«
    Hal nickte mit ernster Miene. »Darauf trinke ich einen.«
    »Was ist das?«, fragte der Barkeeper und blickte stirnrunzelnd auf die zwei kleinen Gegenstände in seiner Hand.
    »Sie waren im Krug auf dem Tisch da drüben«, sagte der junge Kellner aufgeregt und zeigte auf die andere Seite des Cafes. »Wo die dunkelhaarige Frau saß.«
    »Welche? Die drüben auf der Straße mit den Leuten von den Sicherheitskräften zu tun hatte?«
    »Ja, genau die.« Der Kellner zeigte auf die Hand des Barkeepers. »Sehen Sie? Das Komlink ist noch eingeschaltet. Ich habe hineingesprochen, aber niemand hat geantwortet.«
    »Die Verbindung wurde von der anderen Seite aus unterbrochen«, brummte der Barkeeper.
    »Das habe ich mir auch gedacht«, stimmte der junge Mann ihm zu. »Aber das Seltsamste ist dieser Rekorder. Spielen Sie ihn mal ab.«
    Er warf dem Jungen einen skeptischen Blick unter buschigen Augenbrauen zu, nahm den winzigen Rekorder und drückte auf die Abspieltaste.
    »Dann überqueren Sie die Straße und nehmen einen Transportgleiter nach Norden«, war eine weibliche Stimme zu hören. »Warten Sie notfalls so lange, bis einer kommt. Sie fahren bis zur Ecke Pontrin und Jedilore, wo Sie aussteigen und in das Bekleidungsgeschäft an der Ecke gehen.«
    »Hören Sie das?«, fragte der Kellner. »Das klingt wie eine Schnitzeljagd. Wie eine Beschreibung, wo ein großer Schatz zu finden ist!«
    Der Barkeeper schnaufte. »Es ist ein dummer Streich«, er klärte er, schaltete den Rekorder ab und warf dem Kellner beide Geräte zu. »Da - du kannst sie behalten.«
    Der Junge sah sie zweifelnd an. »Und wenn es doch kein dummer Streich ist?«
    »Glaub mir, Kleiner«, versicherte der Barkeeper herablassend. »Auf Darkknell gibt es keine Schätze - und große erst recht nicht. Hier gab es nie welche und hier wird es nie welche geben.«

Zwischenspiel auf Darkknell Epilog
    von Michael A. Stackpole

    Armand Isard blickte von seinem Schreibtisch auf und ärgerte sich mehr darüber, dass seine Tochter die Tür offen gelassen hatte, als darüber, dass sie eingetreten war, ohne um Erlaubnis zu fragen. Sie marschierte viel zu schnell auf ihn zu, und ihre unterschiedlichen Augen glühten. Er hob eine Hand und zeigte dann auf den Sessel vor seinem Schreibtisch. »Bitte nehmen Sie Platz.«
    Sie blickte auf den Sessel, dann sah sie wieder ihn an. »Kann ich davon ausgehen, dass er sicher ist?«
    »Wenn der Verlauf dieser Operation es erforderlich gemacht hätte, Sie zu töten, dann wäre es längst geschehen, Agentin Isard.« Armand bemühte sich, seine Stimme stets so sachlich wie möglich klingen zu lassen, wenn er mit Untergebenen sprach, aber nun schlich sich trotzdem eine Spur von Zorn ein. »Bitte.«
    Sie setzte sich auf das braune Polster aus Synthleder, doch sie war so angespannt, als wäre der Sessel mit scharfen Transparistahlsplittern gespickt.
    Er aktivierte den Datenblock auf seinem Schreibtisch. »Ich habe Ihren Bericht über den Einsatz auf Darkknell gelesen und mit dem Imperator gesprochen. Ich konnte ihn dazu überreden, dass Ihr Versagen nicht mit der Todesstrafe geahndet wird.«
    Ihre Haltung lockerte sich ein wenig, aber nicht ganz so, wie er es erwartet hätte. Als sie sich vorbeugte, bewegte sie sich nicht mehr so steif, sondern eher mit der Anmut eines Raubtiers, das sich zum Sprung bereitmachte. »Ich fürchte keine Strafe durch die Hand des Imperators, Vater.«
    »Nein?«
    »Nein. Er hat den Bericht über Darkknell gelesen - den ganzen Bericht.«
    Ihre Worte ließen sein Herz erstarren, doch es begann wieder zu schlagen, als zwei Mitglieder der Imperialen Ehrengarde durch die offene Tür hereintraten. Jetzt schlug es um so schneller. »Was soll das heißen? Welcher ganze Bericht?«
    Ysanne schnaufte. »Hast du gedacht, ich würde nicht

Weitere Kostenlose Bücher