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Kampf um die neue Republik

Kampf um die neue Republik

Titel: Kampf um die neue Republik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter & Carey Schweighofer
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logischerweise auch Chin bekannt sein. Aber auch der machte nicht den Eindruck, als hätte er ihn wieder erkannt. »Wenn Sie möchten, können Sie ihm eine Nachricht hinterlassen.«
    Der Mann seufzte. »Nein. Ich fürchte, das würde nicht genügen.« Er zeigte auf das Sichtfenster, hinter dem das geschäftige Treiben auf dem Raumhafen zu sehen war.
    Unvermittelt spürte Mara ein leises, warnendes Kribbeln im Nacken. Ihre rechte Hand wanderte zum Blaster an ihrer Hüfte.
    Und verharrte dort in der Bewegung. Die Hand des Fremden riss plötzlich der Länge nach auf und enthüllte einen Blaster, der in der Prothese versteckt war. »Und ich habe auch keine Zeit, auf ihn zu warten«, sagte er, ohne dass sich sein sorgloser Tonfall änderte. »Mein Arbeitgeber hätte gerne mit Ihnen allen gesprochen. Er würde es vorziehen, wenn Sie sich unverletzt bei ihm einfinden, aber er hätte Verständnis, falls es damit Schwierigkeiten geben sollte.«
    Mara stieß zischend den Atem durch die Zähne aus. Wenn sie allein gewesen wäre, hätte sie es trotz der Waffe mühelos mit ihm aufnehmen können, aber Chin bewegte sich nicht mehr so schnell wie früher. Und die Waffe des Fremden war - zufällig oder gewollt - genau auf ihren älteren Kollegen gerichtet. Nein, es wäre besser, den geheimnisvollen Arbeitgeber kennen zu lernen und auf eine günstigere Gelegenheit zu warten. »Ich möchte ihn auf keinen Fall enttäuschen«, sagte sie und nahm ihre Hand von der Hüfte. »Vor allem nach einer so großzügigen Einladung. Bitte nach Ihnen.«
    Doch sie schwor sich, wenn irgendwer verletzt worden war, als der Fremde sich Zugang zur Wild Karrde verschafft hatte, wäre es sehr schnell mit ihrer Kooperationsbereitschaft vorbei.
    Das war jedoch nicht der Fall. Er hatte noch einmal Glück gehabt.
    »Tut mir Leid, Mara«, entschuldigte sich Dankin verlegen, als er und der Rest der Besatzung aus den Landgleitern mit den schwarzen Fenstern stiegen, in denen sie hergebracht worden waren. »Sie haben uns an der Schleuse überwältigt.«
    »Mach dir deswegen keine Sorgen«, sagte Mara und blickte sich um, während sie zum Seiteneingang einer prunkvollen und gut bewachten Villa geführt wurden. Es gab keinen Hinweis darauf, wer der Eigentümer war oder wo genau sie sich befanden. Doch in der Ferne waren Geräusche von Raumschiffen zu hören, was vermuten ließ, dass sie sich nur wenige Kilometer vom Raumhafen entfernt hatten. »Schauen wir einfach, worum es geht. Wir können uns später immer noch ärgern.«
    Sie wurden durch die Tür getrieben, eine Treppe hinauf und durch einen Korridor, bis sie ein großes Büro erreichten, dessen Luxus den Rest des Anwesens in den Schatten stellte. Mehrere Stühle waren vor einem schweren Schreibtisch aufgestellt worden, dessen Ausmaße ungefähr der Hälfte der Brücke der Wild Karrde zu entsprechen schienen.
    Und hinter dem Schreibtisch saß ein großer, korpulenter Mann, der sie mit abschätzenden Blicken betrachtete, als wäre er ein Fleischhändler, der eine Bruallki-Herde musterte. »Vielen Dank, dass Sie gekommen sind«, sagte er. Seine Stimme überwand die Entfernung zu ihnen, ohne dass sie den Eindruck erweckte, auch nur annähernd die Grenzen ihrer Kapazität erreicht zu haben. »Bitte setzen Sie sich.«
    »Es ist uns schwer gefallen, Ihre Einladung zu ignorieren«, sagte Mara zu ihm und wählte den Stuhl, der ihm genau gegenüberstand. »Sie sollten einmal darüber nachdenken, es vielleicht mit einem etwas höflicheren Ansatz zu versuchen.«
    »Wenn ich genügend Zeit gehabt hätte, wäre ich selbstverständlich dazu bereit gewesen«, sagte der Dicke und fasste die Besatzung erneut ins Auge. »Wo ist Karrde?«
    »Er ist nicht da«, sagte Mara. Und er wird auch kaum zufällig in diese Versammlung hineinplatzen, fügte sie in Gedanken hinzu. Er war ins Gekto-System geflogen, um über eine Frachtlieferung zu verhandeln, und würde nicht vor morgen zurückkehren. Sie konnte nur hoffen, dass er sich nicht so leicht kidnappen ließ wie die anderen. »Ich bin Mara Jade und habe gegenwärtig das Kommando über die Wild Karrde. Was wollen Sie?«
    Der Mann kniff leicht die Augen zusammen. Mara erwiderte gelassen seinen Blick, und nach einigen Sekunden hellte sich seine Miene auf. Er lächelte sogar ein wenig. »Mara Jade. Ich habe schon viel von Ihnen gehört, junge Dame. Ja, Sie dürften geeignet sein.«
    Neben Mara rührte sich Dankin und schien etwas sagen zu wollen. Sie warf ihm einen knappen Blick zu, worauf

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