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Kampf um Thardos (German Edition)

Kampf um Thardos (German Edition)

Titel: Kampf um Thardos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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Türmen bestand. Der Drillingsturm.
    »Nach Lieutenant Calherns Informationen wäre es uns möglich, Antworten auf all unsere Fragen innerhalb dieses Bauwerks zu finden. Hoffen wir, dass er recht hat.« Shaw schnalzte mit der Zunge und richtete seinen Blick von dem Bildschirm zu den Soldaten, die ihn erwartungsvoll ansahen. »Es ist offensichtlich, dass wir nicht mit unserem kleinen Konvoi in die Stadt eindringen können. Mittlerweile hat der Sturm aufgehört, und soweit wir wissen, haben sowohl Archalaya, Drocus Kamai als auch Morener einige Truppen in der Stadt postiert, die uns den Garaus machen würden. Die einzige Möglichkeit, überhaupt zu unserem Zielobjekt durchzukommen, sehe ich in einem kleinen Team. Daher das Sechserkommando. Wir werden uns durch die Stadt schleichen und versuchen, das Drillingsgebäude zu erreichen. Wenn wir es bis dahin geschafft haben, hoffen wir, dass unsere Mühen belohnt werden – ansonsten wird es unserem tapferen Lieutenant Calhern den Kopf kosten.«
    Lance blickte den Colonel herausfordernd an. »Vielen Dank, Sir. Aber ich sage Ihnen nochmals, wenn es überhaupt eine Antwort auf unsere Fragen gibt, dann liegt sie dort!« Er deutete zu den Drillingstürmen.
    »Und nach fünfhundert Jahren soll keiner der anderen etwas gefunden haben?«, fragte Glen Swan skeptisch.
    Lance zuckte die Achseln. Alle Informationen, die er darüber besaß, hatte er von Hilma, einem Archalaya. Vielleicht war es eine Falle, aber das Risiko mussten sie einfach in Kauf nehmen. Sie waren ohnehin schon zu weit gegangen. Es gab keinen Weg zurück mehr.
    »Wir werden sehen«, sagte Colonel Shaw. »Machen Sie sich bereit. Wir brechen in fünfzehn Minuten auf.«
    »Welche Ausrüstung, Sir?«, fragte Jackson.
    Shaw überlegte und strich sich über das vernarbte Kinn. »Standardkampfausrüstung mit Schirmtornistern. Sturmbewaffnung und Kristallgranaten. Notrationen. Das ist alles.«
    »Sir?«, meldete sich Janice Clayton zu Wort. »Sollten wir nicht die Jet-Packs mitnehmen?«
    Shaw schüttelte den Kopf und machte eine abwehrende Handbewegung.
    »Nein, wir verzichten darauf und setzen lieber auf die Schirmfelder. Wie ich diese Technik hasse. Mir wäre auch lieber, wir besäßen ein integriertes Gerät …«
    Der Colonel löste die Versammlung auf und drängte noch einmal darauf, sich zu beeilen. Danach erteilte er Order an die zurückbleibenden Soldaten. Sie sollten so lange auf dem Bauernhof bleiben, bis die Gruppe zurückkehrte. Im Fall eines Angriffs, sollten sie sich zurückziehen und die Intruder kontaktieren. Das Kommando übertrug Shaw an den ranghöchsten Offizier, einen jungen Lieutenant. Commander Kavanagh befand sich immer noch in seinem apathischen Zustand und war nicht ansprechbar.
    Die Agenten waren vor Ablauf der Fünfzehnminutenfrist einsatzbereit und sammelten sich vor den Carriern. Colonel Shaw musterte seine Leute eindringlich und gab ihnen letzte Anweisungen.
    »Wir haben fünf Stunden bis zum Tagesanbruch«, verkündete er laut. »Bis dahin müssen wir die Drillingstürme erreicht haben oder diese Katzen werden uns auseinandernehmen. Hat jemand Fragen?«
    »Ja.« Swan grinste breit. »Wann kann ich wieder nach Hause?«
    Lance schmunzelte, doch der Blick des Colonels blieb unverändert hart.
    »Chief Swan, wenn Sie die Hölle Ihr Zuhause nennen, dann werden Sie bald dort sein!«
    Der Chief wurde kreidebleich. Er senkte den Kopf, um Shaws stechendem Blick auszuweichen, aber er wurde rasch aus der peinlichen Situation befreit, als der Colonel zum Aufbruch drängte.
    In Zweiergruppen rannten sie von dem Gehöft. Lance warf einen Blick zurück und fragte sich, ob er die Kameraden jemals wiedersehen würde. Sie passierten die Starcopter und überschritten die Stadtgrenze. Bald schon war der Bauernhof nichts weiter als ein blasser Fleck in der dunklen Nacht.
    Sheree stieß Lance von der Seite her an und lächelte ihm aufmunternd zu. »Kopf hoch, wir werden es schon schaffen.«
    Er presste die Lippen fest aufeinander und nickte ihr zu, doch seine Gedanken waren anderer Meinung. Ich wünschte, ich könnte deinen Optimismus teilen, Mädchen.
    * * *
     
    Der Weckruf hatte einen unangenehmen Nachhall in Larens Ohren. Sie drehte sich halb verschlafen, halb wütend in ihrem Bett herum, und als das Brummen nicht verstummen wollte, richtete sie sich auf und drückte die Bestätigungstaste auf ihrer Nachtkonsole. »Was denn?«, fragte sie schlecht gelaunt und rieb sich die Augen. Eine Sekunde darauf flammte

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