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Kampf um Thardos (German Edition)

Kampf um Thardos (German Edition)

Titel: Kampf um Thardos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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äußerst wirkungsvoll.
    Mit leichtem Schauder erinnerte sich Sheree an die durchschlagende Kraft der Projektile, die Jerie auf Lance abgefeuert hatte.
    »Da der Spion Ihre Ausrüstung vernichtet hat, schlage ich vor, dass Sie sich hier bedienen«, sagte Jerie mit einem überlegenen Schmunzeln. »Alle Waffen sind auf modernstem technologischen Niveau konstruiert und haben fünfhundert Jahre Entwicklung hinter sich. Wir sind besonders stolz auf unsere Errungenschaften in der Mikroenergetik.«
    Jerie griff in die Regale und warf jedem der PRIME -Agenten ein Holster mit Pistole und Magazinen zu. Die Pistolen waren größer als jene, die Jerie zuvor benutzt hatte, die Magazine fassten auch wesentlich mehr Patronen. »Halbautomatische Selbstladepistolen mit Zwanzig-Schuss-Magazinen. Schirm- und panzerbrechende Munition mit getunter Treibladung. Auf der Waffe ist ein Lebensdetektor angebracht, der gleichzeitig auch ihr Visier darstellt. Wenn Sie bei eingeschaltetem Detektor den Zeigefinger auf den Abzug legen, verspüren Sie ein schwaches Kribbeln in der Fingerkuppe, sobald das Visier eine Lebensform im digitalen Fadenkreuz hat. Sie brauchen sich beim Zielen also nur auf das Gefühl in ihrem Finger zu verlassen.«
    Jerie kramte einige weitere Gegenstände hervor, die sie sich an ihren eigenen Gürtel hängte. Dann verteilte sie weitere Waffen unter den Terranern. Handliche Gewehre, die entfernt an Maschinenpistolen erinnerten. Auch sie wurden mit Projektilen geladen und besaßen neben der »Fingerkribbelautomatik«, wie Swan das Visier scherzhaft nannte, auch eine Laserzieloptik sowie eine vollautomatische Schusseinstellung.
    Nachdem die Thardierin die PRIME -Agenten mit den neuen Waffen vertraut gemacht hatte, widmete sie ihre Aufmerksamkeit erneut dem Regal, um weitere Geräte auszusuchen. Schließlich kehrte sie mit einer Sammlung extrem breiter Gürtel zurück und bedeutete den Menschen, diese um die Hüften zu schnallen.
    »Sie sind anfangs ein wenig unbequem, aber das legt sich«, sagte sie.
    »Was ist das?«
    »Individualschirme«, erläuterte Jerie. »Wie gesagt, wir sind Spezialisten auf dem Gebiet der Mikroenergetik. Als Vorlage dienten uns die Schutzschirmgürtel der Archalaya.
    Diese hier sind weitaus leistungsfähiger, wenn sie auch mehr Energie verbrauchen.«
    »Und wo speichern Sie die?«, fragte Sheree, die verwundert den Gürtel betrachtete, ehe sie ihn sich um die Hüfte legte und das Koppelschloss einrasten ließ.
    »Winzige Energiespeicher sind im Gürtelmaterial eingearbeitet«, entgegnete Jerie. »Beachten Sie die Regulationsschalter, mit denen Sie die Art des Schutzes einstellen. Strahlungsschutz, Spektrometer für die bestimmte Strahlenfrequenz, Materieschutz, einstellbar auf sich nähernde Objekte, das heißt, Sie können bei eingeschaltetem Schirm Gegenstände berühren oder an sich nehmen. Des Weiteren Schallwellenreflektoren und Solarenergieabsorber. Sie sind damit bestens vor morenischen und kamaianischen Angriffen geschützt.«
    Shaw und Sheree sahen sich erstaunt an. Verwirrt betrachteten sie die Gürtel und konnten Jeries Worten anscheinend nur bedingt Glauben schenken. Doch die Thardierin war noch längst nicht fertig, sondern hielt eine weitere Überraschung parat.
    »Nehmen Sie diese Kästchen und verbinden Sie die Steckknöpfe mit den Buchsen am Gürtel«, sagte sie.
    Sheree nahm einen der kleinen Kästen in die Hand und fragte: »Und was ist das schon wieder?«
    Jerie grinste. Sie war sichtlich erfreut über die Verwirrung der Menschen. Die Terraner gerieten von einem Technologieschock zum nächsten. Nicht nur, dass sie ihnen offenbart hatte, dass ihre Hilfe nicht länger benötigt wurde, sondern darüber hinaus präsentierte sie ihnen hier eine völlig überlegene Technologie, mit der sie ohne Weiteres die Morener, Archalaya und Drocus Kamai zur Hölle schicken konnten.
    »Das sind Miniaturreaktoren, die bei geringer Temperaturentwicklung die Energie für die Zellen in den Gürteln liefern. Als Brennstoff benutzen sie übrigens Reamadin, wenn Sie verstehen.«
    Sheree prallte zurück und sah Hilfe suchend zu Colonel Shaw. Reamadin als Energielieferant. Das bedeutete, ein Teil der Substanz wurde verbrannt und in Energie umgewandelt, doch zur selben Zeit regenerierte der Rest den verbrannten Teil wieder. Damit war die Energiequelle unerschöpflich! Sheree musterte den Kasten und klinkte ihn dann am Gürtel ein. Ein leichtes Summen ertönte, als die Energie aktiviert wurde.
    »Bei all

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