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Kampf um Thardos (German Edition)

Kampf um Thardos (German Edition)

Titel: Kampf um Thardos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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Außenkameras ein und strahlte ein Richtsignal zur Basis ab.
    »Reflektorschilde aktiv, Panzerung nicht beschädigt«, gab sie an Shaw durch.
    »Gut, dann röste sie noch ein bisschen!«
    Sheree ließ den Zielscanner anlaufen und legte beide Hände auf die berührungssensitiven Bedienoberflächen des Geschützturmes. Auf dem Zielmonitor sah sie die brennende Landschaft, hinter ihnen die Drocus Kamai, die sich zu Dutzenden formiert hatten und mit blitzenden Händen den Panzer unter Beschuss nahmen. Die Schilde des Koloss reflektierten einen Teil der Photonenenergie und leitete sie ins Grün, sodass weitere Bäume und Waldflächen in Brand gerieten.
    »Schilde runter auf achtzig Prozent!«, teilte Shaw mit. »Wir sind aber gleich durch!«
    Sheree erfasste Ziele über den Computer und gab eine rasche Schussfolge mit dem Lasergeschütz ab. Die Strahlenbündel jagten in die Reihen der Drocus Kamai, mischten sie auf, wühlten den Boden auf und brachten bereits brennende Bäume zum Umsturz.
    In diesem Moment wurde der Panzer von Flammen verschluckt, als Shaw ihn genau in den Waldbrand lenkte. Die Schirme wurden von grellem orangeroten Licht überlagert, in dem nichts mehr zu sehen war. Trotzdem ließ Sheree es sich nicht nehmen, eine letzte Salve in Richtung der Pflanzenwesen abzufeuern. Dann berührte sie ein Icon auf dem Display und senkte das große Rohr der Feldlaserhaubitze ab, um es für einen direkten Bodenbeschuss einzusetzen. Sie wartete, bis der Computer ihr die volle Aufladung übermittelte, und betätigte dann den Auslöser.
    Ein Beben ging durch den Panzer. Zischend und donnernd entlud sich die Energie in Form eines gebündelten Blitzes, der eine weite Schneise in den Wald brannte, bis er sich am Ziel in den Boden bohrte und das Terrain explosionsartig in Stücke riss und verdampfte. Der Boden vibrierte, der Panzer wurde durchgeschüttelt und größtenteils waren sogar die Flammen gelöscht worden.
    »Bist du wahnsinnig geworden, Parr?«, fauchte Shaw aus dem Kopfhörer. »Die Haubitze ist keine Nahkampfwaffe.«
    »Ach, halt die Klappe, Isaac!«, sagte Sheree. »Wir haben es überlebt, und ich glaube nicht, dass von denen einer das Gleiche behaupten kann.«
    Sie fuhren noch ein Stück geradeaus und ließen das Feuer hinter sich.
    »Diese verfluchten Lianen!«, murrte Shaw. »Sie speichern Lichtenergie in ihrem Körper, sogar Laserlicht, und können diese in Form von Strahlen wieder verschießen! Die müssen sich als Schlingpflanzen unbemerkt an die Panzer herangeschlichen haben. Um Energie zu sparen, wird keiner der BT-500 seine Schutzschirme aktiviert haben. Sie sind in das Innere der Panzer vorgedrungen und haben lautlos die Crews erdrosselt und mit ihren Dornen aufgespießt.«
    »Ich mache Meldung an Kavanagh«, sagte Sheree und richtete die Parabolantenne zur Basis aus. Sie brauchte drei Anläufe, bis ihr jemand antwortete, doch was sie zu hören bekam, versetzte ihr einen Schrecken. Der Stützpunkt wurde von den Drocus Kamai angegriffen!
        
     

12. Kapitel
     
    Lance hatte es nicht geschafft, den Bewusstlosen allzu weit zu tragen. Ganz in der Nähe des zusammengestürzten Hauses fand er ein Gebäude, das früher einmal eine Schule gewesen sein musste. Alle Türen des Eingangs waren unverschlossen gewesen, und er hatte seinen Gefangenen einfach innerhalb eines alten Klassenzimmers im Kellergeschoss auf einem Tisch abgelegt. Anschließend nahm Lance ihm die Waffen und den Kampfgürtel ab und wartete, dass der Mann wieder zu sich kam. Unterdessen studierte er die fremdartigen Geräte, wie Waffen und Teleporter, gelangte aber nur bei der Pistole zu brauchbaren Ergebnissen. Die Energiestrahlen, die sie verschießen konnte, basierten auf einer Lichtbündlung und -verstärkung, hatte aber im Prinzip nichts mit den bekannten Laserstrahlen zu tun, sondern stellten so etwas wie einen beschleunigten Photonenpartikelstrahl dar. Als Energiespeicher fungierte ein kleiner Kasten, den der Mann am Gürtel getragen hatte. Am Koppelschloss befand sich neben einigen größeren Drucktasten auch ein Ziffernblock. Lance ging davon aus, dass darüber die Teleportkoordinaten eingegeben werden konnten. Das Problem war, dass er keine Ahnung von dieser Koordinatenaufteilung hatte, sodass er den Teleporter für sich nicht nutzen konnte. Jedenfalls nicht ohne fremde Hilfe.
    Der Archalaya blieb ungewöhnlich lange bewusstlos. Lance glaubte schon, ihn getötet zu haben, als er sich dann irgendwann doch bewegte.
    Lance schaffte

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