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Kampf um Thardos (German Edition)

Kampf um Thardos (German Edition)

Titel: Kampf um Thardos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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ihm wegzulocken, räumten wir das Feld und ließen ihm seine Waffen. Er ist ein guter Krieger, und wir sind davon … ich meine, ich bin davon ausgegangen, dass er allein die besseren Chancen zum Überleben hätte.«
    Laren machte eine wegwerfende Handbewegung. »Nun gut, du hast deinen Fehler eingesehen, und Pro-Sarco Hilma konnte nichts von meinen Befehlen wissen.« Sie presste die Lippen zusammen. »Wie dem auch sei, er ist wieder bei seinen Leuten, gut so.«
    »Verzeihung, Alanrador«, meldete sich einer der Begleiter Suras zu Wort. »Aber in dem Moment, in dem der Gefangene mit dem Teleporter Hilmas entkommen konnte, wurde die Basis der Terraner von den Drocus Kamai angegriffen. Es ist nicht sicher, dass er diese Attacke überlebt hat.«
    Laren wirbelte mit einem Fluch auf den Lippen herum und trat ans Fenster. Sie blickte lange schweigend nach draußen auf die leeren Straßenschluchten der Stadt. Es handelte sich um eine Metropole, die nur halb so groß war wie die Hauptstadt des Thardos. Sie befand sich auf archalayischem Gebiet und diente ihnen als Basis für alle Operationen auf dem besetzten Planeten. Doch Laren nahm weder die Hochhäuser noch die Verkehrswege wahr, sondern dachte angestrengt über ihre nächsten Schritte nach. Probleme über Probleme. Wenn die Terraner unterlagen, ging der neue Plan des Präsidenten nicht auf. Nach all den Jahrhunderten hatten sie nun eine reelle Chance, doch noch das Reamadin zu finden. Es mussten nur die richtigen Köder ausgeworfen werden. Die Terraner brachten frischen Wind mit – und sie gingen völlig unbefangen das Problem an, waren nicht vorbelastet, hatten noch keine Vorurteile gebildet. Das Gespräch zwischen Hilma und dem Gefangenen würde äußerst aufschlussreich für die Menschen sein. Sie würden hierher kommen und nach Indizien für das Reamadin suchen und sie finden! Davon waren Laren und auch der Präsident überzeugt. Eigentlich hatte sie selbst die Unterredung mit dem Gefangenen führen wollen, doch das unvorsichtige Verhalten Suras und der glückliche Zufall, auf Hilma zu treffen, hatten ihr einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dennoch war letztendlich alles nach Plan verlaufen. Der Gefangene war mit den notwendigen Informationen entkommen. Wichtig war nun, dass er den Angriff der Drocus Kamai überlebt hatte, um die Nachrichten an seine Vorgesetzten weiterzugeben.
    Laren drehte sich um und legte die Hände auf die Lehne ihres Sessels. »Hilma und Sura, ihr werdet in die neutrale Stadt zurückkehren und unsere Leute dann in unserer geheimen Station sammeln. Keine weiteren Scharmützel mehr mit Morenern und Drocus Kamai. Ihr zieht euch in der Stadt zurück und wartet.«
    Hilma zog eine Braue hoch. »Worauf?«
    »Auf die Terraner!«, antwortete Laren. »Sie werden kommen, auch wenn wir ein bisschen nachhelfen müssen. Aber Sie werden kommen und für uns das Geheimnis des Reamadins und auch das Geheimnis des Verschwindens aller Thardier lüften.«
    Die anderen warfen ihr reichlich skeptische Blicke zu. Sie konnten schließlich nicht ahnen, was Laren wusste, nämlich welch genialen Plan sie vor einigen Jahrzehnten dem Präsidenten unterbreitet hatte. Und nun führten sie ihn aus; sie spielten ihr Spiel und benutzten die Terraner als Figuren auf einem Spielbrett. Figuren, die sie ganz nach Belieben führen konnten.
    »Das war alles«, sagte sie.
    Sura und Hilma salutierten und verließen das Büro ihrer Kommandantin. Laren drückte eine Sprechtaste am Tischkommunikator hinunter.
    »Nelem, ich muss dich sprechen!«
    Nur wenige Augenblicke darauf betrat der Pro-Sarco den Raum und setzte sich ohne Umschweife in einen der Besucherstühle. Gelassen wartete er ab, bis Laren sich ihm zuwandte.
    »Wie sieht es im Orbit aus? Man hat mir berichtet, dass dort eine Schlacht tobt.«
    Nelem nickte und presste die Lippen aufeinander. »Ja, so ist es. Die Drocus Kamai haben es nicht nur bei einem Angriff auf die Basis der Terraner belassen, sondern greifen mit aller Macht ihre stationäre Flotte an. Offenbar versuchen sie ernsthaft, die Terraner von hier zu vertreiben.«
    »Kann es ihnen gelingen?«, fragte Laren.
    Nelem zuckte die Achseln. »Momentan sind die Drocus Kamai ihnen überlegen. Sie haben eine Chance, das große Mutterschiff der Terraner zu vernichten. Dann kommt es auf die Regierung der Menschen an, ob man eine größere Flotte herschickt und den totalen Krieg herausfordert oder klein beigibt und sich ganz von Thardos zurückzieht.«
    Laren ballte ihre

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