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Karlebachs Vermaechtnis

Karlebachs Vermaechtnis

Titel: Karlebachs Vermaechtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe von Seltmann
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Würde nicht verloren hatte. Pietsch packte meine Mutter, während wir angstvoll den Atem anhielten, und griff ihr an den Hintern und an die Brüste.«
    »Schwein!«, fluchte Lea, »ein verdammter Hurensohn!«
    »Nein! schrien einige Frauen. Die Männer tobten vor Wut. Onkel Salomon, Onkel Absalom und Onkel David wollten die Ehre ihres Bruders und ihrer Schwägerin, die Rosenthals die Ehre ihrer Schwester retten. Sie waren außer sich. Pietsch zückte eine Pistole und ließ sie um seinen Zeigefinger kreisen. Er genoss das Schauspiel. Dann setzte er meiner Mutter die Pistole an die Kehle, öffnete ganz langsam, Knopf um Knopf, ihre Bluse und schob schließlich mit der Pistole ihren Rock nach oben. Zentimeter um Zentimeter, bis er mit der Mündung ihren Schoß erreicht hatte. Er stellte sich hinter sie und zog in einer unerträglichen Langsamkeit ihr Mieder herunter. Meine Mutter versuchte ihre Scham zu bedecken, aber Pietsch hatte mit seiner freien Hand ihre Arme in einem festen Griff. Mit den Fingern der anderen Hand drang er in sie hinein.
    Das dauert aber lange, bis du feucht wirst, sagte er. Du magst mich wohl nicht?
    Mutter schwieg und presste ihre Schenkel zusammen. Pietsch riss sie auseinander, bis Mutter entblößt vor uns stand. Seine Begleiter mühten sich, meinen Vater zu bändigen und auf Pietschs Signal prügelten sie so lange auf ihn ein, bis er sich vor Schmerzen krümmte. Sie schleiften ihn über den Boden und ließen ihn vor den Füßen meiner Mutter liegen.
    Dreht ihn um, befahl Pietsch. Es wäre schade, wenn er das Schauspiel verpassen würde.
    Mein Vater, der stolze Mosche Karlebach, lag hilflos wie ein Säugling mit weit geöffneten Augen auf dem Rücken, fch wollte zu ihm laufen, ich musste ihm helfen, ich war sein einziger Sohn, ich dachte an meine Schwestern, ich wollte Pietsch töten. Philipp Rosenthal hielt mich zurück. Einer von Pietschs Begleitern baute sich drohend vor mir auf, mit dem Finger am Abzug seiner Waffe. Der andere packte meine Mutter und begrapschte sie, ehe ihn Pietschs strafender Blick aufhören ließ. Pietsch schaute in jedes unserer verängstigten Gesichter. Dann, mit einem widerlichen Grinsen im Gesicht, schnallte er seinen Gürtel ab. Er zog mich nach vorne und klopfte mir jovial auf die Schulter. Pietsch war einen Kopf größer als ich und roch nach Schweiß und Schnaps. Wie alt bist du, Jude? fragte er. Siebzehn, antwortete ich. Hast du schon einmal eine Frau gehabt? Nein.
    Du bist schon siebzehn und hast es noch nie mit einer Frau getrieben?
    Nein.
    Auch nicht mit deinen Schwestern? Nein.
    Dann wird es Zeit, dass du erwachsen wirst. Du wirst es jetzt das erste Mal tun. Ich werde dir helfen. Ich kann nicht.
    Wie wäre es mit ihr? Pietsch führte mich zu Tante Gertrude, Onkel Salomons Frau. Teste ihre Brüste! Ich kann nicht.
    Pietsch drückte seine Pistole an meinen Hinterkopf. Du wirst es tun.
    Das ist ein Befehl!
    Ich griff Tante Gertrude an die Brüste. Dann führte mich Pietsch zu Marta Rosenthal und Elisabeth Grünstein. Schau ihr in die Augen, wenn du ihre Brüste streichelst! Ich gehorchte.
    Dann führte mich Pietsch zu meinen Schwestern. Ihnen waren noch keine Brüste gewachsen. Zeig mir deinen Schwanz!
    Er riss mir die Hose herunter. Ich schämte mich. Und war zugleich unendlich wütend. Wütend auf Pietsch, auf Großvater Karlebach, auf Ehrlichmann, auf mich selbst. Das ist nicht viel, aber es müsste klappen. Pietsch führte mich zu meiner Mutter. Er stellte mich vor sie. Ich wagte nicht, ihr in die Augen zu schauen. Er zwang sie, meinen Penis zu berühren. Mein Penis schwoll an. Ich schämte mich, wie ich es nicht beschreiben kann. Dann zerrte mich Pietsch zurück. Ich stand nackt, mit erigiertem Penis, vor meiner Familie und fühlte mich schuldig. Nein, sagte Pietsch. Du bist zu ungestüm. Du würdest ihnen nur wehtun. Das haben sie doch nicht verdient, oder? Ich werde dir zeigen, wie man mit einer schönen Frau umgeht. Sieh gut hin, Junge. Jetzt kannst du was lernen. Ich musste ihm seine Hose öffnen.«
    »Ich ertrage es nicht mehr«, rief Lea. »Hör auf!«
    »Pietsch drückte meine Mutter langsam an die Zimmerwand. Mit heruntergelassener Hose sah er fast lächerlich aus. Darf ich bitten, gnädige Frau, sagte er und öffnete das hoch gesteckte Haar meiner Mutter. Fast zärtlich legte er es auf ihre Schultern. Mit der einen Hand griff er zwischen ihre Schenkel, mit der anderen, in der er immer noch seine Pistole hielt, öffnete er ihren Mund.
    Was ich

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