Karneval der Lust: Erotischer Roman (German Edition)
beiden machen.« Seine Stimme klang belegt, als fiele es ihm nicht leicht, überhaupt etwas zu sagen.
Am Tisch half die Magd dem griechisch anmutendenen Arrigo dabei, seinen Lustspeer in ihre Höhlung zu versenken. Er schien sich nichts Schöneres vorstellen zu können, und als er sich vor und zurückbewegte, entfuhr ihm bei jedem Stoß ein Stöhnen.
»Wenn ich etwas lernen soll, geschieht das nicht besser durch Taten als beim Zusehen?« Sie hatte so eine Ahnung, dass auch Amadeo in der Stimmung war, seiner Lust freien Lauf zu lassen.
»Du bist jetzt nicht dran«, beschied er und rückte ein Stück von ihr weg.
Auf einmal konnte man wieder eine Hand zwischen sie schieben. Ohne seinen Leib im Rücken fühlte sie sich irgendwie nackt.
»Wenn ein Mann sich so mit einer Frau vereint, schwillt seine Lust immer mehr an, bis sie auf dem Höhepunkt explodiert wie eine Kugel Griechisches Feuer. Schau hin, bei Arrigo ist es gleich so weit.«
Giuliana erinnerte sich an den Gehorsam, den er von ihr verlangte, nickte und schaute den beiden auf dem Tisch wieder zu. Arrigo bewegte sich schneller, und sein Stöhnen war zu einem Keuchen geworden. Die Magd trommelte mit den Fersen einen wilden Takt auf seinem Hintern. Dann warf der männliche Gespiele den Kopf in den Nacken, noch ein letzter, heftiger Stoß, und sein Oberkörper sackte über der Magd zusammen. Seine Schultern hoben und senkten sich heftig.
»Jetzt brennt das Griechische Feuer in ihm?«, fragte Giuliana interessiert.
Arrigo richtete sich auf, und eigentlich hatte Giuliana gedacht, etwas an ihm müsste nun anders sein, aber außer einem zufriedenen Gesichtsausdruck sah er aus wie vorher. Sein Glied glänzte feucht und stand immer noch von seinem Körper ab.
»Er ist ein starker Mann und kann mehrere Frauen nacheinander beglücken.«
Einen Moment kam ihr der Gedanke, dass sie jetzt an der Reihe wäre, von Arrigo beglückt zu werden.
»Du wirst bald mehr lernen, aber für heute ist dein Unterricht beendet, kleine Schäferin. Freu dich auf deine Kleider und wie du dich mir darin zeigen wirst. Jetzt geh nach Hause und träum von mir. Bald sehen wir uns wieder.«
Er beugte sich zu ihr vor, und ihre Lippen fanden sich zu einem Kuss, den sie in der Tat nicht so schnell vergessen würde, so sehr brachte er ihr Inneres zum Zittern. Als sie wieder als Giulio gekleidet war, betastete sie ihre Lippen, die ihr geschwollen vorkamen.
Kapitel 6
Vor dem Raum kam eine Magd auf sie zu, eine andere als die Grobknochige. Sie legte einen Finger auf die Lippen und bedeutete Giuliana, ihr zu folgen. Unterhalb der Treppe, die in den nächsthöheren Stock führte, gab es eine niedrige Tür. Die öffnete die Magd; Giuliana musste sich bücken, als sie hindurchschlüpfte. Der kleine Raum dahinter enthielt nichts außer Staub und Spinnweben. Die Magd zwängte sich auch noch hinein und öffnete eine Klappe in der Wand. Durch die Öffnung konnte man in den Raum dahinter und direkt auf das Bett schauen. Vor der Klappe hing ein dünner Vorhang, um sie zu verbergen.
»Wenn du zuschauen willst«, wisperte die Magd.
»Das kann ich doch nicht.« Giuliana bewegte mehr die Lippen, als dass sie die Worte wirklich aussprach. Sie fragte sich auch, was jetzt noch zu sehen sein sollte, nachdem die Grobknochige und der griechische Arrigo ihre Vorstellung beendet hatten.
»Dazu ist die Klappe da. Wenn du genug hast, geh einfach.«
Giuliana wurde allein gelassen. Sie blickte durch die Klappe auf das Bett; Amadeo lag immer noch in derselben Haltung darauf, in der sie ihn zurückgelassen hatte. Benedetta war nicht zu sehen, aber ihr goldfarbenes Kleid lag über dem Wandschirm, also befand sie sich wahrscheinlich dahinter. Gleich darauf trat sie hinter dem Schirm hervor. Sie trug nur noch ein Unterkleid und einen weiten zartgrauen Morgenmantel, das schwarze Haar hatte sie gelöst, es reichte ihr beinahe bis zum Hintern.
Giuliana beobachtete sie dabei, wie sie mit wiegenden Schritten auf das Bett zuging. Ihr Ausschnitt bedeckte gerade noch ihre Brustwarzen. Bei ihrem Anblick richtete sich Amadeo halb auf, sein Blick wurde lüstern, und Giuliana fühlte einen Stich Eifersucht – offenbar hatte er mit Benedetta das vor, was er ihr bisher verweigert hatte.
»Sieht sie zu?«, fragte Benedetta.
Amadeo zuckte die Achseln, als wäre das nicht wichtig. »Wenn sie es tut, soll sie Spaß dabei haben. Heute besteht ihre Aufgabe nur darin, zu schauen.«
»Sie ist keine Frau wie ich oder meine Mädchen,
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